von Rinna82 » 09.04.2008, 15:17
Hallo,
ich bin eine Altenpflegeschülerin (26) und möchte eine Facharbeit zu dem Thema Belastung bei Stoma schreiben und würde mich freuen, wenn jemand Lust hätte mit seinen eigenen Worten zu beschreiben, wie er oder sie diesen großen Schritt erlebt hat.
Wie z.B.
wie hast du dich gefühlt als die Entscheidung kam Stoma ja oder nein ? Brach für dich eine Welt zusammen?
Wie alt warst du zu der Zeit?
Welche Ängste oder Gedanken hattest du?
Wie sind deine Familie, Partner oder Freunde damit umgegangen?
Wie sieht es mit der Sexuallität aus (Schamgefühl, Angst) ?
Hattst du vielleicht sogar eine Schwangerschaft? Wie hast du diese erlebt?
Natürlich müsst ihr diese Fragen nicht genau beantworten, sondern einfach frei erzählen, das ich dieses wie ein Interview in meine Arbeit einbringen kann.
Vielen Dank
LG
Corinna
von Melli » 09.04.2008, 18:34
Hallo Corinna,
also, eigentlich brauchst du dich nur durch's Forum lesen, zB in "meine Geschichte" oder anhand von Suchwörtern
zu gewissen Themen
http://www.stoma-forum.de/search.php?
von Monsti » 09.04.2008, 19:01
Hallo Corinna,
sei herzlich willkommen bei uns!
Bezüglich Deiner Anfrage meine ich wie Meli, dass Du zu all diesen Themen mehr als genug im Forum findest. Fröhliches Wühlen!
Liebe Grüße
Angie
von Monsti » 09.04.2008, 19:34
Ich habe Dir eine Private Nachricht geschickt.
von hope » 09.04.2008, 19:54
Hallo Corinna!
Hier meine Antworten:
1. Wie war es für mich, als ich wußte, daß ich ein Stoma bekomme?
Nun, ich bin mit 38 Jahren an Darmkrebs erkrankt. Habe vor der OP erst über 6 WOchen eine Chemo-und Strahlentherapie gemacht und wurde dann operiert mit dem Wissen, daß ein Entlastungsstoma angelegt werden würde.
Meine Gefühle würde ich so beschreiben: Ich war sowieso in einem lange andauernden Schockzustand, so daß ich das mit dem Stoma eher am Rande wahrgenommen habe. Es hat mich nicht noch tiefer fallen lassen (können).
2. Meine Gedanken zum Stoma sind nun nach 1,5 Jahren: Die Ärzte haben weitaus mehr Probleme, zu akzeptieren, daß ich ein Stoma habe. Ich erfahre viel Mitleid deswegen (ein Arzt sagte sogar: "Naja, wenn der Beutel erstmal weg ist, sind Sie wieder ein normaler Mensch:abgedreht:"). Meine Familie und meine Freunde haben sehr gut reagiert, sicherlich aber auch, weil ich keinen Widerwillen hatte. Ich erkläre meiner Umwelt, wenn diese betrübten und auch etwas angeekelten Blicke kommen, daß für mich das Stoma dasselbe ist, wie für Herrn X seine Brille oder für Frau Y ihr Gebiss- ein Hilfsmittel. Und eins, das mir mein Leben gerettet hat! Klar finde ich nicht jeden das Leben mit dem Stoma gut, aber ich glaube, jeder Brillenträger hat auch mal seine Brille satt:)
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