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unwissneheit eines doc – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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19 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

unwissneheit eines doc

Beitrag von fiz_elchen » 19.02.2007, 18:22

ich muss hier glaube ich mal was klar stellen.

ich rwarte von einem gyn sicher nicht, dass er sich als proktologe betätigt. auch erwarte ich von einem dermatologen nicht, dass er weiss welche stomaversorgung ich habe.

hier ging es allerdings darum:
IST DER BEUTEL DICHT??????????

hallo,genauso gut kann ich fragen: ist die wärmflasche dicht?
ist die flasche wasser dicht?

ein kleines bisschen kombination hätte gereicht, dazu wäre noch nicht mal ein medizinstudium nötig.

grus fiz

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fiz_elchen

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unwissneheit eines doc

Beitrag von doro » 19.02.2007, 18:41

Hallo Fiz,

das war eine recht unüberlegte Antwort von Deinem Gyn,ich denke aber, wenn er auf seinem Gebiet ein ASS ist,ist er wohl,sonst würdest Du ihn wohl nicht aufsuchen,oder?? ist es doch ok.

Übrigens taucht dieses Denken:Baden mit Beutel-ist der dicht bei sehr vielen Menschen auf, die Baden & Stoma verbinden.
:D nimms leicht ;)

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doro

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unwissneheit eines doc

Beitrag von Sabine049 » 19.02.2007, 22:24

Hallo Fiz,

nimm´s mit Gelassenheit und einer gehörigen Portion Phlegma!

Wir Betroffenen müssen noch viel Aufklärungsarbeit betreiben, solange die Thematik: Stoma tabuisiert wird, werden wir zukünftig weiterhin auf derartige Kommentare primär beruhend auf Unwissenheit stossen.

Wie oft hörte ich während der Pumpenfüllung von diversen Schmerztherapeuten (Anästhesisten) Sprüche wie:

Ups, Frau D. haben sie ein Emla-Pflästerchen = lidocainhaltig aufgeklebt,

Mein damaliger Schmerzdocle :kiss: wollte kurz nach der Colostomie bzw. Revision der Pumpe auf die re. Seite, meinen armen kleinen K*cker punktieren ... ein entsetzter Aufschrei meinerseits: "Aber Herr Dr. ..., dass ist mein Stoma" ... hielt ihn davon ab :D:D:D,

Ob ich mit Stoma tatsächlich bedenkenlos schwimmen gehen oder gar saunieren kann, wurde ich fast von jedem, ob medinisch vorbelastet oder nicht, gefragt.

In den meisten Köpfen schwirren noch die Versorgungssysteme aus den 70-ziger Jahren/Anfang der 80-ziger herum.

An sich ist es doch wesentlich angenehmer, wenn selbst ein Mediziner seine Unkenntnis offen zugibt, als dass er sich wie ein Aal windet und sich ein verzerrtes absurdes Bild von Stoma & Co. bildet?

Liebe Grüße Sabine :kiss:

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Sabine049

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unwissneheit eines doc

Beitrag von hope » 21.02.2007, 22:53

Hei Fiz!
Ich kann schon verstehen, daß Du Dich darüber geärgert hast. Ich habe folgendes beim Gyn erlebt:
Erstmal hat er fast geheult, als er hörte, daß ich mit 39 an Darmkrebs erkrankt bin- toll, ich bin selbst da noch nicht so gefestigt in der Situation und brauche eigentlich keinen heulenden Arzt:rolleyes:!
Dann sah er meinen Stoma-Beutel und meinte "Naja, wenn Sie den Beutel erstmal los sind, dann sind Sie ja wieder ein richtiger Mensch":shock:. Da konnte ich aber gleich sagen, daß ich das wohl jetzt schon bin;).
Tja, für viele Menschen ist der AP ein wahres Problem. Für mich war er Entlastung für meinen vom Krebs befreiten Darm...
Gute Nacht:zzz:,
hope

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hope

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unwissneheit eines doc

Beitrag von biba.butzemann » 12.05.2011, 14:35

neewo hat geschrieben:Hab ich schon oft erlebt. Manche Ärzte stellen sich an als hätten sie zwar schon von solchen Sachen gehört, aber noch nie eins gesehen. Ich komme mir manchmal vor wie ein Versuchskaninchen.
Und wenn man ihnen ihre Inkompetenz an den Kopf wirft werde sie auch noch pampig!
Geht man dann zum nächsten Arzt geht die rumprobiererei wieder von vorne los. Au mann, ich haße diese Typen!


Da sprichst du mir aus der Seele.
Das schlimmste war für mich,das die mich als Idioten hingestellt haben (indirekt) und sich meinen Standpunkt nicht mal angehört haben. Da könnte ich komplett ausflippen wenn man als Ergebnis dann noch richtig Probleme hat.

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biba.butzemann

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unwissneheit eines doc

Beitrag von biba.butzemann » 12.05.2011, 14:39

hope hat geschrieben:Hei Fiz!
Ich kann schon verstehen, daß Du Dich darüber geärgert hast. Ich habe folgendes beim Gyn erlebt:
Erstmal hat er fast geheult, als er hörte, daß ich mit 39 an Darmkrebs erkrankt bin- toll, ich bin selbst da noch nicht so gefestigt in der Situation und brauche eigentlich keinen heulenden Arzt:rolleyes:!
Dann sah er meinen Stoma-Beutel und meinte "Naja, wenn Sie den Beutel erstmal los sind, dann sind Sie ja wieder ein richtiger Mensch":shock:. Da konnte ich aber gleich sagen, daß ich das wohl jetzt schon bin;).
Tja, für viele Menschen ist der AP ein wahres Problem. Für mich war er Entlastung für meinen vom Krebs befreiten Darm...
Gute Nacht:zzz:,
hope



Als wenn der olle Beutel eine richtig oder falsch sein lässt. Unfug. Ich für meine Teil hab mir das auch nicht gewünscht, nur nach meiner Not-Op meiner Sigmadivertikulitis, habe ich mich temporär mit dem "Rüssel" angefreundet. Die Alternative ohne AP wäre z.b 180cm unter der Erde zu verrotten.
Da finde ich den AP doch für ein halbes Jahr echt toll (naja, das net aber, besser als die alternative)

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biba.butzemann

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unwissneheit eines doc

Beitrag von Gürkchen » 13.05.2011, 08:56

Ach menno, das klingt ja aufmunternd. Dann freue ich mich schon mal auf die ganzen Arztbesuche nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen werde... :abgedreht: :haarezuberge:

Natürlich erwartet man nicht von jedem komplettes Fachwissen über das Thema Stoma, aber die Frage, ob der Beutel dicht sei, war dann doch etwas sehr überflüssig, sonst bräuchte man ihn ja nicht anlegen, wenn er nicht dicht wäre...

Liebe Grüße
vom Gürkchen :winke:

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Gürkchen

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unwissneheit eines doc

Beitrag von Sabine049 » 13.05.2011, 16:28

Ob ich mit Stoma tatsächlich bedenkenlos schwimmen gehen oder gar saunieren kann, wurde ich fast von jedem, ob medinisch vorbelastet oder nicht, gefragt.


mein damaliges Zitat, mittlerweile über :o vier Jahre alt, trifft heutzutage noch zu. Wurde kürzlich von meiner an sich lieben H.Ä., die mich bereits seit etwa 15 Jahren hausärztlich betreut, neuerdings gefragt: "Wie, ob ich tatsächlich mit dem A.P. = anus praeter = Colostoma schwimmen gehen könnte!?" Sie ging davon aus, dass das mit einem Beutel am Bauch völlig undenkbar sei; und fügte hinzu, das gros der Betroffenen täte es nicht :absauf: :shock: !

Liebe Grüße Sabine

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unwissneheit eines doc

Beitrag von rudiratlos » 09.06.2011, 18:34

mir ist es genau umgekert ergangen
der arzt hatte einiges an erfahrung
mit stomapazenten eines tages verlor
ich langsam das gefüll in den Fingern
der ratzt meinte blutstatus ist bestimmt
Widersinn Mangel und richtig b12
spritzen und gut sagte er
und es wurde nicht besser ab
zum Neurologen nichts eindeutiges
dann griff es auf meinen linken arm zu
zum Neurologen nichts eindeutiges
dann bewegungseinschrenkung im linken arm
beide hände kein gefül mehr
wieder zum arzt der war im urlaub
ab zu vertretung der wuste nix vom
stoma und untersuchte den arm
Überweisung zum schirogen
Überweisung ins Krankenhaus
vor Jahren hatte ich mir mal
die Schulter gebrochen die platte
war noch drin platte raus und die
bescherten waren weg
das ganze hat 2 Jahre gedauert
und das nur weil ja das stoma schuld hatte
ha ha

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rudiratlos

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