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Umgang mit dem Stoma – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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45 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5

Mein Stoma ...

... ist noch zu frisch, um etwas sagen zu können.
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... könnte evtl. zurückverlegt werden. Ich leide nicht unter dem Stoma.
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... könnte evtl. zurückverlegt werden. Ich leide unter dem Stoma.
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... ist für immer. Ich leide nicht unter dem Stoma.
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... ist für immer. Ich leide unter dem Stoma.
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,,, ist vorübergehend. Ich leide nicht unter dem Stoma.
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... ist vorübergehend. Ich leide unter dem Stoma.
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Abstimmungen insgesamt : 62

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Melli » 29.09.2008, 04:50

Genau so geht's mir auch, Axel :D

Vergleiche mit anderen mag ich allerdings nicht so. Jeder hat sein Leben, tauschen möchte man klar lieber mit denen, die weniger Probleme haben. Aber mir hat es nie geholfen zu hören, dass es anderen auch schlecht oder schlechter geht, als es mir schlecht ging. Gerade in schlechten Zeiten konnte ich solche Hinweise überhaupt nicht leiden, so gut sie manchmal gemeint waren

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Melli

Moderatorin

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Ela2 » 29.09.2008, 06:26

Hallo Monsti und die anderen

sicherlich will ich all diese Dinge nicht erfahren müßen was Monsti da geschrieben hat, und ich hatte auch schon vorher gesagt, dass ich sehr dankbar dafür bin und sein sollte. Gar keine Frage, ich habe genung und viel erlebt in Sachen MC und Stomata, und ich habe seit dem ich das habe endlich Ruhe. JA ICH WEIß es auch zu Schätzen und ich wäre auch schon TOT wenn ich es nicht hätte. Ich habe mich bloss nach so vielen Jahren immer noch nicht damit abgefunden, dass ist eigentlich schon alles! Nicht alles was ein Stoma zu bieten hat ist schlecht:
Ich Lebe vernüpftig, keine Schmerzen, ich habe keine Probleme mit dem Auslaufen über Nacht oder über Tag also keine Undichtigkeiten, leichte Hautprobleme habe ich, dass ist aber auch schon alles und auch kein Vergleich was andere hier ertragen müßen. Aber ich kann nicht sagen das ich gkücklich bin damit und alles ist toll und wunderschön.
Ich sagte auch das WÖRTCHEN "Unbefangenheit" das ich seit dem nicht mehr habe....Ich hoffe das ihr das nicht falsch versteht, aber wenn die Medizin irgendwann mal was tolles entwickelt hat, würde ich bestimmt schauen was geht da für mich!
Ich bin dankbar und mit meinem jetzigen Leben sehr zufrieden, aber was für andere Menschen Normalität ist, hätte ich auch gerne noch mal erfahren wollen...Mit Narben am Bauch kann man Leben, mit dem Beutel fällt es mir eben schwer. Ich glaube das alle sich irgendwie auf eine Art mal Gedanken gemacht haben, wie wäre es ohne Beutel und dazu gesund zu sein, oder wie wäre es wenn ich wieder Laufen könnte etc.....
Glaubt bitte nicht, dass ich Zuhause sitze und heule weil ich einen Beutel trage und es mir deswegen schlecht geht.....Neee mein Leben findet unter Menschen statt,Partys, Tanzen, und vieles mehr und ich freue mich das ich jeden Tag geniessen darf, es sind eben manches mal Gedanken die ganz tief in mir sind und wenn es mal Situationen gibt, wo das Stoma bei der Versorgung so spuckt, dass ich am liebsten das ganze Ding wegreissen möchte, dann denke ich wieder daran.....soll er doch zum Teufel gehen das Stoma und rege mich tierisch darüber auf.... :haarezuberge:
Das ist es eigentlich schon....Also Monsti ich hoffe Du verstehst besser, was ich meine, von Spassbremse also keine Rede ;)

LG Gruß

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Ela2

Mitglied

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Sabine049 » 29.09.2008, 08:55

Schliesse mich kompromisslos Tanjas und Melis statement an.

"Alles im Leben ist relativ" und diese Vergleiche zw. "A" und "B" sind weder hilfreich noch förderlich, sondern führen eher zu Irritationen und Fehlinterpretationen.

Denn wer kennt tatsächlich das unmittelbare Umfeld, die Begleitumstände und die Lebenssituation des Einzelnen!?

N i e m a n d! Ausser man/frau kennt sich persönlich und tauscht sich privat aus.

Diese Vergleichszieherei hinkt, denn vergleiche ich mich mit Opfern aus den Krisengebieten o. der hungernden Bevölkerung in der Dritten Welt gehts mir verdammt gut! Aber wie eingangs zitiert: "Alles im Leben ist relativ".

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

Mitglied

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Chief » 29.09.2008, 09:40

Bei mir ist das Stoma für immer und ich habe zum Glück keine Probleme damit.
Es gestattet mir nach dem Krebs ein neues und hoffentlich noch langes Leben.

Gruß
Uli

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Chief

Mitglied

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Bibbi » 29.09.2008, 13:06

Auch ich habe mein Stoma für immer und ewig nach einem Rectum-CA mit Rectumamputation. Bis auf ein paar Pannen ab und zu stört mich das Stoma nicht und ich lebe mein Leben bis auf ganz wenige Ausnahmen genau so wie vor der OP. Allerdings bin ich auch der Meinung, wenn Familie und Freunde nicht so zu mir halten würden und so zwanglos mit der Tatsache umgehen würden, das ich ein Stoma habe, dann hätte ich entschieden mehr Probleme mit meiner Erkrankung.
Bibbi

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Bibbi

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Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Waltraud Mayer » 29.09.2008, 16:17

Wenn das Umfeld nicht stimmt,wie soll der Partient denn mit seinem "neuen" Leben umgehen....

Tierfreund ich denke eher wie weniger der Betroffene mit seiner Erkrankung zurecht kommt umso weniger schafft es das Umfeld und wie besser er zurecht kommt um so leichter tun sich auch seine Familie, Freunde Arbeitskollegen...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Kai 40 H » 29.09.2008, 16:30

Hallo,

es ist zwar nicht immer einfach, aber ich kann nicht sagen, dass ich wegen meinem Stoma leide.

Man muss halt den Tag ausserhalb der Wohnung gut planen, dann klappt es auch.

Gruss Kai :D

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Kai 40 H

ehemaliges Mitglied

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Monsti » 29.09.2008, 18:42

Hallo Tanja,

da bin ich ganz Waltrauds Meinung. Je "normaler" man als Känguru auftritt, desto normaler reagiert auch die Umwelt (sofern sie über das Stoma überhaupt Bescheid weiß). In über 4,5 Jahren mit Stoma habe ich fast nur positive Erfahrungen gemacht und fühle mich in keiner Weise ausgegrenzt.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

Mitglied

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Monsti » 29.09.2008, 18:54

Hallo Sabine,

und diese Vergleiche zw. "A" und "B" sind weder hilfreich noch förderlich


Das ist Deine subjektive Meinung, die selbstverständlich auch legitim ist. Bedenke aber, dass wir Menschen sehr unterschiedlich denken und fühlen. Mir persönlich helfen Vergleiche mit der Situation anderer nämlich sehr wohl, meine eigenen Päckchen leichter zu tragen ("der Blick über den Tellerrand" - nicht ohne Grund gibt es diese uralte Redewendung). Außerdem ging es mir oben in erster Linie darum zu erklären, warum ich persönlich mit niemandem in meinem Umkreis tauschen möchte. Zudem handelt es sich bei den Betroffenen mit o.g. genannten Schicksalen ausnahmslos um mir sehr nahestehende Menschen.

Natürlich ist fast alles im Leben relativ. So relativ, wie vieles, was hier im Forum geschrieben wird, worauf dann viele User (aus ihrer persönlichen Sicht heraus) antworten. Wäre dies alles sinnlos, könnte man sich alle Antworten sparen und nur noch auf "klinisch relevante" Symptome eingehen. Das wäre jammerschade. ;)

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

Mitglied

Umgang mit dem Stoma

Beitrag von Monsti » 29.09.2008, 19:06

Hi Ela,

Ich glaube das alle sich irgendwie auf eine Art mal Gedanken gemacht haben, wie wäre es ohne Beutel und dazu gesund zu sein, oder wie wäre es wenn ich wieder Laufen könnte etc.....


Da hast Du ganz sicher Recht! Keine Bange, ich hatte Dich schon verstanden. Mir geht es nur um die "positive Grundstimmung/Lebenseinstellung (trotz Stoma)". Keine Ahnung, ob ich das jetzt so besonders geschickt ausgedrückt habe. Es ist ja auch wirklich schwer zu erklären, warum z.B. ich selbst keine Probleme damit habe, mein Spuckerle als "voll integriertes" Detail meines Daseins zu akzeptieren, auch wenn es ab und zu mal mächtigen Ärger macht :angry: . Ebenso schwierig ist es wahrscheinlich, das Gegenteil zu beschreiben.

Es interessiert mich bei dieser Umfrage eigentlich primär zu erfahren, ob es deutliche Unterschiede im Umgang mit einem Übergangs- und einem bleibenden Stoma gibt. Tendenziell würde ich nach dem bisherigen Ergebnis sagen: Ja, es gibt Unterschiede.

Liebe Grüße und :kiss:
Angie

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Monsti

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