von Monsti » 29.09.2008, 19:41
Hallo Sabine,
ein Verstorbener entleert nach dem Tod Blase und Darm (sofern etwas drin ist). Das ist vollkommen normal. Beim Stoma ist es natürlich nicht anders.
Liebe Grüße
Angie
von tierfreund » 29.09.2008, 19:59
hallo Kai,
na,das in Särge Stoh mit rein gepackt wird,ist mir ehrlich noch nicht einmal aufgefallen.Und gewußt habe ich es eigendlich auch nicht.
LG Tanja
von HARRY52 » 30.09.2008, 13:16
Man , Ihr habt ja Sorgen
ich bin Organspender und hoffe doch das der Beutel da nicht nicht mit entnommen wird wenn er noch neu ist
Wer weiß schon,was die später mal kosten?
Ansonsten Asche zu Asche....
Harry
von Sabine049 » 30.09.2008, 18:26
bei deinem schwarzhumorigen Kommentar, lieber Harry, musste ich schmunzeln .
... ansonsten wurde Sabines Frage ziemlich hinreichend beantwortet.
Entscheidend für postmortale Körperausscheidungen ist m. W. die Todesursache.
Außerdem habe ich mal einen Link zur sog. Totenstarre bei Wiki "ausgebuddelt".
http://de.wikipedia.org/wiki/Totenstarre
Wenigstens von zwei verstorbenen Bekannten ist mir in Erinnerung geblieben, dass deren Stoma post mortem einfach abgeklebt wurde.
Obgleich meine geliebte Ma erst am Folgetag (vom 21. - 22.10. vergangenen Jrs.) - Tod durch Erfrieren - im eigenen Garten aufgefunden und aufgebahrt worden war - war der Anblick weniger beängstigend und schockierend als der meines Dads, der infolge eines Herzinfaktes binnen weniger Min. verstarb, dessen Anblick anschließend aufgebahrt in der Kapelle verfolgt mich heute noch nach gut 15 Jahren. Ich kann mich noch sehr wohl darin erinnern, dass die Kopfhaare und Augenbrauen arg nachgewachsen und der Leichnam binnen zwei Tage um "Lichtjahre" "gealtert" war.
Sowohl meine Eltern als auch sonstige verstorbene Angehörige und Freunde wurden "normal" eingekleidet. Da meine Ma. einen Faible für Schuhe hatte, wurden ihr selbstverständlich auch diese angezogen.
Ooch, wenns bei mir mal soweit sein sollte (habe mich jedoch noch nicht so wirklich für eine Feuerbestattung begeistern können) ... wenn - aber bitte - mit all meinen Ersatzteilchen ... eingeschlossen meiner gasdruckbetriebenen Titanpumpe zwecks intrathekalen Morphinapplikationen
Denn dann hätte ich wenigstens einen fulminanten Abgang . Ohne Flacks ... in der Infobroschüre wird daraufhingewiesen, dass bei einer etwaigen Feuerbestattung die gasdruckbetriebene "Pumpe" explantiert werden sollte, ansonsten machts puff ... .
Gruß Sabine
von Kai 40 H » 30.09.2008, 18:53
tierfreund hat geschrieben:hallo Kai,
na,das in Särge Stoh mit rein gepackt wird,ist mir ehrlich noch nicht einmal aufgefallen.Und gewußt habe ich es eigendlich auch nicht.
LG Tanja
von Kai 40 H » 30.09.2008, 19:00
Sabine049 hat geschrieben:
Denn dann hätte ich wenigstens einen fulminanten Abgang . Ohne Flacks ... in der Infobroschüre wird daraufhingewiesen, dass bei einer etwaigen Feuerbestattung die gasdruckbetriebene "Pumpe" explantiert werden sollte, ansonsten machts puff ... .
Gruß Sabine
von tierfreund » 30.09.2008, 19:57
hallo Kai,
wärend meiner Leerzeit hatte ich etliche mahle mit Verstorbenen Kontakt.Von wegen der Sarg Beschmückung.Aber erlich gesagt,so genau habe ich nicht hingesehen.Aber es wird schon so sein,denn der Verstorbene liegt ja etwas erhöht...
LG Tanja
von Monsti » 30.09.2008, 20:04
Hallo Sabine,
mein Hausarzt (auch Not- und Sprengelarzt) sagte mir übrigens, dass das mit dem Haar- und Nagelwachstum nach Eintritt des Todes ein kaum ausrottbarer Schmarrn sei, es wirke nur optisch so, als wären Haare und Nägel später länger geworden, da der Körper sehr schnell so austrocknet wie vorher im gesamten Leben nicht. Mir erscheint das auch logisch. Überlege mal: Die Haare der Augenbrauen erreichen stets nur eine bestimmte Länge und fallen dann aus, um neu wachsenden Brauenhaaren Platz zu machen. Warum sollten sie nach dem Ableben plötzlich auffällig länger werden? Genauso verhält es sich mit den Finger- und Zehennägeln. Wenn Gewebe aufgrund des Austrocknens rundrum massiv schrumpft, treten die starren Nägel natürlich stärker hervor.
Und natürlich habe ich mir eben den grandiosen Bums einer explodierenden Pumpe im Krematorium vorgestellt.
Grüßle von
Angie
von Miss Marple » 30.09.2008, 20:17
Hallo
jetzt mußte ich auch schmunzeln, ein makabres Thema, aber interessant mal darüber nachzudenken.
Das mit dem Stroh ist, so glaube ich, überholt. Ich kenne einen Bestatter der füllt 'die letzten Kissen' mit Papierschnipseln, die anfallen, wenn Akten usw. durch den Schretter, sprich Aktenvernichter, gehen. Die erfüllen den selben Zweck und sind leichter zu organisieren und zu handhaben als Stroh.
Ich lasse mich verbrennen, egal ob mit oder ohne Tüte, im Himmel haben sie bestimmt 'himmlischen' Ersatz und in der Hölle, würden die eh sofort wegschmoren.
Liebe Grüße an alle
Miss Marple
von Monsti » 30.09.2008, 20:58
Hi Miss Marple,
das mit den Papierschnipseln aus dem Aktenvernichter wird auch von den hiesigen Bestattungsunternehmen so gehandhabt, teilweise benützen sie aber auch Spanabfälle von Tischlereien. Mir ist das aber eh alles wurscht. Mir ist es sogar wurscht, wie ich bestattet werde, mir ist es aus unerfindlichen Gründen nur wichtig zu wissen, wo sich meine letzte Ruhestätte befindet. Und das soll unser Dorffriedhof sein.
Liebe Grüße
Angie
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