von Sabine049 » 20.09.2010, 16:51
Hallo Katrin,
das hatte ich bereits vermutet, denn eine Teilresektion/-entfernung des Tumors wäre verantwortungslos gewesen.
Papa lässt jedenfalls den Kopf noch nicht hängen.
Er ist nur im Moment genervt, weil die Versorgung vom neuen Stoma immer nicht richtig dicht ist und auch trotz Blasenkateder Urin austritt:super:
von Einfach-Ich79 » 01.10.2010, 15:49
Hallo,
nun sind alle Untersuchen bei meinem Papa abgeschlossen und die OP ist für Montag geplant. Sie wird den ganzen Tag dauern. Die Blase wird definitiv entfernt, und auch die Prostata. Wir haben schon alle ziemlich Angst, gerade weil er auch seit 2 Jahren Herz-Rythmus-Störungen hat. Die Narkosen hat er bis jetzt immer gut vertragen, aber so eine große OP ist ja nicht ohne. Ich hoffe nur es geht alles gut. Papa geht eigentlich ganz gefasst damit um, dass jetzt auch die Blase raus muss. Er sagt, sie sollen alles rausholen was sein muss. Er will nur überleben. Mit den körperlichen Veränderungen lernt er dann schon zu leben. Ist ja eine gute Einstellung. Manch andere hätten vielleicht schon aufgegeben. Am Wochenende werden wir ihn nochmal besuchen. Hab ihn ja schon 3 Wochen nicht mehr gesehen, weil ich so erkältet war.
LG Katrin
von Sonja1 » 01.10.2010, 15:59
Ich wünsche Deinem Papa alles erdenklich Gute für die OP, viel Kraft und Zuversicht!
von sternchen » 01.10.2010, 19:46
Hallo Katrin,
auch von mir ganz viele gute Wünsche für die OP!
Liebe Grüße
Gabi
von Sabine049 » 02.10.2010, 15:15
Hallo Katrin,
Deinem Pa wünsche ich für die bevorstehende Op. alles Gute und weiterhin viel Zuversicht.
Vllt. besteht die berechtigte Hoffnung anstatt eines klassischen Urostomas = Ileumconduit ein Pouch (entweder ein Mainz-Pouch II oder eine Neoblase) anzulegen, so dass er dann wenigstens einen kontinenten ("dichten") Harnblasenersatz erhielte. D.h. die Blase wird komplett entfernt (Mediziner sprechen von einer Cystektomie) und aus Dünn- u./o. Dickdarmsegmenten wird ein POUCH = Säckchen konstruiert, in dem die Harnleiter und ggfs. die Harnröhre eingenäht werden. Entweder wird er sich dann über einen "Baucnhabelnippel - ebenfalls aus einem Darmstückchen bestehend, welches über den Bauchnabel ausgeleitet wird - in den intermittierenden Selbstkatheterismus eingewiesen, oder falls die Harnröhre nicht befallen sein sollte, wie früher über die *eingefasste* Harnröhre = Uretra urinieren können!
Solche Operationen dauern i.d.R. gut acht Stunden u. länger - einen ganzen Arbeitstag! Die heutigen Narkoseverfahren können heutzutage schonend und individuell auf den einzelen Patienten abgestimmt werden, so dass Dein Pa. trotz der langen Op.dauer mit keinerlei zusätzlichen Komplikationen hins. Herzkreislaufsystem etc. befürchten muss. Zwecksdessen wird spätestens morgen abend ein Anästhesist vorbeischauen.
Drücke ihm und Euch die Däumchen!
Liebe Grüße Sabine
von Einfach-Ich79 » 02.10.2010, 16:51
Sabine049 hat geschrieben:D.h. die Blase wird komplett entfernt (Mediziner sprechen von einer Cystektomie) und aus Dünn- u./o. Dickdarmsegmenten wird ein POUCH = Säckchen konstruiert, in dem die Harnleiter und ggfs. die Harnröhre eingenäht werden.
von Nessy » 05.10.2010, 18:59
Hallo liebe Katrin
ich wünsche Deinem Pa gaaaaaaaaanz viel Erfolg für die anstehende große OP Er wird das schon schaffen, vor allem mit seiner positiven Einstellung echt
Und Dir auch gute Besserung
LG. Nessy
von HeikeF. » 06.10.2010, 09:39
Hallo Karin;
habe es auch erst jetzt gelesen.
Ich drücke deinem Papa auch ganz feste die Daumen, das alles gut verläuft und er die OP gut verkraftet.
von Sabine049 » 07.10.2010, 16:27
Liebe Katrin,
ich hoffe, Deinem Dad gehts den Umständen gut, er die große Op. am Montag gut überstanden hat und auf dem Weg der Besserung ist!?
Sabine
von Einfach-Ich79 » 08.10.2010, 15:12
Hallo ihr Lieben,
sorry, dass ich mich jetzt erst melde.
Also die OP ist gut verlaufen, sogar besser als gedacht. Die Blase und die Prostata mussten nicht entfernt werden. Und auch einer Rückverlegung steht nichts im Wege. Diese wird in 3 Monaten durchgeführt.
Die ersten 2 Tage nach der OP ging es meine Papa recht gut. Doch seit gestern ist ihm immer schlecht und er mag nichts essen. Er kann auch nicht aufstehen, weil ihm dann schwindlig wird und er Schmerzen hat. Die Schwestern und der Arzt sagen immer wieder, er muss aufstehen. Ich versteh das nicht. Die OP war vor 4 Tagen und es war ja auch keine kleine. Jedenfalls kommt er nicht aus dem Bett und ihm gehts schlecht.
Nun ist auch gestern noch meine Opa (von Papas Seite) ins KH gekommen. Sie lebt im Heim wegen Demenzkrankheit. Gestern hatte sie einen Schlaganfall. Ich denke, sie macht sich Sorgen um Papa. Sie weiß ja nicht direkt was los ist. Nur dass er im KH ist.
Ich sag euch. Es kommt auch knüppeldick im Moment. Meine Mama ist auch mit den Nerven fertig.
LG Katrin
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe