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Was kommt auf mich zu? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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16 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Was kommt auf mich zu?

Beitrag von zwerg » 15.06.2012, 21:52

Liebe Gitti55 ... ich bin mir auch sicher, dass du das schaffen wirst!Bild
Hier wirst du auf alle Fälle immer Hilfe und auch nützliche Tipps bekommen.

Vielleicht scheint so ein Stoma anfangs wahnsinnig kompliziert, aber du wirst sehen, von Mal zu Mal wird alles einfacher, sicherer und auch normaler.

Mir ist beim ersten Blick auf mein Kolostoma schwindlig geworden :verlegen1: und nur Dank meiner Traum-Stoma :schwester: (und ihrer lieben Hartnäckigkeit) habe ich meine neue Situation schnell akzeptieren gelernt und bin von Mal zu Mal sicherer geworden.
Natürlich gab es, gerade am Anfang, ein paar unschöne "Unfälle", aber die führe ich jetzt auf eine zu hektische und falsche Versorgung zurück.
Mittlerweile geht´s (weitgehend) unfallfrei und für mich ist der Versorgungswechsel so normal geworden, wie der Toilettengang vor meiner Stomazeit. ;)


Edit: Tippfehler

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zwerg

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Was kommt auf mich zu?

Beitrag von Häslein » 15.06.2012, 22:25

Hallo Gitti,

:willkommen: im Stoma Forum!

Das Stoma Deines Mannes ist noch ganz frisch - es sieht vermutlich noch etwas geschwollen aus.

Wenn die Fäden entfernt sind und alles gut verheilt ist, verkleinert sich der Durchmesser des Stomas gewöhnlich noch.

Eine Stomafachkraft, die Euch später zu Hause noch wertvolle Dienste erweisen wird, kann auch gleich in die Klinik kommen, um Euch kennenzulernen und Hilfe anzubieten. Dann wird es nach der Entlassung leichter und es ist für alles gesorgt.

Ein frisch angelegtes Stoma gibt meist mehr Geräuche von sich. I. d. R. bessert sich das, wenn der Heilungsprozess abgeschlossen ist. Der Darm ist ein sehr empfindsames Wesen und anfangs etwas beleidigt.

Wenn Darmgeräusche später als störend empfunden werden, gibt es sogar eine Art Schalldämpfer für das Stoma: Colon Silence... Infos hierzu findest Du in der Stoma Welt.

Auch über die Ernährung kann man einen gewissen Einfluss auf die Geräuschkulisse nehmen.

Was mir am Anfang wichtig war: Diese riesenhaften, durchsichtigen Beutel gibt es zwar anfangs in der Klinik, aber etwas später können kleinere, blickdichte Hauben ( Beutel ) in beige hergenommen werden.

Zum Kaschieren gibt es Gürtel und Stoffbinden. Auch zum Schwimmen gibt es extra Neoprengürtel...

Das ist alles sehr viel auf einmal; ich will Dir nur aufzeigen, dass es eine ganze Armada an Hilfsmitteln, Tipps und Tricks gibt und dass sich jetzt alles so unwirklich und drastisch anhört.

Es wird mit jedem Tag besser!

Vielleicht darf Dein Mann später sogar irrigieren, ein morgendlicher Einlauf, der es ihm ermöglicht, über viele Stunden ausscheidungsfrei zu sein und in dieser Zeit eine kleine Stomakappe, ähnlich einem größeren Pflaster, zu nutzen.

Es ist nicht so schlimm, wie es jetzt ( noch ) aussieht! :roseSchenken:

Liebe Grüße, Häslein

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Häslein

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Was kommt auf mich zu?

Beitrag von doro » 15.06.2012, 22:39

Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Meine Vorschreiberinnen haben Deine Fragen sehr umfassend und kompetent beantwortet. Damit fällt mir nur noch ein, trau Dich, wie oft im Leben, es ist kein Meister vom Himmel gefallen,Du wirst es erleben, nach einigen Malen Versorgungswechsel bist auch Du ein Profi. :winke:

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doro

ehemaliges Mitglied

Was kommt auf mich zu?

Beitrag von Bienchen » 15.06.2012, 22:46

Hallo Gitti55
prima, dass Du den Weg zu uns gefunden hast!!!
Es gab ja schon so viele gute Antworten, deswegen von mir einfach ein: Herzlich Willkommen!
Und ein kleiner Gedanke: Was man viel übt, das kann man gut :) Stoma`s sind jeden Tag neu da zum Üben :D und mit jedem Mal gehts besser!!
Alles Gute für Deinen Mann!!!!
Gruß Bienchen

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Bienchen

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Was kommt auf mich zu?

Beitrag von jettchen » 16.06.2012, 19:40

Hallo Gitti,
mein Mann hat anfangs auch den Versorgungswechsel gemacht. Wir haben damals beide ganz nett Sorgen gehabt. Vor allen Dingen haben wir alles sehr kompliziert und umständlich nur hingekriegt. Aber man lernt schnell dazu! Heute mahe ich den Beutelwechsel genauso wie den ganzen Versorgungswechsel in ca. 3 Minuten, früher hat das mindestens 15 Minuten gedauert. Frag nur ganz konkret. Es gibt übrigens auch Basisplatten, die scho ausgeschnitten sind, ich finde das sehr praktisch.
Ihr schafft das schon.
Hier im Forum bist du wirklich gut aufgehoben, man ist einfach nicht allein.
Grüße Jettchen :winke:

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jettchen

Mitglied

Was kommt auf mich zu?

Beitrag von Connykati » 16.06.2012, 22:29

Hallo und ein herzliches Willkommen bei uns Känguruhs :winke:

Wie die anderen schon erwähnt haben, es gibt wirklich eine sehr gute Versorgung heutzutage und eine Vielzahl an Hilfsmitteln wie Stomapuder (falls sich die Haut um das Stoma herum doch mal entzünden sollte), Hautschutzringe (ohen die ginge bei mir gar nichts) und Pflasterlöser-Spray. Letzteres benutze ich bei jedem Plattenwechsel, da ich ja wie jeder Mensch kleine feine Haare auf der Haut habe und mir das Abziehen der Platte ohne Pflasterlöser zu sehr meine Haut reizt, es ziept doch ordentlich. Rasieren geht auch nicht, das wird sofort noch gereizter bei mir :ratlos: Und meist haben die Männer ja noch mehr Behaarung am Bauch als wir Frauen, daher empfehle ich dir zum schmerz- und reizfreien Plattenwechsel unbedingt Pflasterspray.

Die Stomaschwester wird dir/euch sicher sehr schnell die Angst nehmen und euch mehrmals zeigen und erläutern, wie ihr die Versorgung wechselt.

Viele liebe Grüße von
Connykati (noch 29 Jahre jung)

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Connykati

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