von HeikeF. » 30.12.2008, 19:05
Hallo zusammen;
vor ca. 3 Monaten bekam ich aufgrund großer Komplikationen nach einer Darm,- Gebärmutter- und Blasen O.P. in einer folgenden Notoperation ein Ileostoma. Wie der Proff sage, soll dies vorläufig sein und wenn der Darm und der Scheidenstumpf wieder zugeheilt sind, die Fistel und der Abszess abgeheilt seien, das Stoma wieder zurück gelegt werden.
Nun merke ich aber zunehmend, das sich der Schließmuskel immer enger zusammen zieht und das dehnen ziemlich weh tut.
Dehnen soll ich täglich (natürlich vorsichtig), da er vor der Operation eh schon zu eng war und wenn der Darm wieder normal arbeitet, der Stuhlgang besser funktionieren soll.
Habt ihr damit irgendwelche Erfahrungen? Und überhaupt, ist es normal das sich der Muskel immer enger zusammen zieht?
Für eure Infos und Ratschläge schon mal meinen herzlichen Dank.
Liebe Grüße an euch und allen einen gelingenden Jahreswechsel und für 2009 alles Gute und viel viel Gesundheit,
Heike
von Jovako » 13.02.2009, 19:08
Hallo Heike,
wir haben ja einiges gemeinsam. Gleicher Prof, gleiche Klinik, gleiche Stomaberaterin.
Da mein Schließmuskel ja erst zur Hälfte operiert wurde und demnächst nochmal operiert werden muss, kann ich selbst nicht viel dazu sagen. Mein Sphinkter war auch immer sehr eng, da ich ja schon seit meinem 5. Lebensjahr Durchfälle habe. Erst 2002 wurde in Heilbronn mein Untermieter Morbus Crohn entdeckt.
Wie wirkt sich das denn aus, wenn sich der Schließmuskel zusammen zieht? Ist das so, als würde man den Ar... zusammenkneifen - also dem Stuhldrang widerstehen zu wollen?
Vielleicht wissen ja andere noch etwas darüber?
Liebe Grüße und Gute Besserung
von Jens
PS: Falls Du, was ich nicht hoffen will, wieder auf Station 7 sein solltest, grüß bitte mal die Schwestern von mir! Nacht-Schwester Irmtraut (oder Irmgard?) sagte immer Dr. Körner zu mir. Sie macht nur Nachtschicht - auch an Silvester.
von Monsti » 13.02.2009, 19:33
Ooops, diesen Faden sehe ich ja jetzt erst!
Hallo Heike,
da Du erst vor wenigen Tagen wieder hier im Forum warst, will ich Dir auch noch antworten:
Nach meiner Stomaanlage hatte ich noch für einige Jahre einen wenige Zentimeter langen Hartmannstumpf. Dieser wurde mit der Zeit ebenfalls immer enger und neigte sehr zu Verkrampfungen. Während für mich früher eine Rektoskopie immer vollkommen lässig war, konnte ich die "Stumpfoskopien" selbst mit Baby-Rektoskop kaum aushalten, so dass man für's Spiegeln zum Schluss ein Koloskop benutzte. Aber selbst dieses dünne Ding empfand ich als extrem unangenehm.
Inwieweit dieses Phänomen etwas mit dem Abgekoppeltsein vom übrigen Verdauungstrakt zu tun hatte oder mit einer tatsächlichen Verengung durch den fehlenden Stuhlgang, weiß ich bis heute nicht. Es konnte mir auch kein Arzt schlüssig erklären.
Liebe Grüße
Angie
von crab » 13.02.2009, 20:42
hallo zusammen,
mit der verengung des schliessmuskels habe ich auch zu
kämpfen. nach der spiegelung von herrn hartmann vor wenigen
tagen habe ich meinen arzt darauf angesprochen.
er sagte mir, das liegt am fehelenden stuhlgang.
der schliessmuskel verliert dabei seine flexibilität und
geschmeidigkeit.
aber bald wird mir niemand mehr mit seinem finger oder
sonstigen gerätschaften in diesem überflüssigen löchlein
herumbohren.
von HeikeF. » 15.02.2009, 16:44
Hallo zusammen;
herzlichen Dank für eure Antworten.
@Jens: wie ich das anfühlt? ... kann ich schwer sagen. Ich hatte eine weitere größere OP wegen zwei Abszessen und Fistel zwischen Darm und Steißbein. Dort sollte / sol ich noch fleißig eincremen, zusätzlich auch im After wegen eines Einrisses. Und da habe ich bemerkt das sich der Schließmuskel extrem zusammen gezogen hat und cremen kaum noch möglich ist.
Wenn die Abszesswunde verheilt ist, werde ich wieder versuchen zu dehnen.
Liebe Grüße,
Heike
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