von bella » 28.10.2008, 10:49
Hallo,
ich bin neu im Forum.Ich selbst habe kein Stoma, sondern mein Mann. Aufgrund von Darmkrebs und zwei OP´s wurde ihm Ende 2007 ein endständiges Stoma gelegt. Eigentlich bin ich auf der Suche nach Angehörigen um mich mal austauschen zu können. Gibt es so jemanden hier im Forum. Oder kennt jemand ein Forum speziell für Angehörige von Krebspatienten.
Ich habe leider über Google nichts verfünftiges gefunden.
Für eine Antwort wäre ich dankbar.
von Chief » 28.10.2008, 11:46
Hallo bella,
erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Du findest hier sowohl Betroffene als auch Angehörige von Krebspatienten.
Sollte es Dir primär um einen lockeren Austausch gehen, so kannst Du hier im Forum schreiben oder nachdem sich evtl. einige bei Dir gemeldet haben natürlich auch Mitteilungen als PN (persönliche Nachricht) schreiben. Die kann dann niemand ausser Dir und der jeweiligen Person lesen.
Gruß
Uli
von bella » 28.10.2008, 12:52
Ok, dankeschön. Ich würde mich freuen, mich mit Leuten austauschen zu können, wie sich z.B. die Partnerschaft nach der schweren Zeit verändert hat. Oder auch Themen wie Kinderwunsch und Krebs.
von doro » 28.10.2008, 13:53
Hallo Bella,
irgendwie sind wir Stomaträger auch "betroffene Angehörige" ,denn wir haben nach unseren OP´s auch damit leben dürfen wie unsere Partner/Familien mit unserer und ihrer neuen Stoma Situation fertig wurden.
Es ist nicht nur für den Stomaträger eine heikle Situation,wenn in Berlins größtem Warenhaus es plötzlich durch die Hose kleckert und blitzschnell der nächste Klo gesucht wird.Da konnte die Familie aber schnell in die Gänge kommen um die richtige Klo Etage zu finden.
Lies Dich hier einmal durch und plötzlich wird Dir nicht mehr auffallen,wer ein Stoma hat oder wer Angehöriger ist,denn auch die Angehörigen sind schon richtige Fachfrauen -Männer geworden
Ach ja, auch von mir ein herzliches Willkommen.
von Waltraud Mayer » 28.10.2008, 14:36
Doro so ist es. Ich habe ja durch meine Gruppenarbeit mit beiden Kontakt und sehe dadurch (hab ich aber auch schon vorher) die Problematik von beiden Seiten.Manchmal ist der Angehörige mehr betroffen als der wirklich Betroffene...da wäge ich mit meinen Antworten ganz genau ab...
Bella auch von mir ein herzlich willkommen...
LG Waltraud
von Renate » 28.10.2008, 14:49
Hallo bella,
schreib einfach Deine Fragen, Sorgen und Angäste, wir werden Dir antworten. Ob betroffen oder angehörig wir kennen beides. Vor allem wissen wir worauf es ankommt, wieder egal betroffen oder angehörig.
Liebe Grüße Renate
von ediwa » 28.10.2008, 14:52
Hallo Bella,
auch von mir (uns) ein herzliches Willkommen in dieser sehr informativen und hilfreichen Runde.
Wenn Du erst mal eine Weile hier bist, wirst Du merken, hier ist keiner allein, und Du bekommst auf "fast" alle Fragen eine Antwort.
Ich selbst bin ebenfalls "nur" der "Mitläufer", das Stoma hat mein Mann. Wir sind zwar altersmäßig weit entfernt von Dir und Deinem Mann, aber für eine Unterhaltung sicher gut :wiebitte:
Wie sich das bei uns alles zugetragen und entwickelt hat, kannst Du aus unserer Geschichte ersehen: "ediwa und kusiwa nur noch im Doppelpack".
Wir wünschen Euch beiden alles Gute, und es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird
Viele liebe Grüße von ediwa und Mann
von bella » 29.10.2008, 09:34
Hallo zusammen,
danke erstmal für eure Antworten. Ich muß allerdings nochmal deutlich machen, daß die körperliche Veränderung also das Stoma für mich kein Problem ist. Es war natürlich am Anfang "ungewöhnlich" und neu, aber ist schnell zur Selbstverständlichkeit in unserem Leben geworden. Auch unsere 4jährige Tochter geht super damit um. Problematischer für mich ist eher, daß für meinen Mann das Leben irgendwie still steht.
von Chief » 29.10.2008, 09:54
Hallo bella,
schade das bei Deinem Mann alles still zu stehen scheint.
Es ist sehr wichtig das er das Stoma für sich akzeptiert und wieder Spass am Leben hat. Eigentlich kann man auch mit einem Stoma so ziemlich alles machen wonach einem ist.
Gruß
Uli
von Renate » 29.10.2008, 11:25
Hallo bella,
was heißt, das Leben stillsteht? Kannst Du das mal genauer beschreiben. Vielleicht sollte er in SHG gehen, da tauschen sich die Betroffenen untereinander aus. Er sieht dann, dass er nicht alleine ist und eigentlich ist ein Stoma ganz gut in den Griff zu kriegn. Vielleicht möchte er auch mal selbst schreiben?
Liebe Grüße Renate
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