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Suche Kontakt mit Angehörigen von Stomaträgern – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Suche Kontakt mit Angehörigen von Stomaträgern

Beitrag von Linie 22 » 31.10.2008, 14:48

Hallo bella,

Leider habe ich (wir) seit heute morgen schon wieder neue Sorgen.
Eigentlich hätte mein Mann in den nächsten zwei Wochen seine normalen Nachsorgeuntersuchungen gehabt. Heute morgen allerdings hat er Wundwasser verloren, obwohl die Abheilung der Rektumamputation schon über ein halbes Jahr her ist.
Er hat mich gerade vom Arzt aus angerufen und ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Es hat sich eine Fistel gebildet.
Mensch,


Eine Fistelbildung nach Rektumamputation tritt nicht selten auf.
Ich, so wie etliche andere Rektumamputierte, haben es auch durch.
Man bemerkt es leider erst, wenn es zu Ausfluss von Wundsekret kommt. :( Von daher kann ein Zeitpunkt der Fistelbildung nicht nachvollzogen werden.

Meine Fistel besaß Kindskopfgröße. :shock:
Das erste Wundsekret trat bei mir minimal, fasst unauffällig, ca. fünf Wochen nach der OP aus.
Danach kam es nahezu intervallartig, massig mehr zu Ausflüssen von Wundsekret.

Mensch was kommt denn noch alles. Er hat schon soviel "Sch...." hinter sich.


Genau diese Frage, mit anschließender Situationsbedingt üblich, aber nachvollziehbaren, Antwort, stellt sich Dein Mann momentan auch.

Ich muß jetzt erstmal abwarten, was da so auf uns zukommt in punkto OP oder ähnliches. Drückt uns die Daumen.


Abwarten, besser kann man in dem Fall nicht reagieren. :) Meine Fistelheilung umfasste ca. zehn geschlagene Monate. :shock: Was nicht heißen soll, dass jede Fistelheilung derartig viel Heilungszeit benötigt.

bella, ich möchte Dich nicht noch mehr verunsichern, aber in etwa darauf vorbereiten, was evtl. auf Dich und Deinem Mann zu kommen könnte. Manchmal hilft es ein wenig, wenn man auf gewisse Situationen vorbereitet wird.
Deshalb öffne ich mein Nähkästchen, fasse mich kurz und beginne mit der Frage:
Wie er-, durch- bzw. überlebte ich diese besagten zehn Monate?
- anfangs täglich der ambulante Chirurgenbesuch, welcher sich hinsichtlich des Heilungsprozesses im Verlaufe der Zeit allmählig lockerte.
- Therpie: immerzu erneutes Aufreißen der äußeren Fistelwunde, da die äußere Wundheilung bekanntlich schneller voranschreitet, als die Innere. Wund- Fistelspülungen, ausstopfen des Hohlraumes mit Verbandsmaterial, Verbandanlage
- sitzen gleicht der Hölle
- so krass wie beschrieben, so schmerzhaft war es auch
- aber nichts desto Trotz, nun heißt es nochmals kämpfen, kämpfen, kämpfen

Habe ich und viele andere Fistelerkrankte die Prozetur eisern, wenn auch nicht immer klimpflich, überstanden, dann schafft es Dein Mann auch.

Liebe bella, momentan dem Anschein nach niemals enden wollende Faustschläge, mitten in`s Gesicht, ein unbesiegbares Inferno, die Zukunft fraglich.
Am Ende des Tunnels ist ein Licht, es rückt langsam, aber sicher Stück für Stück näher.
Es kommen wieder bessere Zeiten auf Euch zu, auch wenn es momentan so gar nicht danach aussieht.

Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüss sagt, hoffentlich Dich etwas aufmunternt, Linie 22

:winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

kein Profilfoto
Linie 22

gesperrtes Mitglied

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Beitrag von Jutta B » 31.10.2008, 15:06

Hallo Bella,

ich hoffe, dass sie deinem Mann ganz schnell im KH helfen können, und ihr bald wieder etwas zur Ruhe kommt.

Schreibe einfach hier weiter, denn ein wenig "Unterstützung" hilft auch dir.

LG
Jutta B

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Jutta B

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