von Chief » 09.04.2009, 14:34
Hallo Jens,
das ist doch nicht wirklich dein Ernst das Du bei deinen eigenen Eltern nicht mit denen gemeinsam essen kannst weil das Stoma ggf. Geräusche von sich gibt. Also Dinge gibts, die glaube ich ja kaum.
Gruß
Uli
von GnomeRanger » 09.04.2009, 15:06
Also so ehrlich kann und will ich mir das nicht vorstellen...schmatzen, rülpsen und pubsen ist natürlich nicht ok...wenn man das vermeiden kann...Stomageräusche macht man ja nicht aus Faulheit, schlechtem Benehmen oder Langeweile...
Auch interessiert es mich nicht ob meine Freunde sich vor meinem Stoma ekeln...ich muss mir ja auch anhören, wenn ihre Kinder Durchfall, Erbrechen oder anderen Sachen machen...mein Stoma ist nunmal mein Kind, also müssen die dadurch.
Genauso reagiere ich im Wartezimmer auf Geräusche mit Beschimpfungen in Richtung meines Stomas und wenn ein dummer Spruch kommt dann sage ich zu der Person, das ich es nicht mag beim Scheissen gestört zu werden.
Ich bin halt sehr direkt...wems nicht passt...mir egal...schliesslich habe ich mir die Sache nicht ausgesucht.
LG Mickey
von donald » 09.04.2009, 15:24
Also Jens ich weiß nicht was hier jetzt wieder los ist, willst Du jetzt den Mitleids-Oskar?
Bist Du echt Jahrgang 1974?
Entweder tue ich Dir Wahnsinnig Unrecht oder Du verarscht uns hier nach Strich und Faden.
Sollte ersters der Fall sein, dann hör noch mal in die Amarok rein, die scheint ja mit Dir zu reden.
Bei zweiteren, pass auf, was Du schreibst, ich werde es tun.
von Jovako » 09.04.2009, 15:45
1. Wer sagt hier was vom Mitleids-Oskar? Warum soll ich den haben wollen?
2. Ja ich bin wirklich am 23 August 1974 geboren, so steht es jedenfalls in meiner Geburtsurkunde und meinem Pass.
3. Ich denke mal, dass Du mir Unrecht tust, denn verarschen möchte ich hier mit Sicherheit niemanden. Es gibt hier einige, die mich auch telefonisch kennen, mit mir auf einer Station waren und auch die gleiche Stomatherapeutin haben, was soll das also mit Verarsche zu tun haben? Das wäre wohl zu makaber denke ich.
4. Was hat Amarok mit diesem Forum hier zu tun? Nur weil ich mal geschrieben habe, dass ich diese Scheibe gern höre?
5. Ich passe auch immer auf, was ich sage, brauch also keine Kindergärtnerin.
Ich weiß echt nicht, was Du für ein Problem mit mir hast?
Übrigens nehme ich als Stomaträger Rücksicht auf andere, weil die Geräusche nun mal nicht appetitlich sein können, und genau wie ich nicht möchte, dass man mir den Appetit verdirbt, mache ich das auch nicht bei anderen.
Ansonsten bin ich genau so ein Betroffener wie die meisten hier. Ich brauche keinen Oskar und keinen Heiligenschein. Ich finde es nur merkwürdig, wie manche hier offensichtlich auf Konfrontation aus sind, in dem sie immer wieder provozieren. Ich will kein Stress, denn der ist nicht gut für meinen MC - ich will lediglich hier einen Erfahrungsaustausch führen und wenn das als Verarsche angesehen wird, dann möchte ich gern wissen, wie das gemeint ist, damit ich diesen Eindruck abstellen kann.
Jens
von hmengers » 09.04.2009, 15:57
Friede und viele Ostereier. Hier versteht wohl der eine den andern höchst ungern.
Drum: läutet den Feiertagsfrieden ein, bitte! Wir sind doch alle von der gleichen Fraktion.
Herbert
von Chief » 09.04.2009, 15:59
Hey Jens,
also das letzte was ich mit meinem Beitrag ganz oben erreichen wollte ist hier Unruhe ins Forum zu bringen (das machen andere schon).
Aber ich konnte (kann) das nicht wirklich glauben das man dich bei Tisch ausschliesst (OK, Du dich selbst ausschliesst) nur wegen dem Stoma und den damit verbundenen Geräuschen.
Ich glaube ich würde mich da zutiefst gekränkt fühlen.
Also, war nicht böse gemeint aber ich verstehe es immer noch nicht.
Wenn mein Stoma bei uns Daheim bei Tisch Laute von sich gibt, kommt von meinen Kindern meist nur ein lockerer Spruch wie "Respekt" oder kichern und gut ist.
Na ja, wenn Du es Dir ja selber so ausgesucht hast musst Du ja damit klar kommen.
Gruß
Uli
von Jovako » 09.04.2009, 16:07
Uli,
Du warst ja auch nicht damit gemeint, also mach Dir da keine Sorgen.
Es ist halt eine Sache des Gewöhnens, ich sehe meine Familie sehr selten, so dass die das alles noch gar nicht kennen. Wenn ich im Sommer zu ihnen fahren sollte, habe ich sie 1,5 Jahre nicht mehr gesehen. Aus meiner Kindheit weiß ich aber, wie empfindlich mein Vater ist, somit nehme ich also Rücksicht. Es kann natürlich auch alles ganz anders kommen, aber um das heraus zu finden, fehlt mir noch die Erfahrung. Ein Stoma ist nun mal in vielen Köpfen leider noch ein Tabu.
LG Jens
von Jovako » 09.04.2009, 16:09
hmengers hat geschrieben:Friede und viele Ostereier. Hier versteht wohl der eine den andern höchst ungern.
Drum: läutet den Feiertagsfrieden ein, bitte! Wir sind doch alle von der gleichen Fraktion.
Herbert
von Linie 22 » 09.04.2009, 16:25
Hey Jovako,
ärgere Dich bitte nicht!
donald hat`s bestimmt nicht so gemeint. Sie fällt nur manchmal durch ihre Lautstärke etwas auf.
Ich verstehe Deinen Respekt, evtl. auch etwas Unsicherheit, Eltern mit gewissen Dingen entgegen zu treten und mit ihnen darüber zu sprechen, besser gesagt Widerspruch zu leisten.
Ich habe eine sehr strenge Erziehung genossen, dieser eingeprägte Schliff schlummert tief und baut über Jahre div. Distanzen gegenüber bestimmter Respektspersonen auf. Eltern lernen wir nun mal von Kleinauf als Respekts-, sowie als Vorbildspersönlichkeiten kennen, was folglich, aus unterschiedlichsten Gründen, zu div. Verhältnisbarrieren führt.
Aber nicht jede Barriere ist unüberwindbar.
Trage all Deinen Mut zusammen, setzte Dich mit Deiner Obrigkeit auseinander! Im Notfall konfrontiere sie mit Deiner Unsicherheit!
Tschüüüss. lassdichnichtinsboxhornjagen, grüßt Linie 22
von EKK58 » 09.04.2009, 16:41
Hallo alle zusammen,
also, ich gehe offen mit meinem Stoma um. Meine Verwandten, Freunde, Sportkameraden und Kollegen wissen Bescheid. Nur so kann ich peinliche Situationen vermeiden, denn ich habe ihnen erklärt, dass mein Bauch manchmal laut knattert aber nicht riecht. Sie ignorieren es einfach. Einige haben es sich auch zeigen lassen, denn nur was man kennt versteht man gut, es macht keine Angst mehr. Wenn jemand betroffen und unsicher mit mir ist, zeige ich ihm gleich, dass ich lebe und es mir gut geht. Verstecken werde ich mich nicht. Und das mit der Lesebrille kann ich nachvollziehen. Vor einigen Tagen erzählte mir jemand, ihm müssen etliche Zähne (auch vorne) gezogen werden. Oh graus, hab' ich gedacht, dann doch lieber ein Stoma am Bauch als keine Zähne im Mund.
Liebe Grüße
Elke
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