von novinia » 20.12.2007, 16:00
Hallo Zusammen,
als ich den Beitrag von one gelesen habe, habe ich auch nur gedacht: man, geht´s uns gut!
Auch wenn ich mein Stoma noch höchstens 1/2 Jahr haben werde, bis sich die Auswirkungen der verpfuschten Zysten-OP ausgeheilt haben, so fühle ich mich durch den künstlichen Ausgang nicht minderwertiger als andere Menschen.
Gut, ich habe meine Lage akzeptiert denn jammern hilft nicht weiter, es ist nicht zu ändern und ich keine Lust habe, wirklich etwas mit dem Magen/Darm zu bekommen, nur weil ich meine Psyche mit extra Portion negativer Gedanken füttere.
Meine erste eigene Versorgung hat mein Lebensgefährte bei mir vorgenommen, weil ich während seines Besuchs geplatzt bin und zuerst gar nicht gemerkt habe. Er schrie nur, dass ich mich nicht bewegen soll und rannte schon los um zewa zu holen:p Seitdem komme ich mit allem super gut aus obwohl ich ständig mit einem fetten Prolaps leben muss, der die Platten regelmäßig rausdrückt und ich ständig meine Dichtigkeit prüfen muss.
Aber ich habe mein Stoma so hingenommen und wenn es besonders schlimm wird, dass ein 4,5 cm Loch immer noch einschneidet, dann kriegt mein Skippy ein Körnerkissen und hat zu warten, bis ich ihm Abends Ruhe auf der Couch gönne, was nicht vor 22.00 Uhr vorkommt.
Ich merke nur, dass die Menschen einen immer bedauern, oh wie schlimm, Du arme usw. und wundern sich, dass ich lachend über meine Unglücke berichten kann.
Also, guten Mut und sich nicht unterkriegen lassen.
Alles Liebe!
Iwona
von Axel » 20.12.2007, 22:32
Also außer den Zeiten, in denen ich im Krankenhaus flach lag, habe ich mich immer selbst versorgt (und in manchem Krankenhaus waren die Schwestern und Pfleger auch froh, wenn ich mich selbst versorgte). Meine Frau hat noch nie "Hand an mich gelegt" ... aber es graut mir davor, mal eine Hand nicht benutzten zu können! Bei allem Pech was ich gesundheitlich bisher hatte ... etwas gebrochen habe ich mir noch nie ...
Gruß vom Axel
von doro » 20.12.2007, 22:52
etwas gebrochen habe ich mir noch nie ...
von Rosinante » 20.12.2007, 23:59
... aber es graut mir davor, mal eine Hand nicht benutzten zu können!
von paul » 21.12.2007, 09:04
Hallo,
am Anfang (im Jahre 2000)hat meine Frau mir noch geholfen.
Heute mache ich alles selbst. War die letzten paar Tage
im KH,wegen unklarem Hauttumor am After,wurde Operativ
entfernt. Auch im KH habe ich selber gewechselt.
Liebe Grüße
Paul
von Frau Lachmann » 21.12.2007, 13:12
Rosinante hat geschrieben:... aber es graut mir davor, mal eine Hand nicht benutzten zu können!
Mit einer Gipshand geht es durchaus auch allein. Ausprobiert!
von Axel » 22.12.2007, 14:01
Hallo Lachi ... gute Besserung und toi toi toi ... gestern stand ich kurz davor, von einem Auto überfahren zu werden ... wo ich doch kaum zu übersehen bin. Das Pech lauert an jeder Ecke.
Gruß vom Axel
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 21 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe