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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung? – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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38 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von onevoice » 18.12.2007, 08:46

Oh mann?????????????

Ich bin immer sehr traurig wenn ich hier lese das eure "Stomaversorgung" aus irgenteinem Grund nicht perfeckt ist.
Und ihr dadurch ab und zu mit einigen "Sauerreien" zu tun habt.

Ich verstehe das sehr gut.

Aber was soll ich den sagen???
Ich bin 44,habe keine Kinder,aber einen lieben Mann.
Und Ich muß ohne Beutel leben.
Vermutlich bis an mein Lebensende.

Meine Story ist ja bekannt.
Sonst geht mal schauen im DCCV unter "Onevoice" Ehrfahrungsberichte.

Ich kann nur Stundenweise mein Haus verlassen.
Einfach nur essen gehen mit Freunden kann ich nicht.

Selbst wenn ich in der Famiele Weihnachten feier ,esse ich vorher zuhause mit meinem Mann alleine,weil ich Angst habe ,das ich mit meinen Ausscheidungen ,Betten und Teppiche
versaue

Das ist so seit Jahren.
Auch wenn euer Beutel mal undicht ist .
Dann wechselt ihn einfach.

Könnte ich einem Beutel tragen und wäre es nur für Stunden ,dann wäre ich der Glücklichste Mensch der Welt.

Und ich könnte am Heiligabend alles futtern was es da so leckeres gibt.

Aber das geht halt nicht.

Ich bin ein Sonderfall.
Warum weiß ich nicht.

Was will ich sagen?????

Auch wenn eure Stomaversorgung mal rumzickt und nicht das macht was ihr wollt..:(:(:(

Ihr habt wenigstens eine"ST"LOL

Seit froh darüber:troest::troest:

Eure one

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onevoice

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Michaela08 » 18.12.2007, 08:50

@Waltraud und Rosinante

ich kann ja nicht aus eigener Erfahrung sprechen, ich hab kein Stoma. Aber ich kann mir gut vorstellen das Mann/Frau sich erst damit "anfreunden" muss. Mit dem Stoma und mit dem Wechsel.

Mein Mann hat das Stoma anfangs total abgelehnt "so ein Sch..." ect. waren seine Worte. Wechsel für Ihn undenkbar. Erst als sein Prof ihn "in die Mangel nahm" bei der Entlassung, Sie hatten nur 2 Alternativen "Sterben" oder offener Bauch und Stoma" erst da fing das "anfreunden" an.

Jetzt ist er seit 07.12.07 zuhaus und die ersten 2 Wechsel machte ich, dann die vom Sozialdienst, dann meinte er "ach ich kann das allein besser"
Letzer Wechsel machte ne Stomaberaterin weil sie ein neues "einfacheres System" ausprobieren wollte.

Klar hab ich ihm nie den Arsch abgeputzt ;) aber was spricht dagegen wenn Angehörige oder Fachkräfte in der "anfreundungsphase" helfen.?

Wichtig ist doch das der Patient sich damit auseinander setzt und ich denke das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen akzeptieren das Stoma sofort die anderen benötigen eben paar Wochen.

Oder seh ich das komplett falsch???

LG an euch
Michaela

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Michaela08

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Frank38 » 18.12.2007, 10:46

Huhu

Ich finde auch das es gut ist das, der Patner oder Patnerin angelernt wird. Glaube das hilft ungemein das man das Stoma
dann schneller annimmt in der anfreundungsphase, meine Freundin hats zweimal gemacht zuhause sie wollte einfach mal sehen wie es geht. Sonst hab ich es von anfang an selbst gemacht, man kann ja mal in einer Situation kommen wo man nicht selbst wechseln kann;). Stomaberaterin brauchte ich garnicht, sie war nur einmal da mir die ersten Versorgungssachen zu bringen seh sie nur wenn ich mein neues zeug bestelle.
In der phase war ich auch schon wo mir einer denn Hintern abgeputzt hat, da war ich 17 hatte denn rechten Arm gebrochen und die linke Hand und mein Knie war bissel defekt:abgedreht: da musste der Pfleger es machen. Ehrlich gesagt es war mir peinlich*g*.

lg Frank

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Frank38

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Cordu » 18.12.2007, 11:27

Hallo,
mir ging es im KH auch erstmal total schlecht mit dem Stoma, das da plötzlich an meinem Bauch war, ohne dass ich vorher jemals daran gedacht hätte. Eben auch, wie bie vielen hier, postoperativer Ileus, Not-Op, Peritonitis, plötzlich Känguruh. Ich habs gehasst, habe geschworen, ich würde das nie angucken, geschweige denn anfassen :haarezuberge:
Bis ich dann entlassen wurde. Meine Stoma-Therapeutin sagte, sie kann erstmal alle 2 tage kommen zum Wechseln, um mir zu helfen. Ich war genau eine halbe Stunde zuhause, als sich die Platte verabschiedete! :shock: Jetzt hatte ich die Wahl: zum Telefon rennen, die Therapeutin anrufen und auf sie warten, während mir die Scheiße die Beine runterläuft oder selbst machen! Ratet, wofür ich mich entschieden habe! :feiern: Danach kam die Therapeutin nur noch, um zu sehen, ob diese Versorung ok für mich ist oder ob ich was anderes brauchte, den Wechsel machte ich immer allein (und das war SEHR häufig in meiner 2monatigen Stoma-Zeit, da ja nix auf meinem Bauch halten wollte! :angry: ).
Also egal, ob zwei, drei Monate oder viele Jahre Stoma, deine Bekannte wird da nicht drum herum kommen! Und sie wirde es genau so schaffen, wie wir alle hier!
Viele Grüße,
Cordu

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Cordu

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Gast » 18.12.2007, 12:15

Hallo,

zu den ganz wenigen Frauen gehöre ich, die von ihrem Mann versorgt wurden.
Nicht daß ich es nicht selber konnte, doch Ärzte und Stomatherapeuten waren davon überzeugt, daß dies bei mir besser im Liegen gehen würde und das ist selber ja kaum machbar.

Gästin!


Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Frank38 » 18.12.2007, 17:40

Huhu Gast,

Warum waren die davon überzeugt komische Ärzte, grade Stomatherapeuten sollten denn Patienten dahin führen das man sich selber Versorgt das im liegen ist ziemlicher blödsinn bekomme denn gleichen druck auch im stehen hin, gibt soviele Tricks wenn man es nicht so gut sieht dann ebend mit Spiegel.
Was machste denn wenn dein Mann mal nicht da ist? Ich kanns nur verstehen wenn jemand eine andere Behinderung oder etwas anderes hat, dann kann ich es verstehen das man sich nicht selbst versorgen kann und auf Hilfe angewiesen ist.

lg Frank

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Frank38

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Monsti » 18.12.2007, 19:47

Hallo zusammen,

nicht eine Stomatherapeutin, sondern ich selbst hatte meinem Mann einst gezeigt, wie man die Versorgung wechselt, da es schon mal vorkommen kann, dass man selbst dazu absolut nicht in der Lage ist.

Grundsätzlich sollte aber ein eigenständiger Wechsel angestrebt werden, zumal ja jederzeit Pannen passieren können. Da steht man dann schön im Regen (besser gesagt: in der Pfütze), falls man mal allein zu Hause ist.

Ich hatte mich bereits in der Klinik selbst versorgt, und das war auch gut so. Bei mir geht das Wechseln im Stehen am Waschbecken (dieses komplett mit einem Müllbeutel ausgekleidet) übrigens wesentlich besser, da ich ein sehr munteres Spuckerle habe, das während des Versorgungswechsels immer 1 bis >10x seinen Senf dazugeben muss. Im Liegen könnte ich mir einen solchen Wechsel überhaupt nicht vorstellen, zumal mein Stoma im Liegen nahezu kreisrund, im Stehen aber deutlich oval ist ... :rolleyes:

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Rosinante » 18.12.2007, 20:57

Ach Monsti!

Nicht einmal mein träges Alien ließe sich im Liegen versorgen ;) Wäre mir auch viel zu aufwendig, das Bett abzudecken ...

Sabine

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Rosinante

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Frau Lachmann » 18.12.2007, 23:33

Hallo,

ich kann mich auch noch gut an damals erinnern, wo ich vor meiner Stoma-OP Euch hier auch gefragt habe, ob Ihr Euch vor Eurem Stoma am Anfang geekelt habt und ob man was spürt, wenn man das Stoma anfäßt usw.!;)

Ein bißchen kann ich die Freundin von Annie verstehen, aber nichtdestotrotz muß sie die Versorgung selber erlernen. Am besten noch im Krankenhaus, dann kann die Stomaschwester bei Fragen gleich vor Ort helfen.

LG Lachi

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Frau Lachmann

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Wechsel des Beutels als Krankenkassenleistung?

Beitrag von Gast » 18.12.2007, 23:55

Guten Abend Frank38,

ich habe in der Vergangenheit geschrieben. Das ist gottlob alles vorbei!
Gästin!


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