von Kate » 16.03.2007, 23:03
Hallo und Guten Abend,
wie immer wenn ich dieses Forum besuche habe ich eine Frage.
Bei mir steht im Mai eine Darmspiegelung an und ich würde der Untersuchung wesentlich gelassener entgegen sehen, wenn ich mich ein wenig darauf vorbereiten könnte.
Es wäre also ganz lieb und für mich ausserordentlich hilfreich wenn IHR mir ein paar Tipps geben könntet was ich vor der Spiegelung beachten muss. ( evtl. gibt es ja hierüber auch Links im Forum, die ich mir dann anschauen kann. )
Interessieren würde mich welche Erfahrungen ihr mit den Abführmitteln gemacht habt. Vor meiner OP habe ich mit ENDOFALK abgeführt. Hat schon JEMAND das neue Präparat MOVIPREP ausprobiert?? Auch würde mich interessieren welche Versorgung diese Prozedur am Besten übersteht.( Bei Ausstreifbeutel hätte ich auch gerne gewusst wie viel ich davon brauche, damit ich mir diese dann früh genug besorgen kann.
Vielleicht kann man mir ja auch eine Klinik ( Kreis Düsseldorf/bzw-Neuss ) nennen, in der schon Jemand eine Darmspiegelung hat vornehmen lassen.
Eigentlich interessiert mich ALLES was es zu diesem Thema gibt und ich danke EUCH schon jetzt für eure Hilfe.
Einen schönen Abend noch und vielen Dank im Voraus !!:
Lieben Gruss von EMMI
von Jutta B » 17.03.2007, 06:47
Hallo Emmi,
Mit den von dir aufgeführtem Produkt führte ich noch nicht ab.
Aber ich (habe ein Kolostoma) bereite mich immer folgendermaßen vor, um die Menge des scheußlichen Abführmittels zu reduzieren und dem Dok einen sauberen Darm zu präsentieren.
3 Tage vor dem Termin gibt es eine Menge kräftige Brühe, die erste noch mit ein paar Mininüdelchen drin. Der Nachtisch besteht aus ganz viel Sahneeis (Vanille), durch eine Laktoseallergie spült dies kräftig mit durch.
Der 2. Tag davor nochmals viel Brühe ohne Einlage.
Das Trinken einer Brühe weckt das Durstgefühl, und ich trinke somit zusätzlich noch mehr Tee.
Danach ist mein Darm schon relativ sauber, und ich benötige weniger Abführmittel.
Ich benutze beim Abführen auch nur Ausstreifbeutel, mein Bedarf während dieser Zeit ist durch ein retrahierendes Stoma recht hoch, ca. 4-6 Stück pro Tag.
Tja, und dann gehts ab in die Endoskopie, da mein Darm sauber ist, mußte ich noch nie nachtrinken. Lasse mir das Macht-Nix-Spritzchen setzen und verschlafe alles.
LG
Jutta B
von Waltraud Mayer » 17.03.2007, 15:00
Hallo Emmi!
Ich benutze immer den Entleerungsschlauch mit Andrückplatte, wie halt beim Irrigieren, da passt viel rein und läßt sich auch leichter entleeren wie die Ausstreifbeutel... Das Zeugs zu Abführen kenn ich leider nicht... Mach das auch immer ohne Sedierung, da über Stoma ja keine Schmerzen zu erwarten bzw.spüren sind...
LG Waltraud
von Ernu » 17.03.2007, 15:03
Ich hab' vor meiner Darm-OP im KH ein für mich erstaunliches Abführmittel bekommen. "Fleet" hieß es, glaub' ich. Nur zwei Gläser im Abstand einer halben Stunde, und ab ging die Post. Restlos. Bei der Darmspiegelung vorher brauchte ich mehrere Liter, ohne dass ich den Darm leer so richtig kriegte.
von Sabine1965 » 17.03.2007, 15:13
Jutta B hat geschrieben: Der Nachtisch besteht aus ganz viel Sahneeis (Vanille), durch eine Laktoseallergie spült dies kräftig mit durch.
von hoppi1980 » 17.03.2007, 15:23
Hallo Emmi!
Leider weiß ich nicht mehr, wie das Abführmittel heißt, doch es klappte bis jetzt ohne Probleme. Beim letzten Abführen brauchte ich so ca. 4-5 große Beutel (benutze geschlossene)!
Probleme bekomm ich allerdings nur mit dem ekligen Anrührzeugs. ( 4 Liter Cleanprep ).
Da es so flau schmeckt, bekomm ichs fast nicht runter.
Darum halte ich es wie Jutta. 2-3 Tage vor der Spiegelung nur noch Brühe und sonst viieeel Trinken.
Auch ich lasse mir die Träumer-Spritze geben, da ich ein wirklicher Angsthase bin.
Auf jeden Fall drück ich dir die Daumen, wünsche dir eine erfolgreiche Spiegelung und eine positive Diagnostik.
Liebe Grüße
Hoppi
von Kate » 17.03.2007, 16:44
Hallo ,
vielen Dank erstmal für eure Antworten.
An Sabine hab ich noch eine Frage ,. Aus deinen früheren Beiträgen konnte ich entnehmen, dass Du mit PREPACOL abgeführt hast. Ich habe dieses Set vom Krhs., wo die Spiegelung im Mai vorgenommen wird ,schon bekommen. Wenn ich dich nun richtig verstanden habe, hast Du nichts weiter nehmen müssen. Mir hat man nämlich gesagt, dass ich mir überlegen soll ob ich wieder mit Endofalk ( aber zusätzlich zu Prepacol) abführen möchte.Schon allein der Gedanke an Endofalk wo man 6 Beutel mit jeweils 1 Ltr. Wasser anrühren muss, treibt mir die Schweissperlen auf die Stirn . Ich habe gestern in meinem Beitrag vergessen zu schreiben, dass ich ein Kolostoma habe und nicht irrigiere. Habe deshalb auch keinerlei Erfahrung mit Irrigationsschläuchen ??? Auch von den Ausstreifbeutel hab ich keinerlei Ahnung . Nehme seit meiner OP 1-tlg.Beutel von Coloplast Assura.
Momentan bin ich weit davon entfernt diese Abführprozedur wirklich über mich ergehen zu lassen, da ich überhaupt nicht weiss wie mein Darm auf dieses ganze Abführzeug reagiert und wie ich mich verhalten soll.
Trotzdem vielen Dank für die Tips .
Schönes Wochenende und lieben Gruss
von EMMI
von Monsti » 17.03.2007, 17:38
Hallo Emmi,
auch von den Ausstreifbeuteln brauchst Du nicht mehr als einen am Tag. Du musst ihn halt regelmäßig entleeren, damit er nicht zu schwer wird und dabei die Platte mitnimmt. Während die Sauce läuft solltest Du Dich auch immer in der Nähe eines Klos aufhalten.
Liebe Grüße von
Angie
von Sabine1965 » 17.03.2007, 17:47
Hi Emmi,
anfangs war ich auch sehr unsicher, ob das eine Fläschchen + 2 Tabletten reichen würden. Es kam dann ja auch bei weitem nicht so viel Durchfall heraus, wie mit Cleanprep oder anderen Mitteln, von denen man 4 Liter trinken muss.
Das irritierte mich und aus Angst der Darm wäre nicht sauber genug, habe ich dann zusätzlich irrigiert. Aber das war überflüssig. Da der Doc sich nicht beschwert hat, war der Darm wohl sauber.
Zusätzlich zu dem Prepacol soll man viiiiel trinken, aber Wasser geht dann immer noch besser als dieses Gemisch.
Zum Thema Beute: Ich benutze dann 1-teilige Austreifbeutel. Einen solchen hatte ich auch in den ersten Woche nach der OP, bis ich zu Hause auf einteilige, geschlossene Beutel umgestiegen bin.
Eigentlich funktioniert das Abführen mit Stoma auch nicht anders als vorher. Es kommt in Intervallen heraus und wird ziemich schnell ziemlich flüssig.
Ich finde es sogar weit weniger beschwerlich mit Stoma, alse vorher, da sich der Bauch nicht so ungeheuer aufbläht, sondern alles schnell im Beutel landet.
Hoffe ich konnte die einen Teil deiner Fragen beantworten.
Gruß
Sabine
von Meta » 17.03.2007, 18:21
Hallo,
na,toll!!! Diesen Thread hätte ich mal besser nicht gelesen!
Am kommenden Dienstag muß ich zu einem CT und
darf dann ab Montag mittag anfangen abzuführen mit Clean Prep!
Na, ja,ich werde dann Dienstag meine Erfahrungen berichten!
LG Marion;)
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