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Tausend Fragen einer Angehörigen – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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51 Beiträge • Seite 3 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Jutta B » 16.02.2008, 06:45

Hallo Frau Jägerin,

wie war das mit der Geduld? :D

Die vielen Schläuche sehen schlimmer aus, als sie in Wirklichkeit sind. Alles was da nun heraushängt ist nur kurzfristig wichtig. Normalerweise läuft das püscheln eigentlich immer recht flott, nachdem der Katheder gezogen wird.

Du wirst sehen, dass Ihr auch recht bald diese "Gelassenheit" haben werdet, sobald einige Wochen vorüber gegangen sind. Ab und an wird der Stimmungswert mal nach oben oder nach unten rauschen, aber bis dahin wird irgendwann alles zur Routine (auch die Fachbegriffe :D ).

Nun wendet eure Aufmerksamkeit der bevorstehenden weiteren Behandlung zu, betüttel deinen Herzensmann und schau dass er wieder gut auf die Beine kommt.

Ich drücke ihm und dir ganz doll die Daumen.

LG
Jutta B

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Jutta B

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Wiper » 16.02.2008, 12:07

Hallo Jaeger,

freut mich auch, dass die OP gut verlaufen ist :)

Auch ich als Mann hatte keine Probleme mit dem Wasser lassen nach dem Ziehen des Katheders. Das wird schon.

Alles Gute und viele Grüße
Ralf

:winke:

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Wiper

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Mücke » 16.02.2008, 14:56

Hallo Jägerin

Freue mich das die OP gut ausgegangen ist.
Mein mann bekam auch einen großen Schreck als er mich mit all diesen Schläuchen gesehen hat.Aber nach und nach kommen alle wieder weg.Ich wollte unbedingt schnell nach Hause. Ich war 5Tage auf Intensiv und noch eine Woche im normalen Zimmer.Dann
durfte ich nach hause.Du wirst sehen dein mann gewöhnt sich schnell daran.
Nimm deinem Mann viele Grüße mit von mir.Unbekannter weise.

Viele Grüße Mücke

Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln:angry:

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Mücke

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Michaela08 » 17.02.2008, 12:26

Toll das dein Mann die OP gut überstanden hat.

Mein Mann lag vom 02.11.07 bis 22.11.07 auf der Intensiv und hatte in dieser Zeit den Katheder. Und auch er hatte keinerlei Probleme mit dem Wasserlassen nach dem ziehen des Katheders.

Drücke euch die Daumen!! Geduld haben! Das wird schon!!

Grüße
Michaela

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Michaela08

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Jaeger » 17.02.2008, 22:09

Hallo Ihr Alle,

Danke für´s Mutmachen. Bis jetzt sieht alles ganz gut aus. Morgen kommen die Infusionen und der Blasenkatheder weg. Die üblichen Prozeduren wie das erste Mal aufstehen hat mein Schatzi auch schon hinter sich gebracht. Nun tauchen die nächsten Fragen auf. Heute Tag 3 nach der OP kam das 1. Frühstück: ein Schälchen undefinierbare Hinmbeersuppe und ein Becher "Zitronenmousse" von Campina!?? Zum Mittag wurde Blumenkohl!!--suppe angeboten und zum Abendessen wahlweise Lauchcreme!!!--suppe, Milchsuppe oder Brühe. Schatz hat sich für Brühe entschieden.
Wie wurdet ihr nach der OP Speiseplanmäßig eingestellt? Blumenkohl und Lauch sind meines Wissens nach doch irgendwie blähend. Eine frisches Stoma sollte nicht unbedingt damit gefüttert werden. Eine Ernährungsberaterin gibt es angeblich nicht im Krtnkenhaus wohl aber eine Diätassistentin. Kann die helfen? Der Speiseplan ist voll mit Vollkost, sollte nicht mit leichter, vernünftiger Schonkost begonnen werden? Mein Haufrauenverständnis für Schonkost und leicht verdauliche Kost sieht anders aus als diese angebotenen Speisen( Roulade mit Rotkohl oder Rindfleisch mit Meerrettich oder Vollkornbratlinge, nur eine Beispiel von heute aus dem Speisplan). Bin für jeden Rat dankbar.
Grüße von der Küste in die Runde

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Jaeger

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Nessy » 17.02.2008, 22:44

Hallo Jägerin
mmmh... Zitronenmouse von Campina, lecker!:D was Deinem Mann da an Süppchen und Vollkost angeboten wird, war bei mir ähnlich und ich habe die blähenden Suppen lieber weggelassen und nur Brühe oder Tee und Kakao zu mir genommen.Die undefinierbare Himbeersuppe, ih...ba, die gab es auch Ansonsten ist es so, daß der Darm ja nach 3 Tagen wieder so langsam in Schwung kommen soll.:D:rolleyes: Übrigens bekam ich meine erste feste Nahrung erst als meine Verdauung wieder funktionierte, d.h.nach dem ich das 1.x abgeführt hatte :p:D. Habe zwar kein Darmausscheidestoma, sondern ein Urostoma/Ileumkonduit. Dieses wird aber auch aus einem Stück Dünndarm "gebastelt", so das der Rest (habe nur noch sehr wenig Dünndarm durch diverse andere OP's) Darm auch wieder arbeitet und man sieht das alles OK ist. Also, wenn "DER NEUE FREUND", das Stoma arbeitet und Dein Mann auch sonst keine Probleme mit der Verdauung hat, kann er ruhig probieren was ihm schmeckt. Aber pö-a-pö...und die Diätberaterin kannst Du ruhig mal fragen, denn sie weiss bestimmt auch über Magen-Darm-Schonkost bescheid.
Das Schlimmste hat er ja nun mit Bravour geschafft!!! Die OP :troest: und aufgestanden auch schon whou...,nun geht es Berg auf. Wirste sehen :kiss::troest:
Alles Gute weiterhin für Deinen Mann und Dich,
LG. Nessy

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Nessy

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Jutta B » 18.02.2008, 06:44

Hallo Jägerin,

ich war auch jedes Mal geplättet als ich die blähenden Süppchen vor mir stehen sah, und der Speiseplan mit Körnern übersät war!!! So sieht der Plan schon seit über 30 Jahren aus :angry: . Auf Nachfrage wurde immer erklärt, dass diese Süppchen den Darm anregen würden :confused::confused::confused: Bevor ich mich über mein Gedärmel und seine Aufnahmefähigkeit mehr informierte, trank ich auch nur den Tee und bat meinen Mann mir "leichte" Kost zu bringen. Nach einer Tasse heißer Brühe lief es wie am Schnürchen! ;) Zum Ankurbeln sind die klaren Suppen weitaus geeigneter.

Schonkost muß nicht sein, in dem Sinne wie sie uns im Kopf herumschwirrt. Aber es sollte doch schon leichtere Kost sein, denn nach der OP spielt der Darm eh verrückt. Da machen die KH-Küchen leider wenig Ausnahme, wenn man sie nicht direkt darauf anspricht, und/oder eine von den Diätassistentinnen oder Ernährungsberaterinnen zum Gespräch einbestellt.

Wie ich vor kurzem auf einem Seminar für sie in einem KH feststellte, haben sie keine Ahnung was gut (oder auch nicht) für den Patienten ist. Woher auch, es steht selten im Lehrplan, nur der weit verbreitete methusalemalte Plan was man und was man nicht bei Darmkrebs/Stoma essen sollte ...

LG
Jutta B

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Jutta B

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Jaeger » 18.02.2008, 22:33

Hallo Jutta,

ganz Deiner Meinung, durfte ich heute auch wieder feststellen. Außerdem habe ich das Gefühl die Schwestern wissen eh nicht, was für Patienten da bei Ihnen "rumliegen".
Gute Nachricht: das Sackerl scheint gut zu funktionieren. Nach einem üppigen Menü mit Rührei und und Kartoffelbrei kam das große blubbern und "rülpsen". Sehr lautstark hat sich mein Schatz der ersten Peinlichkeit stellen dürfen. Für das Pflegepersonal war das offenbar die große Überraschung. Na so was, da hängt ein Beutel und keiner hat dem Patienten gesagt, was dann passiert. Na dann mussten die Schwestern das wohl erst mal selber saubermachen. Das geht aber so nicht, da muss mal jemand her, der sich damit auskennt und dem Patienten erklärt, damit er die Sauerei in Zukunft selber saubermachen kann. Ich habe eine Stinkwut auf die Pfleger, das Krankenhaus und das Gesundheitssystem. Gut das es diese Seite, dieses Forum gibt. Männe wird morgen nach einer Stomatherapeutin verlangen. Außerdem habe ich sämtliche Infos als kleine Bettlektüre für ihn ausgedruckt. Leider bin ich berufstätig und treffe deswegen nie auf den Arzt. Got sei Dank ist Männe so fit und interessiert um selbst im Notfall "Krach" zu machen. Euch herzliche Grüße

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Jaeger

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Tausend Fragen einer Angehörigen

Beitrag von Monsti » 18.02.2008, 22:42

Hallo Jägerin

ja, ein(e) Stomatherapeut(in) sollte bei Deinem Mann auf jeden Fall auftauchen, und zwar schleunigst. Bei mir kam die Stomaschwester damals sehr schnell, ich glaube am 3. Tag nach der OP. Die nächsten Wochen war sie täglich bei mir. Auch hatte ich eine Diätassistentin, die täglich kam und mit mir den Speiseplan für den nächsten Tag besprach. Auch leitete sie mich in der Führung eines Ernährungstagebuchs an. Seit damals war ich sehr oft im Krankenhaus, aber immer hatte ich Wunschkost und eine Diätberatung. Eine Stomatherapeutin benötigte ich natürlich schon lange nicht mehr, aber ihre Unterstützung wurde mir stets angeboten.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von Jaeger » 18.02.2008, 22:47

und nochmal Hallo,

Dank Euch und meiner Neugier weiß ich natürlich auch endlich, was für ein Stoma gelegt wurde. Männe hat ein doppelläufiges Colostoma zur Entlastung. Ein richtiger "Oschi", der da aus dem Bauch rausguckt. Kann lt. Chirurg und je nach weiterer Chemo in 3 Monaten zurückverlegt werden. Na mal abwarten, wenn ich mich überall so durch lese, haben die wenigsten die Rückverlegung in so kurzer Zeit hinter sich gebracht bzw, sind eigentlich nicht so sicher, dass sie die RV wollen. Warum eigentlich nicht?

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Jaeger

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