von Blaustrumpf » 26.06.2010, 19:37
Hab' da mal eine Frage zu Zustandsverschlechterung.
Ich habe dieses Forum immer als ziemlich hilfreich und aufbauend erlebt (auch wenn meine persönlichen Fragen anscheinend nicht so interessant für die Forumsteilnehmer sind).
Deswegen habe ich jetzt Skrupel, hier über Verschlechterungen im Gesamtzustand meines Mannes nach der Rückverlegung zu schreiben. Ich meine, in diesem Forum soll das positive Denken und nicht die Angst, die man ohnehin schon hat, verstärkt werden.
Andererseits wüsste ich natürlich gerne, ob andere ähnliche (schlechte) Erfahrungen gemacht haben und wie sie damit umgehen.
Ich würde mich über eine Menge höchst subjektiver Meinungen freuen.
von Rehlein51 » 26.06.2010, 20:10
Hallo Blaustrumpf,
um auf Deine Fragen antworten zu können, solltest Du vielleicht erst einmal schreiben, inwiefern sich der Zustand Deines Mannes verschlechtert hat. Ohne Hintergrundwissen ist Deine Fragestellung eher nicht zu verstehen und somit auch nicht zu beantworten.
Liebe Grüße
Silvia
von Blaustrumpf » 26.06.2010, 20:38
Hallo Silvia,
ich habe mich deswegen so unverständlich ausgedrückt, weil ich ja erst mal grundsätzlich wissen wollte, ob solche Negativberichte ins Forum passen.
O.k. hier in dürren Worten:
"Erfolgreiche" Rückverlegung eines endständigen Ileostomas am 9.2.10. Verschiedene Komplikationen (Jürgen lässt da nichts aus). Vorläufige Endsituation: zwei Dünndarmfisteln dort, wo eigentlich der Bauchnabel hingehört.
Aufgrund dieser äußerst blöden Lage, einer offenen Bauchwunde rund um die Fisteln und der hohen Fördermenge hält keine Versorgung für längere Zeit. Wir haben oft 5 Versorgungswechsel oder mehr täglich/nächtlich. Durch den komplizierten Aufbau der Versorgung braucht man dafür manchmal 1 Stunde. Weil das weder vom Pflegedienst noch von mir zu leisten war, ist mein Mann jetzt wieder stationär im Krankenhaus.
Dort sagt man mir, dass Jürgen entweder in ein Pflegeheim muss (er ist 59 Jahre) oder dass eine weitere Operation mit einem erheblichen Risiko erfolgen muss - die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Also, ist so etwas ein Thema fürs Forum oder soll ich doch besser allein in die Kissen weinen?
von Dia » 26.06.2010, 20:49
Hallo Blaustrumpf!
Erst einmal einen schönen guten Abend! Selbstverständlich darfst du hier auch Negatives berichten!
Was ich dir zu der Problematik bei deinem Mann sagen kann, ist, dass er um eine erneute OP wahrscheinlich nicht herum kommen wird, da die Fisteln sehr sehr hartnäckig sind. Vermutlich wird er wieder mit einem Stoma Vorlieb nehmen müssen, bis alles richtig ausgeheilt ist!
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass eine zufriedenstellende Lösung für deinen Mann gefunden wird, die ihm eine deutliche Besserung bringt!
LG Dia
von doro » 26.06.2010, 23:46
Hallo Blaustrumpf,
(auch wenn meine persönlichen Fragen anscheinend nicht so interessant für die Forumsteilnehmer sind).
von Ramona 36 » 27.06.2010, 05:40
Hallo Blaustrumpf,
meiner Meinung nach,solltet ihr über eine weitere OP nicht gross nachdenken,diese wird wahrscheinlich extremst notwendig sein.
Auch wen es ein hohe Risiko ist,aber dein Mann ist viel zu jung um im Altersheim zu landen,nur wegen der besch... Fisteln.
Ich wünsche euch viel Kraft und einen kühlen Kopf.
LG Ramona
von tierfreund » 27.06.2010, 17:51
Hey Blaustrumpf,
deine geschildertes Problem kommt mir sehr bekannt vor....
Ich selbst,hatte eine solche ( enterokutane ) Dünndarmfistel.Ebenfalls dort wo normalos nen Bauchnabel haben,mit der ich mich 8 jahre rumgeschlagen hatte.
Aber ins Pflegeheim ( ich bin knappe 33 ) gehörte ich sicher nicht.Den Docs hätte ich was anderes erzählt...
Nun,wenn eine solche Op angegangen werden muß,müssen zum einen sehr erfahrene Operatöre und zum anderen auch sehr ausgeschlafene ans Werk.
Auch der Partient muß/sollte körperlich sowie seelisch in einer guten Verfassung sein...
So sind meine Erfahrungen,die ich ende April gemacht habe.
Seit der Op ist meine weg und der Bauch zu...
im 7. Beitrag dieser Seite habe ich etwas mehr dazu geschrieben... http://www.stoma-forum.de/topic.php?id= ... t=&page=8&
Allerdings,so wie Ramona schon schrieb,ist eine Op unumgänglich.Nur muß sie nicht heute oder morgen sein...
LG Tanja
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