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unsicherheiten – Seite 6

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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75 Beiträge • Seite 6 von 81 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8

unsicherheiten

Beitrag von Monsti » 11.08.2009, 21:53

Hallo Jenny,

es gibt drei Möglichkeiten:
- ein doppelläufiges Stoma mit der Option auf Rückverlegung
- ein endständiges Stoma mit Hartmannstumpf (das ist ein im inneren blind verschlossener Rektumstumpf) oder
- die endgültige Lösung des endständigen Stomas mit Rektumamputation.

Ich selbst hatte zunächst die Lösung 2 (2004), d.h. eine OP nach Hartmann. Der Stumpf machte mit den Jahren aber so große Probleme, dass er Ende 2007 entfernt wurde (Rektumamputation).

Dabei wurde ich zunächst zugenäht. Nachdem ich aber eine Entzündung mit Nekrose (= Absterben von Gewebe) bekam, wurde die Naht z.T. wieder geöffnet und musst dann von innen heraus zuheilen, was bei mir in der Rekordzeit von 2 Monaten über die Bühne ging. Bei anderen bleibt alles offen und muss von innen nach außen zuheilen, wieder bei anderen wurde zugenäht, und gut war's. Kann man also nicht pauschal sagen.

Bitte befrage dazu Deinen Chirurgen.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von hmengers » 11.08.2009, 22:00

Hallo,

das mit dem endständigen Stoma und gleichzeitiger Rektumamputation ist die extremste Lösung. Bei mir sind da noch ein kurzes Reststummelchen und das Rektum geblieben. Wie Monsti schon geschrieben hat: Das hängt vom Einzelfall ab und ohne Not wird bei einer ersten OP wird normalerweeise ein doppelläufiges Stoma angelegt, um die Chance einer Rückverlegung zu behalten, wenn es nicht so klappen sollte wie es erwartet wurde. Wie Monsti schon schrieb: Den Chirurgen fragen.

lg.
Herbert

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hmengers

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Beitrag von jenn74 » 11.08.2009, 22:30

... irgendwas mit end-????? hat der arzt gesagt...aber, was genau???
ich frag den chirurgen !!!

:gutenacht: lg jenny

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jenn74

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Beitrag von Sabine049 » 11.08.2009, 22:58

:gutenacht: hau mich gleich in die Falle, deshalb, Jenny, ganz kurz:

Dir wird wie ich es verstanden habe, ein endständiges Colostoma descendens = im absteigenden Dickdarmschenkel vor der S-Schleife nach Hartmann - ergo mit einem blindverschlossenen Stumpf (Rektum + Sphinkter - Schließmuskel bleiben erhalten) - angelegt. Das Stoma wird linker Hand im Unterbauch, etwa in Höhe zweihandbreit oberhalb des Beckenkamms einschenklig ausgeleitet, an der Bauchdecke angenäht/angetackert (fixiert) und kann aufgrunddessen gespült (Irrigation) werden, welches bei einem doppelläufigen (ein zum Stoma hin- und ein vom Stoma wegführender Darmschenkel) kontrainduziert wäre/ist.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Beitrag von jenn74 » 12.08.2009, 23:03

hallöle, schönen guten abend,

ich hab mir eure stoma-bilder angeschaut und musste feststellen, dass "es echt nicht sooooo schlimm ist" ein stoma zu haben.
:kopfschuettel:
wenn man es richtig pflegt, ist die hälfte schon gewonnen!!!!

jetzt :trink: e ich erstmal einen schönen warmen kaffee...,
geh auts :wc: und dann schreibe ich weiter...

ich habe die ultimative lösung für mich: ich nehme die platten von convatec, denn die sind modellierbar (neu!), dann brauch ich nix schneiden. was haltet ihr von denen? (man sieht, ich hab mich im internet belesen...)

hattet ihr anfangs eigentlich probleme mit eurem stoma? von wegen, dass eure platten z. b. unterlaufen sind? oder ähnliches?

lg jenny

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jenn74

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Beitrag von wukasisumo » 13.08.2009, 05:46

hallo jenny,
wenn das stoma schön prominent (also gut über die bauchdecke rausguckt) angelegt ist und keine hautfalte dazwischen ist, solltest du normalerweise keine probleme bekommen.
übrigens kann man sich auch von coloplast die platten vorstanzen lassen, auch wenn es nicht kreisrund ist - das geht alles, ich habe die auch.
aber wichtiger fände ich, erst einmal verschiedene produkte zu probieren, welche optimal zu mir paßt, denn eine gute versorgung steht an erster stelle und wenn du die dann gefunden hast, kannst du immer noch danach schauen, ob man sie austanzen lassen kann.
ich finde das zwar auch zeitsparender, habe aber auch über 30 jahre selbst ausgeschnitten, damit kann man auch leben.
aber noch ist es bei dir ja noch nicht soweit.
lg sabine

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wukasisumo

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Beitrag von MiniBonsai » 13.08.2009, 08:43

jenn74 hat geschrieben:
ich habe die ultimative lösung für mich: ich nehme die platten von convatec, denn die sind modellierbar (neu!), dann brauch ich nix schneiden. was haltet ihr von denen? (man sieht, ich hab mich im internet belesen...)


Schön, dass du schon mal ne Option gefunden hast mit der du meinst zurecht zu kommen :D

Aber: manches entwickelt sich nach der OP anders... sei es auf Grund gaaaanz anderer Produkte, die man noch nicht kannte oder weil bspw die Haut auf ein Produkt reagiert und man wechseln muss oder oder oder...

Ich bin aber sicher, dass du zurecht kommen wirst ... auch wenn es am Anfang vielleicht ein wenig dauert und du Hilfe brauchst.

Ich selber hab ja nicht die Möglichkeit gehabt, mich auf das Stoma vorzubereiten, da es ungeplant akut gelegt werden musste. Aber ich find es klasse, dass du das so offen für dich angehst und die Augen nicht davor verschließt! Ich selber kannte Stoma "nur" von der Arbeit in der ambulanten Pflege... und das ist doch was anderes als bei einem selber.

Ach ja, du hast noch gefragt, ob wir am Anfang Probs hatten mit Unterlaufen & co... ja, hatte ich anfangs. Aber seit ich die Firma gewechselt habe (von coloplast zu hollister) hab ich das Prob nicht mehr!

Weißt du eigentlich, dass du dann auch den Euroschlüssel für die öffentlichen Behindertentoiletten erwerben kannst? Kannst mal hier im Forum danach suchen, da steht irgendwo die Internetadresse dafür (CBF Darmstadt wenn ich mich recht erinnere).

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MiniBonsai

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Beitrag von doro » 13.08.2009, 10:39

Hallo Jenny,

ich finde es toll, wie Du Dich auf das Leben mit Beutel vorbereitest.Ich konnte es leider nicht,der Beutel war schneller :p ABER um das Vergnügen des Unterlaufens der Basis , da wirst auch Du nicht daran vorbei kommen.Gehört sozusagen zu den wichtigen Erfahrungen,die uns zu echten Beuteltieren machen. :rolleyes: Ja, der Euroschlüssels, gut wenn man ihn immer dabei hat,ich leider nicht.Schaust du hier http://www.cbf-da.de/solltest Du ihn noch nicht haben ( SH Ausweis ist wohl Bedingung ) flugs bestellen. Für Autobahn Raststätten macht er Sinn.In der Stadt,wenn Not am Mann ist, kannst Du nicht lange noch Toiletten für Euroschlüssel suchen,denn da wird jeder verfügbare Klo genommen.( Zur Not auch der Hundeklo :D )

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doro

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Beitrag von Monsti » 13.08.2009, 11:27

Hallo Jenny,

im Voraus kannst Du unmöglich sagen, die ultimative Versorgung für Dich gefunden zu haben. Bitte warte den Zeitpunkt X ab.

Ich hatte in der Klinik Produkte von Convatec, Braun, Hollister, Dansac und Coloplast getestet. Auf Braun und Dansac reagierte meine Haut überempfindlich, Hollister hielt nicht, Convatec hielt besser, aber auch nicht optimal. Schließlich bin ich bei Coloplast gelandet und dabei auch geblieben.

Jede Haut ist anders, und so verträgt jeder auch etwas anderes. Vielleicht kommst Du ja mit Dansac oder Hollister am besten klar ...

Unterwanderungen gehören anfangs eigentlich fast zur Tagesordnung. :absauf: Zum Glück muss man im Krankenhaus das Bett nicht selber frisch beziehen. ;)

Du packst das schon, keine Sorge.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von Siskinanamok » 13.08.2009, 11:35

hmm jetzt muss ich aber auch mal was dazu loswerden.

Kann sein das viele oft Anfangs mit Unterwanderungen Probleme hatten, ich aber beispielsweise gar nicht. Und die zwei drei Pannen die ich in 9 Monaten hatte muss ich mir alle selbst auf die Fahne schreiben weil ich zu schludrig war. Du wirst im Normalfall im KH gut vorbereitet um mit der Versorgung des Stomas gut klar zu kommen. Schön das du dich so ausführlich damit beschäftigst, aber wie auch Monsti schon sagte, warte ab, denn die Praxis ist doch oft ganz anders als die Theorie..
Kopf hoch, das wird schon!

Ganz lieben Gruß

Siski

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Siskinanamok

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