von sahnetörtchen » 04.05.2012, 20:56
Urmelinchen, ich denk mal, davon schreibt keiner, da es einfach selbstverständlich ist???
Also für mich jedenfalls
von Hanna70 » 04.05.2012, 21:04
........... und vor allen Dingen ein "WASCHBECKEN".
Denn ich finde es ekelig und unhygienisch, erst den Beutel zu putzen, dann die Klinke anfassen, aus der Klokabine raus, dann erst die Hände waschen, nä . Sag nur, lecker wer nach mir kommt. Denn ich kann nicht behaupten, dass meine Hände sauber sind, wenn ich diese Aktion starte.
von Urmeline » 04.05.2012, 21:30
sahnetörtchen hat geschrieben:Urmelinchen, ich denk mal, davon schreibt keiner, da es einfach selbstverständlich ist???
Also für mich jedenfalls
von Häslein » 04.05.2012, 22:55
Es sei mir folgende Frage gestattet :
Was machen denn dann die Menschen ohne Stoma, die in öffentlichen sanitären Räumlichkeiten nach Abschluss großer Geschäfte auch kein Waschbecken in der Kabine haben?
Klinken sind allgemein Keimparadiese.
Wenn man sich danach die Hände am Waschbecken wäscht, reicht es doch aus. Oder verstehe ich das nicht.
Ich bin der Meinung, dass man nur bei undichtem Beutel eine extra Behindertentoi braucht - als Stomaträger.
LG, Häslein
Nachtrag: am Arbeitsplatz finde ich es natürlich legitim, wenn man als Stomaträger eine Beh- Toi nutzt, falls vorhanden.
Wenn ich erwas bei meinen Überlegungen übersehe, bitte informieren - korrigieren.
von biggen » 04.05.2012, 23:18
also, ich habe mein kolostoma jetzt über 12 jahre, und ich habe sämtliche situationen schon hinter mir, so kann es mir z.B. passieren, dass ich irgendwo essen gehe und plötzlich mein zumeist fester oder halbfester stuhl wie wasser aus mir rausgeschossen kommt und den beutel in sekundenschnelle füllt,
und den beutel dann ohne ihn in einem waschbecken (im entsorgungsbeutel) "abzulegen", gibt eine riesensauerei. (alles schon passiert... )
wenn ich ausgehe, benutze ich schon aus vorsicht meist einen ausstreifbeutel, aber da mein filter so oft schon nach kurzer zeit seinen geist aufgibt (keine ahnung warum), muss ich dann eventuell trotzdem wechseln.
im übrigen sind meine ausscheidungen wirklich wahnsinnig geruchsintensiv, das möchte ich in einem öffentlichen klo möglichst keinem zumuten. meine arbeitskolleginnen waren auch nicht wirklich begeistert, als ich noch die gemeinschaftstoille benutzen musste (bevor wir die behindertentoilette bekamen). und meine ausscheidungen sind so unberechenbar: manchmal kommt den ganzen tag nichts, aber manchmal muss ich 3 - 4 x am vormittag den beutel wechseln. kann schon nervig sein.
weihnachten waren wir in einem super hotel in köln zum brunchen, dort gab es eine behindertentoilette, die ich auch benutzen musste. als ich sie wieder verließ, randalierten schon einige leute im rollstuhl vor der tür und waren äußerste empört, dass ich die toilette blockiert hatte. man sieht ES uns ja nicht an.
deswegen muss oft mein armer mann in seinem rollstuhl als "alibi" mit... da hat er - gott sei dank - kein problem mit (falls er euch jetzt leid tut ). ich möchte mich nur nicht dauernd dafür rechtfertigen, dass ich die behindertentoilette benutze.
von Urmeline » 04.05.2012, 23:28
Häslein hat geschrieben:Es sei mir folgende Frage gestattet :
Was machen denn dann die Menschen ohne Stoma, die in öffentlichen sanitären Räumlichkeiten nach Abschluss großer Geschäfte auch kein Waschbecken in der Kabine haben?
von biggen » 04.05.2012, 23:42
Zitat von urmeline: Aber ob das Ceule alles interessiert, sei dahingestellt
von Hanna70 » 05.05.2012, 00:10
Ich hatte ja schon mal versucht, auf das eigentliche Thema zurückzukommen.
Aber ich glaube, mit seinem ausführlichen Bericht hat sich Ceule aus diesem Thread eh schon verabschiedet.
Ihr könnt also beherzt weitermachen, wenn Euch so ist. Oder auch nicht!
Rosi
von Kienante » 05.05.2012, 01:44
Da hast Du Recht,mein liebes Rosi
gute Nacht
von Sternchen1960 » 05.05.2012, 10:04
hm- vieleicht haben es die Ileos da einfacher.
Aber wenn überhaupt, kriegt bei mir höchstens die Hand, die den Beutel hält etwas von der Tütenfüllung ab. Die andere bleibt sauber - und mit der öffne ich in der Arbeit die Toilettentür.
Versorgungswechsel in Notsituationen auf einer normalen Toilette sind für mich schwer vorstellbar.
Ich hatte eine Panne tagsüber zum Glück bisher nur ein mal und das in der Arbeit. Und da gibt es zum Glück eine geräumige Behindertentoilette mit Waschbecken innen. Ich musste mich da komplett aus - und umziehen und auch wschen, weil die Soße Körper und Kleidung verschmiert hatte.
In einer ganz normalen Toilette wäre das selbst mit feuchten Tüchlein sicher schwieriger gewesen. Und Kleidung zb. oder das Täschen mit dem Material für den Versorgungswechselauf dem Boden oder dem Klodeckel ablegen? Im öffentlichen Klo????? *würg* Und dann fehlt ja die Schüssel zur Entsorung feuchter Tücher, Klopapier zum abwischen usw. Meist ist ja nur ein mickriger Haken und evtl der Türgriff der Toilette zur Verfügung.
Sicher geht im Notfall alles - muss ja dann. Aber angenehm ist das sicher nicht. Und sollte auch nicht einfach gefordert werden dürfen. Wenn jemand in der Arbeit auf eine vernünftige Toilette zum Wechseln angewiesen ist, sollte die auch vorhanden sein. Bei anderen Behinderungen müssen ja auch am Arbeitsplatz die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
LG Helga
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe