von gathy » 06.04.2010, 18:39
:feiern: :feiern: :feiern:
juhuuu...
ich hab mir gard bei C&A (der einzige halbwegs vernünftige laden in dieser Kleinstadt) 3 neue Oberteile gekauft. Blusen/Tunika-ähnlich! So kann ich super den hosenbund mit Gummi verlängern und wenn ich will, den beutel sogar draußen tragen!
Danke nochmal für alle wertvollen tips hier! ich hoffe, bald kann ich RICHTIG shoppen und das alles umsetzen!
von doro » 06.04.2010, 21:29
Wie wahr(der einzige halbwegs vernünftige laden in dieser Kleinstadt
von heihei123 » 06.04.2010, 22:47
Hallo!
Bin jetzt mal neugierig! War es bei euch, die geschrieben haben dass ihr Beutel genau am Hosenbund sitzt eine notfallmäßige OP? Bin grade in der Ausbildung zur "Stomaschwester" u. so ziemlich das erste was ich hörte war, dass man beim Anzeichnen (sofern kein Notfall), unbedingt auf die Kleidungsgewohnheiten achten soll!
Also KEIN Stomaausgang/Beutel in Hosenbundhöhe sofern vermeidbar! Wie war das bei euch, war da keine Zeit mehr?
Denke auch, es ist abhängig von der jeweiligen Mode, früher hatte ich Hosen, (oh Gott) fast in Brusthöhe mit einem Gürtel festgezurrt, heute hat man die "Symphysenquetscher" (Unterhüfthosen).....?
L.g heihei
von Biggi0001 » 06.04.2010, 22:54
Zwar war die Stomaanlage bei mir auch notfallmässig, aber mir kann keiner erzählen, daß net auch dabei noch Zeit ist, die eine Minute drüber nachzudenken, wo man den Darm ausleitet.
Ich vermute eher, es ist Unwissenheit oder einfach fehlendes "Nachdenkvermögen", woher sollen sie es auch wissen?
LG, Biggi
von GnomeRanger » 07.04.2010, 15:40
Biggi0001 hat geschrieben:Zwar war die Stomaanlage bei mir auch notfallmässig, aber mir kann keiner erzählen, daß net auch dabei noch Zeit ist, die eine Minute drüber nachzudenken, wo man den Darm ausleitet.
Ich vermute eher, es ist Unwissenheit oder einfach fehlendes "Nachdenkvermögen", woher sollen sie es auch wissen?
LG, Biggi
von Melli » 07.04.2010, 16:25
Heihei, das mag zum Teil stimmen, viel wichtiger ist aber das Aussuchen der Lage nach dem Körper an sich - Hautfalten etc.
Mein erstes Stoma wurde aufgezeichnet, das zweite Mal habe ich es mir selber ausgesucht, indem ich mir eine Platte aufklebte und ale möglichen Verrenkungen gemacht habe - sitzt perfekt.
In Folge einer Not OP könnte ich mir vorstellen, dass 1) nicht genug darüber nachgedacht wird direkt im OP, b) die optimale Lage ohne Mithilfe des Patienten schwieriger festzustellen ist
von gefjon » 07.04.2010, 16:42
Hallo,
konnte mir den "Stomaplatz" auch nicht aussuchen.Nach dem Ärtztemurcks hatte ich den Beutel als ich nach einer Woche
Koma ins Leben zurück kam.
Nun leb ich damit und versuch das Beste daraus zu machen.
Mal merk ich den Beutel und mal eben nicht kommt auf die Gesamtverfassung an.Genauso geht es mir mit der Kleidungsfrage.Die eine Kante des Beutels steht für mein Auge immer was ab,und
ich mein man sieht es.Doch es kommt auf die Perspektive an.
Also wer mich nicht anschauen mag solls lassen und wer was wissen will kann mich fragen "Warum da was unterm Shirt beult".
Euch allen ein schönen Frühling und lebt.
Viele Grüße gefjon
von gathy » 07.04.2010, 17:40
Bei mir war es definitiv keine Not-OP. Der punkt für das Stoma wurde mir auf am tag vorher dick mit Edding auf den Bauch gemalt. Da Fragte der stomeheini sogar noch, ob denn alle meine Hosen so tief sitzen und als ich das bejahte, meinte er nur dann müsse ich die in zukunft etwas höher tragen... also scheint es da doch andere beweggründe für die Lage gegeben haben... *schultern-zuck*
ich denke auch, dass es bei einer not-OP recht unmöglich ist darauf zu achten, weil ja doch auch jeder seine hosen anders trägt und eben, wenn man liegt ist der bauch eh ganz anders... deswegen wurde es bei mir ja aufgezeichnet... und ehrlich gesagt... ich glaub das juckt die chirurgen auch recht wenig... da sind die stoma-schwestern/pfleger vlt. etwas sensibler...
von heihei123 » 07.04.2010, 20:45
Erst mal danke für die vielen Antworten!
Hab grad Praktikum gemacht in Berlin, die dortige Stomatherapeutin hat sich viel Mühe gegeben mit dem Anzeichnen, (sitzen, liegen, Vorlieben, Kleidergeschmack usw,), manchmal kamen die Pat. aber aus dem OP u. der Punkt wurde nicht beachtet. Der eine Arzt empfand das als Einmischung in seine "Entscheidungsgewalt", er scheint das immer zu tun, bei anderen Pat. ging es einfach nicht anders, wurde dann aber auch med. begründet. Das muss man dann auch leider einsehen, aber der 1. hat wohl irgendwie den Anschluss verpasst..........
LG. heihei
von Monsti » 08.04.2010, 21:25
Hallo heihei,
auch mir wurde das Stoma einst notfallmäßig angelegt, doch es sitzt für mich wirklich perfekt, nämlich ungefähr auf der Hälfte der Linie Bauchnabel - Beckenknochenspitze, d.h. etwas unterhalb des Bauchnabels. Vielleicht war es mein Glück, dass dem damaligen Chirurgenteam auch eine Frau angehörte, die auf sowas geachtet hatte. Ebenfalls habe ich das Glück, dass ich keine besonderen Hautfalten am Bauch habe. Ich kann jedenfalls nicht klagen.
Allerdings hatte ich auch schon folgendes im Bezirksspital erlebt: Eine leicht übergewichtige Patientin im Bett gegenüber sollte ein Übergangscolostoma kriegen. Oberarzt kam zur Visite und malte mal schnell einen Kreis auf den Bauch. Ich sah das und wagte zu sagen, dass diese Stelle m.E. ausgesprochen ungünstig sei, da direkt (knapp 1 cm) unterhalb einer sehr tiefen Hautfalte und genau in Hosenbundhöhe. Darauf der Doc: Er wisse schon, was er tue, schließlich sei ja er der Chirurg und nicht ich ... Dass diese Frau danach ziemlich verunsichert war, dürfte klar sein. Ich hatte ihr damals empfohlen, die Stomaschwester des Hauses zu bitten, nochmals auf die Markierung zu schauen, bevor man operiert. Das tat sie aber nicht. Okay, dachte ich damals, dann biste selber schuld, wenn es anschließend nicht passt. Und es passte tatsächlich nicht. Die anschließende Stomaversorgung war die helle Katastrophe.
Liebe Grüße
Angie
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