von Albatros » 03.05.2019, 12:30
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und habe eine Frage an euch. Ich habe ein Colostoma,das zweite nachdem ich vorher ein doppelläufiges hatte.
Grund ist eine rektovaginale Fistel. Seit 14 Jahren lebe ich damit und obwohl das Geschehen ja fast außerhalb des großen Verdauungstraktes liegt,habe ich immer mehr Beschwerden mit der Toleranz von vielen Nahrungsmitteln.
Wenn ich etwas vorhabe,bin ich quasi nur sicher bei Brötchen ,Kartoffel und Nudeln. Alles was gesund ist ,belastet mit Blähungen oder ständigem Stuhl absetzen. Ich lasse natürlich von vornherein stomabelastende Dinge weg.In Abständen nehme ich Orthomol immun pro,um meinen Vitaminbedarf zu decken.
Mich würde eure Erfahrung interessieren.
Liebe Grüße an euch !
von Nicki86 » 03.05.2019, 14:55
Huhu!
Als ich mein Ileostoma hatte, habe ich auch vieles nicht vertragen.
Ich würde dir raten ein Ernährungstagebuch zu führen. Schreib alles auf was du isst und wie du darauf reagierst.
Anschließend gehst du damit zu einer Ernährungsberatung. Die können meist analysieren woran es liegt. Ein Gastroenterologe würde ich auch zu Rate ziehen!
Lieben Gruß Nicki
von Albatros » 03.05.2019, 15:02
Hallo Nicki 86,
vielen Dank für deine Antwort.
Das ist ein guter Ansatz. Oft spielt auch die Psyche eine Rolle .... Aufregung = Unruhe im Geschehen.
Alles Gute für dich und liebe Grüße!
von Erbsenzähler » 09.05.2019, 11:07
Entschuldigt, dass ich doof frage, aber ich habe jetzt seit 11 Jahren chronischen Durchfall, über ein Stoma mache ich mir schon länger Gedanken. Was meint ihr denn, wenn ihr sagt, "nicht vertragen" ?
Geht es dann flüssiger ins Stoma oder wie darf man das verstehen? Kann einem die Konsistenz nicht egal sein wenn es sowieso im Beutel landet?
Grüßle
Erbse
von Albatros » 09.05.2019, 11:23
Hallo Erbsenzähler,
bei einem Colostoma ,welches ich seit vielen Jahren habe,hat man ja normalerweise mal Ruhephasen oder im besten Fall einen Rhythmus im Stuhl absetzen.
Das hat sich im Laufe der Jahre zum Nachteil entwickelt. Ich habe quasi kaum Ruhe durch ständigen Stuhlabgang mit Blähungen verbunden. Wenn dann auch noch der Filter des Beutels manchmal nicht funktioniert,kann das unangenehm sein . Das meinte ich mit "nicht vertragen".
Die Lebensmittel die ich ohne "Unruhereaktionen" vertrage, sind immer weniger geworden. Aber dem werde ich jetzt gezielt nachgehen.
Hoffe ,daß sich für dich eine andere Lösung auftut, als ein Stoma . Vielleicht gibt es doch noch andere Wege.
Alles Gute für dich !
von Nicki86 » 09.05.2019, 20:40
Huhu Erbse!
Naja, also bei mir war das mit dem Ileostoma so, wenn ich etwas nicht vertragen hab hatte ich Bauchweh und Blähungen. Der Beutel war ständig voller Luft. Beim Ileostoma ist der Stuhl immer flüssig, da die Rückresorption von Wasser im Dickdarm stattfinden. Du musst dementsprechend viel trinken um ein Nierenversagen zu verhindern. Aber man kann durch Lebensmittel den Stuhl eindicken, bei mir hat es mit Kartoffeln funktioniert. Aber das ist bei jedem anders.
Gruß Nicki
von Erbsenzähler » 13.05.2019, 12:28
Danke für die Antworten, ihr zwei! Ich dachte, ich könnte damit meine Fructoseintoleranz etwas austricksen, aber dann geht das wohl nicht so leicht. Wobei es mit Stoma wenigstens nicht in der Hose landen würde. Ich wünsche mir so sehr ein Stoma. Ich hatte schon ein Gespräch mit einem Chirurgen zur temporären Anlage um mal eines zu testen. Ein Stoma an sich würde mich vermutlich nicht stören, aber das Geblubber, vor allem wenn es ständig da ist, mit Sicherheit. Ich weiß auch nicht.
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