von guzzi reiter » 24.03.2008, 21:45
Halloechen
Ich gehe nun seit 6 Wochen damit auch wieder arbeiten. Momentan noch Bueroarbeiten und ab April darf ich damit auch wieder in den Aussendienst, also zu Kunden latschen. Probleme mit den Geraeuschen mache ich mir momentan gar keine. Wenns mal etwas lauter wird, dann gehe ich da einfach drueber hinweg. Bislang hat sich auch keiner dran gestoert. Habe mir im Vorwege auch ziemlich viel Gedanken gemacht, was aber eigentlich voelliger Unsinn gewesen ist. Die meisten merken gar nichts.
Fuer Dich noch alles Liebe und Gute
Volker
von Lena » 26.03.2008, 14:38
Hallo, ich bin gestern aus dem KH gekommen und alles ist noch sehr neu für mich . Kann mich auch noch nicht so richtig mit der Problematik anfreunden . Es kam alles sehr plötzlich mit der Not OP und nun habe ich ein Anus Praeter.Habe die ersten Tage nur geheult wollte es einfach nicht wahr haben . In 6 Monaten soll alles wieder zurück verlegt werden .Auf eine Reha habe ich im Augenblick kein Bock , bin froh das ich wieder zu Hause bin .Alle wollen mir Mut machen aber ich habe voll die Panik. Weiß auch noch nicht wie lange ich im Betrieb ausfallen werde .Alles Fragen über Fragen .Bin zzt. völlig daneben .
von Renate » 26.03.2008, 15:31
Hallo Lena,
erstmals herzlich willkommen bei uns im Forum. Nur keine Panik, es ist alles nicht so schlimm. Ein AP ist kein Weltuntergang, und ich möchte Dir auch Mut machen. Wie kommst Du damit zu recht. Sicherlich hat man Dir im Krankenhaus gezeigt, wie man den Ausgang richtig versorgt. Du wirst sehen, dass man auch damit gut leben kann, Du musst nur zuerst mal den Zustand akzeptieren. Wenn tatsächlich nach 6 Monaten eine RV stattfindet, kannst Du doch mit Zuversicht die Situation annehmen. Stell ruhig Deine Fragen und schreib, wenn Du mal nur plaudern willst, in diesem Forum kriegst sicherlich immer Antwort. Also Kopf hoch und viele liebe Grüße Renate
von Lena » 26.03.2008, 15:47
Hallo Renate , danke für deine aufbauende Worte . Mein Kopf ist so voll das ich im Augenblick gar nicht weiß was ich fragen möchte. Muß wohl erst zu Ruhe kommen .
Es ist das 1. mal das ich so krank bin hatte sonst mal einen Schnupfen oder Husten . Wahrscheinlich stehe ich desswegen so neben mir. Morgen werde ich zum Hausartzt gehen und hoffe dann das ich mehr erfahren werde wie es nun weiter geht .
Gruß Lena
von Monsti » 26.03.2008, 20:09
Hallo Lena,
auch aus dem total zugeschneiten Tirol ein herzliches Willkommen! Fühl' Dich wohl hier und schreibe Dir alles von der Seele, was Dich bezüglich des Stomas beschäftigt.
Es ist richtig, dass Du zunächst zur Ruhe kommen solltest. Auch ich war einst im Zuge einer Not-OP zu meinem Ileostoma gekommen. Im Gegensatz zu Deinem ist meines aber nicht mehr rückverlegbar. Glaub' mir: Zunächst war es ein Schock. Ich sah das Ding und erinnere mich noch genau an meinen ersten Gedanken: "Aha, das also ist ein Stoma. Das ist bis morgen hoffentlich wieder weg ..."
Der wichtigste Schritt für Dich ist jetzt, Dein Stoma als lebensrettende Übergangslösung zu akzeptieren, um hoffentlich bald festzustellen, dass man auch mit Stoma ein fast vollkommen normales Leben führen kann. Ich wünsche Dir sehr, dass Du diese Akzeptanz schaffst.
Liebe Grüße
Angie
von Lena » 27.03.2008, 12:01
Danke Monsti für deine Zeilen !
Hallo da bin ich wieder , heute wurden meine letzten Klammern entfernt und alles sieht gut aus . Werde mir Eure Worte zu Herzen nehmen . Aber es ist sehr schwer nicht nur für mich auch für meinen Mann . Er möchte mich am liebsten in Watte legen damit es nicht noch zu Komplikationen kommt .Ich zeige mich schon immer stark um ihn diese Bedenken zu nehmen . Zum Glück können wir beide über die Momentane Situation sprechen .Am Tage bin ich auch abgelenkt aber abends und morgens beim aufwachen ist alles wieder da .Dann verspüre ich eine innere Unruhe das ich an liebsten schon wieder zur Arbeit gehen möchte . Alles ist völlig durcheinander . Dabei hatte ich ja noch einen Schutzengel . Wenn ich das alles von Euch so lese , dann habe ich ja noch richtig großes Glück das mein Stoma zurück verlegt werden kann .
Machts gut für heute Eure Lena
von StomAdam » 27.03.2008, 14:13
Hallo Lena,
ich bin nach dem KH schon ne Woche daheim,mit Stoma komme ich langsam zu recht.Meine Frau hilft mir sehr.Es ist immer noch ganz neues Leben, aber ich akzepiere diesen Zustand und versuche mich anzupassen.Noch vor 3 Tagen wollte ich von Re-Ha Klinik nichts höhren,jetzt bin ich aber überzuegt,dass ich die ReHa brauche und nächste Woche geht's los.Die Familie wird dadurch auch entlastet.Mit Hilfe der Fachkräften in der Klinik komme bestimmt schneller auf die Beine.
Gruss
Adam
von Nessy » 27.03.2008, 23:37
Hallo Lena,
nochmals herzlich willkommen hier:kiss:
Das Du jetzt erst einmal "durchschnaufen" mußt um Deine jetzige Situation so anzunehmen, ist doch klar:troest: Aber liebe Lena, DU LEBST und das zählt!!!:kiss: Dein "LEBENSRETTER" Stoma wirst Du doch nicht die kalte Schulter zeigen?!:kiss:;):D Du wirst sehen, ein Kolostoma ist gut zu händeln, es ist doch "nur" vorrübergehend:troest: Du wirst sehen, Du schaffst das, denn er/sie spuckt auch nicht so erbärmlich wie Ilios und Uros:D:heul::troest:
Dein Mann wird auch lernen, das Du nicht zerbrechlicher bist als vorher:D Vielleicht kannst Du ja doch eine Reha machen, dort wird Dir viel geholfen. Ich selber wollte auch keine Reha, habe aber auch genug Ablenkung durch mein Hobby und hervorragende Betreuung zu Heause durch meine Pflegestation.
LG. Nessy
von hmengers » 28.03.2008, 11:17
Hallo Lena,
Kopf hoch! Eigentlich ist ein Stoma doch nur ein "Ausgang woanders" und man kann sich gut daran gewöhnen. Es gibt sogar Leute wie mich, die freiwillig ein Stoma haben/beibehalten und das positiv finden. Du kannst ja mal unter "Meine Geschichte" lesen, warum ich froh bin, dass ich ein Stoma habe und gar nix Negatives darin sehe. Und meine Frau sieht das genau so. Eine "Aleppobeule" (wie bei Karl May) wäre sicher lästiger...
Und wenn Du mal ein Tief hast: in diesem Forum kannst Du bei netten Leuten dann Deinen Frust loswerden
Herbert
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