von Angie » 03.06.2014, 14:27
Meine Mutter hat wegen einer Krebserkrankung seit über einem Jahr ein Urostoma. Ein ganz großes Problem ist die Nacht. An den Urinbeutel (Versorgung ist von Coloplast) wird mittels einem Verbindungsstück der Nachtbeutel befestigt. Wenn meine Mutter im Bett liegt, muss sie am Beutel rütteln oder den Schlauch schütteln, bis endlich der Urin aus dem Beutel abfließt. Übersieht sie das und schläft ein, hebt sich die Platte vom Bauch und alles wird überschwemmt. Vor lauter Angst, dass das passieren könnte, kann meine Mutter inzwischen fast gar nicht mehr schlafen und ist nervlich am Ende.
Wir haben schon die Beraterin von Coloplast gefragt, aber die konnte uns auch nicht weiterhelfen.
Weiß irgendjemand Rat?
von zwerg » 03.06.2014, 15:02
Ich stöpsle den Nachtbeutel immer gern an, wenn sich im Bauchbeutel noch ein kleiner Rest befindet. Wenn der dann in den Nachtbeutel fließt, entsteht (jedenfalls bei mir) so eine Art "Unterdruck", so dass alles was danach fliest, gut in den Beutel gezogen wird. -was für ein Satz -
Beim Liegen muss man dann nur gucken, dass der Schlauch nicht abknickt und der Ablauf am Beutel sich nicht verdreht. Aber in den, jetzt fast, 3 Jahren konnte ich die "Staus" an einer Hand abzählen.
Ich benutze übrigens auch Urobeutel und Nachtbeutel von Coloplast.
Ich wünsche deiner Mutti, dass sie baldmöglichst eine Lösung findet!
von Dieliehei » 03.06.2014, 18:52
Ja, es ist schon wichtig, dass sich der Ablauf bzw. der Bauchbeutel nicht verdrehen. Kann ich bei meinem aber gut mit dem Adapter regulieren. Und - habe ich so gemerkt - der Nachtbeutel sollte tief hängen im Bezug auf den Bauchbeutel. Also einfach: so tief wie möglich am Bett.
Ich bin erst auch oft nachts aufgestanden und ließ es fließen. Hab es jetzt aber so gelöst.
Alles Liebe für deine Mutti! und auch eine für dich!
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