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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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21 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von Sonja1 » 14.02.2012, 15:23

Hallo Susi..

ich sehe es wie Max!

Diese Depripillen bleiben auch nicht in den Klamotten hängen. Das wäre mir ein paar Kilos mehr nicht wert.

Back Deinem Männe leckere Törtchen mit Sahne, einen schönen Kakao dazu...da würde mir noch einiges mehr einfallen.

Ich hatte damals nach meiner OP auch extremes Untergewicht.
Zuhause habe ich mir über Wochen jeden Mittag einen feinen Babybrei gekocht :D und das hatte sich schnell positiv bemerkbar gemacht.

Es braucht Zeit und diese Zeit sollte er sich einfach nehmen :allesWirdGut:

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Sonja1

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von Hanna70 » 14.02.2012, 15:48

Hallo Susi,

ich habe 2 Jahre gebraucht, um von 50 auf 59 kg (bei 1,70 m) zu kommen. Dabei bleibt es nun seit 2 Jahren konstant - trotz täglichen 3000 bis 3500 kcal.

Ich schlucke zwar tapfer meine Trinknahrung (Fortimel Schoko - mit etwas Milch verlängert und als heißer Kakao schmeckt sie sogar sehr gut!), da ansonsten das Gewicht sofort wieder nach unten geht. Aber Pillen würde ich nie nehmen.

Wenn Dein Mann lieber herzhaft isst (ich auch!), dann mach ihm fette Soßen mit Schmand. Zur Appetitanregung evtl. Pepsinwein.

Aber etwas mehr Zeit braucht der Körper allemal. Da sind 2 Monate gar nix.

Liebe Grüße
Rosi

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Hanna70

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von doro » 14.02.2012, 16:51

dieses Medikament würde ich nicht einnehmen.

Danke, das bestätigt meinen normalen Menschenverachtend :D :glueckWuenschen:

Im Übrigen habe ich meine mageren Zeiten so ganz nebenbei aber auch genossen - durfte ich doch, Vernunft hin oder her , einmal meine kulinarischen Gelüste austoben :aah: nun hat es sich allerdings ausgetobt :lol: :lol:
Alles hat 2 Seiten.. :angeschmiert:

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doro

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von Hanna70 » 14.02.2012, 18:13

[quote="doro-

durfte ich doch, Vernunft hin oder her , einmal meine kulinarischen Gelüste austoben :aah: nun hat es sich allerdings ausgetobt :lol: :lol:


Hab ich zwischendurch auch (soweit vertragen!) praktiziert. Aber wenn 15 kg zum Wohlfühlgewicht fehlen und man das Fehlen eben auch sieht, frustriert das irgendwann. Da muss man aufpassen, dass Essen nicht zur simplen Ernährung verkommt.

GsD hab ich diese Phase überwunden, mich mit dem Gewicht arrangiert und genieße Essen wieder.

:winke: :winke: Rosi

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Hanna70

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von doro » 14.02.2012, 18:18

@Hanna ich kann Dich sehr gut verstehen :troesten: das ist dann die andere von mir genannte Seite.

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doro

ehemaliges Mitglied

Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von Skyfire » 14.02.2012, 21:48

Hi SusiR,

dein Mann soll dem Körper erst mal die nötige Genesung gönnen. Aufbauen kann er das auch mit Pepsinwein (natürlicher Appetitanreger), Malzbier und versuchen so normal wie möglich zu leben.

Raucht er? Ich mein ich rauche auch (zugebe), aber als ich mal 1,5 Jahre nicht geraucht habe, hab ich mal locker 25 kg zugenommen. Ich hab mich halb tot gefuttert :aah: . Dann war genug aufgebaut und ich trags heute noch ein wenig rum .. noch 10 kg zuviel habe um mein Wohlfühlgewicht zu haben.

Wie gesagt, wartet mal ab, so circa in einem halben Jahr hat er sicherlich schon wieder ein paar Kilos aufgebaut. Mit Kolostoma (ohne Kurzdarm, jaja Rosi :troesten: ) eigentlich nicht so das Problem :zungeZeigen2:

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Skyfire

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von SusiR » 21.02.2012, 05:57

Ach ich danke Euch doch recht herzlich. Ist ja schön zu sehen, dass Werner nicht der einzige ist, dem es so geht.

Wir haben das Ludiomol zwar hier liegen, sehen aber von der Einnahme ab.

Weil... Werner hat doch nochmal zugenommen - er ist bei knapp 59kg. Und das ist nur durchs Essen. Also machen wir so weiter. Er darf reinstopfen, was er will - von mir aus hochkant - und den Rest wird die Zeit bringen.

Ich habe selbst in meiner Zeit vor der Berentung ein Antidepressiva genommen und weiß, wie die Dinger wirken. Von daher war ich auch nicht wirklich begeistert, als davon gesprochen wurde. Aber das Thema ist ja nun vom Tisch.

@Zwerg - nach der ersten OP hatte mein Mann knapp 48kg - ich weiß wovon Du sprichst. Dann nach 4 Tagen Darmverschluss, wieder 4 Wochen KH und dann kam die Weigerung: Ich esse nix mehr, ich mag nicht mehr.

Daraufhin wollten die Ärzte mit Gewalt eine Magesonde legen. Das habe ich verhindert und ihn mit nach Hause genommen. Nach 10 Tagen fing Werner an "normal" zu essen und es ging dann langsam aufwärts.

Ich denke, hier müssen wir Geduld haben. Werner hat übrigens den Rollator gegen einen Gehstock eingetauscht und fährt nun auch mal in den AL*Di um zu sehen, was es neues gibt. Er ist halt wackelig, aber ich denke, es wird mit der Zeit besser

Aufgeben tun wir auf keinen Fall.

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SusiR

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von Skyfire » 21.02.2012, 09:30

Hi Susi,

richte deinem Werner mal aus, er ist auf dem richtigen Weg.

Ich kann nur von meiner Erfahrung berichten. Nach meiner ersten Stomaanlage bin ich zum Krüppel operiert worden, ich ging "nur" mit Crohn rein und kam mit dem Rollstuhl raus (die Ärzte konnten nichts dafür, mein Körper hat nicht mitgespielt!!!).

Ich hab mich gefühlt wie ein Neandertaler der erst wieder aufrecht gehen lernen muss.
Habe dafür insgesamt 7 Monate gebraucht. Eiserner Willen und einen starken Partner an meiner Seite der mich immer wieder aufgebaut hat und mir Mut zugesprochen hat, hat dieser Aufbau erheblich erleichtert.

Da Werner ja schon zu Fuß an Krücken zum Al*di sich sportiv :) betätigt, wird er dadurch hunger bekommen, der Köper verbrennt Kalorien, dadurch bekommt er auch Automatisch Hunger.
Gehen und wenn es täglich nur kleinere Strecken sind, werden jeden Tag ein wenig mehr, er übt schließlich fleissig.

Er wird wieder seinen normalen Zustand (vielleicht mit ein paar kleinen Abstrichen) erreichen. Genau wie ich es erreicht habe.

Toll das ihr euch für dieses Medikament was nicht ohne ist nicht entschieden habt und es auch so aufwärts geht.

Manchmal hat Genesung auch was mit der nötigen Ruhe und Zeit zu tun. Ungeduldig werden hilft oft nichts (ich war auch oft ungeduldig und auch verzweifelt, und hätte alle Leute um mich herum erwürgen können, weil ich so neidisch war was die alles nicht erlebt haben und ich in meinem noch recht jungen Leben miterleben musste, ich fands zum :uebel: )
Heute sag ich es mir so, es ist alles vorbestimmt in meinem Leben, ich musste diese Erfahrung machen um die wirklich wesentlichen Dinge die man als "nie" kranker manchmal nicht mehr sieht, wieder sehen zu können.

Was der Körper deines Werners nun schafft, das kann man vergleichen mit einem Hochleistungssportler. Er darf somit stolz sein wenn er 500 meter in Rekordzeit von einer halben Stunde erledigt (zumindest war ich stolz wie Bolle, wenn ich jeden Tag ein Stückchen mehr geschafft habe)

Heute stehe ich wieder voll im Leben, zwar als Rentnerin, aber die haben ja bekanntlich am wenigsten Zeit :D :D :D

Und siehste, er hat schon wieder 2 kg druff, pass mal auf, das werden noch n paar Kilos mehr. Aufpassen manchmal gehts dann so rucki zucki, das man wie ich ne kleine Plauze unter der Brust bekommt :aah: :)

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von kochmax » 21.02.2012, 11:31

Moin,
schön das die Lebenslust wieder erwacht!

Jetzt könnte man(n) vielleicht auch anfangen, ein wenig "Leibesertüchtigung" zu betreiben. Ich würde mal mit dem Hausarzt reden und einen Physiotherapeuten einschalten. So ein wenig Muskelaufbau, Arme Rücken, Beine und Beweglichkeit.

Und wenn es ihm dann noch besser geht und das wird es, eine gut geführte Muckibude (nicht die mit den Goldkettchen und dem braunen Waschbrettbauch), dann gibts den Appetit auf alles noch oben drauf.
Grüßle
max

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kochmax

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Untergewichtsprobleme und nun Ludiomil?

Beitrag von zwerg » 21.02.2012, 13:13

Hallo Susi Bild ... ganz liebe Grüße an deinen Werner!

Sag ihm, er ist auf dem richtigen Weg. Ich bin auch Ende Okt. im Rolli aus dem Krankenhaus, lag dann noch 3 Wochen Zuhause (nichts ging) und dann aufeinmal alles "Schritt für Schritt" (im wahrsten Sinne). Erst nur ein paar Schrittchen, dann schonmal bis ins Bad (und außer Puste), festgekrallt an beide KrückenBild... und heute lauf ich in der Wohnung ohne alles und für draußen nehm ich eine Krücke als Stütze. Es wir alles! Bild

Der Körper und vorallem der Kopf braucht seine Zeit ... und die beste Hilfe ist Verständnis und Unterstützung seiner Liebsten ... darüber geht garnichts! Und das bist du ja für deinen Mann. Bild Bild

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zwerg

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