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Wer ist in einer Selbsthilfegruppe? – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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32 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Gast » 27.01.2013, 11:51

Hallo Charla

Das ist wirklich eine gute Idee.. Ich danke dir :)


Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Waltraud Mayer » 27.01.2013, 13:45

Kein Vergleich, was man hier im Forum erfährt, bekommt man da nicht.

Das kann man so pauschal nicht sagen.Es kommt auf das Engagement des Gruppenleiters an.Es gibt von der ILCO Gruppen die sind reine Kaffeekränzchen und es gibt Gruppen die sind sehr aktiv.
Die zwei Gruppen die ich betreue bieten z.B. jeden zweiten Monat Vorträge von Ärzten, Stomatherapeuten, Physiotherapeuten, Osteopathen,Apothekern, Kräuterexperten, Psychologen, Heilpraktikern, Sozialarbeitern, Ernährungsberaten, Gedächtnistrainern, Sporttherapeuten usw.
Ja die überwiegende Mehrheit der Mitglieder ist um die 65 aber was hindert mich als 30 Jähriger mich mit einem 70 jährigen über Probleme mit dem Stoma auszutauschen??? Muß ja nicht gerade die Frage nach der Partnersuche sein...aber selbst da bin ich sicher das es Ratschläge gibt... wir haben auch viel Spaß an den Nachmittagstreffen im Sommer wo wir uns immer in div. Biergärten treffen, bei den meisten kommen auch die Partner mit und wir haben immer viel Spaß
Ich möchte aber auch das Forum nicht missen, deshalb bin ich immer noch hier, obwohl ich mit meinem Stoma gut zurecht komme, aber es gibt immer mal wieder einen guten Tipp selbst für "Alte Hasen"
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

Mitglied

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Waltraud Mayer » 27.01.2013, 13:51

an alle die Vorurteile, Bedenken, vllt. sogar Abneigung, Desinteresse gegenüber Selbsthilfegruppen haben.

Falls ihr es noch nicht bemerkt habt Frieden :
IHR seid doch längst in einer SHG - und zwar hier im Forum. Denn nichts anderes ist es doch im Grunde!!!


Das hast du sehr schön gesagt.Im Prinzip sind die realen Gruppen nichts anderes, man sieht sich halt beim sprechen und kann die Mimik verfolgen, was es bei Missverständnissen leichter macht.
Und bei den realen Treffen unter Gleichbetroffenen fühlen sich die Unsicheren erstmal doch etwas geschützter. Weil wenn da eine Panne passiert, dann hilft jeder.
Mir ist immer wichtig, das die Krankheit oder das Stoma nicht überbewertet wird, sondern das Leben mit Handicap.
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Melli » 27.01.2013, 15:14

IHR seid doch längst in einer SHG - und zwar hier im Forum. Denn nichts anderes ist es doch im Grunde!!!


Ich denke mal, das weiß jeder hier :aah:

Aber es ist dennoch etwas völlig anderes, ob du die Leute auch richtig triffst, ob du an einem bestimmten Tag dorthin gehst oder ob du abends mal kurz 10 Minuten etwas fragst. Richtigen Austausch, so wie es vermutlich auch Amira sucht, hast du höchstens noch im Chat, denn hier braucht es auf jeden Fall einen Tag und viel Zeitaufwand, um ein direktes "Gespräch" zu führen (siehe Jasmin Thread zB)

Ich kann auch online ein Spielchen spielen, aber mich mit Freunden zu treffen und dies zu tun ist trotzdem etwas völlig anderes ;)

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Melli

Moderatorin

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Skyfire » 27.01.2013, 18:59

Huhu,

also ich geh ab und an zur Ilco, wenn MIR danach ist, und glaubt mir, die Oldies von 65 und Aufwärts, die haben Tips, die unbezahlbar sind. Nicht nur bei einer Stomaanlage und der Versorgung, sondern auch privater Natur.
Mir ist aufgefallen, das diejenigen die ich bisher kennen gelernt haben, gar nicht so "Prüde" erzählen, wenn man sich erst mal beschnuppert hat, kommen da auch Ratschläge heraus, die selbst mir die Schamröte ins Gesicht treiben. Nicht weil sie pervers wären, sondern weil ich niemals erwartet hätte, das mir das mal eine 75 jährige ältere Dame erzählen würde.

Und ganz ehrlich? Mir isses oft lieber ich spreche mit älteren Damen und Herren und nehm mir die Erfahrung ganz einfach und selbstverständlich mit, als das ich in einer SHG sitze wo Stocksteif nur vor sich hingegafft wird, sein Stückchen Kuchen gefuttert wird in Kombi mit nem Käffchen. Wenn man erst mal in die Gemeinschaft aufgenommen worden ist als JÜNGLING, kann Alt als auch Jung davon profitieren. Vorurteile werden abgebaut. Ach ich könnte nun so viel Schreiben darüber. Wie gesagt, mir isses wurscht ob dort Alt und Jung oder nur Jung oder nur Alte Menschen dort sind. Jeder hat auf seine Art und Weise seine Erfahrungen gesammelt. Und die die Oldies rausrücken, die sind oft Unbezahlbar ;)

(Und soooooooooooooo jung bin ich ja auch nimmer :aha: , hab ich vergessen zu erwähnen, ich bin letztes Jahr 25, 5 Jahre geworden :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: )

Nachtrag: Meli .. Guter Thread!!!! Mir ist das persönliche Gespräch oft auch lieber, liegt aber ganz an mir, mal hier im Forum, mal in ner SHG, wonach mir der Sinn liegt und der ist jeden Tag anders, ich ess ja auch nicht jeden Tag dasselbe ;) )

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von biensche91 » 27.01.2013, 21:13

Hallo Amira,

ich bin in einer Selbsthilfegruppe - aber in einer für CU und MC, natürlich sind auch Stomaträger dabei.

Das ist meine erste Selbsthilfegruppe wo ich je besucht hab und diese ist klasse...
Das liegt wohl daran dass sie eigentlich nicht wie eine typische Selbsthilfegruppe ihre Treffen abhält, so wie man das kennt von den meisten mit nem Stuhlkreis in irgendwelchen abgeschotteten Räumen... nee wir treffen uns einmal im Monat immer im gleichen Restaurant, essen trinken und tratschen über Gott und die Welt.
Klar kommen immer wieder Gesprächsthemen rund um die Krankheit auf den Tisch aber es ist einfach alles viel lockerer. Man geht nicht dahin um in einem Stuhlkreis seine Geschichte zu erzählen sondern um mit Leuten, welche die gleiche Krankheit haben, Spaß zu haben.

Das sind wie neu gewonnene Freunde für mich.
Und ich denk einfach dass die "Location" viel ausmacht.

LG Maya

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biensche91

Mitglied

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Chief » 28.01.2013, 08:53

Meine SHG ist dieses Forum :D .

Gruß :winke:
Uli

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Chief

Mitglied

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Mücke » 29.01.2013, 09:09

Hallo Alle

Wie sind in St.Wendel wirklich eine tolle Gruppe! :)
Wir reden nicht nur über unsere Krankheit sondern über alles,vor allen Dingen lachen wir viel und das tut gut.

Aber wenn jemand Fragen bzg.der Krankheit,Versorgung oder so hat,sind einfach Leute da die einen verstehen und vielleicht auch helfen können.
Leute die nicht betroffen sind,können uns zuhören aber wie wir uns fühlen das verstehen sie nicht.
Daher probiert es aus,vielleicht macht ihr auch positive Erfahrungen.
:winke: :winke: :winke:

LG Mücke

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Mücke

Mitglied

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von temperence » 29.01.2013, 09:46

Hum, ich bin doch inzwischen auch noch ins Grübeln gekommen, kommt ja offenbar sehr auf alles an :)

Wie gesagt, die SHG hatte ich 2003 nach meiner CU Diagnose versucht; der Doc hatte es empfohlen, da könnte ich was lernen, also hab ich das ausprobiert, halt die monatlichen Treffen der CeD-Gruppe hier. Altersmäßig übrigens bunt gemischt, ich war irgendwo in der Mitte :) Das fand ich entspannend!

Aber ehrlich, mir hat das im Endeffekt einfach nur Angst gemacht. Okay, ich hatte zwar immer Durchfall und Schmerzen gehabt, aber hatte mich nie als "krank" empfunden, und nun saß ich da plötzlich mit Menschen, die als Einleitung des Treffens von ihrem Status "krank" erzählten... Gut, da hieß es auch manchmal "bin jetzt xx. Woche schubfrei", oder "Medikamente XYZ wird jetzt ausgeschlichen..." Aber primär kam im Begrüßungs-update halt oft sowas wie "Schmerzen & Co" zum Tragen - und so krank sollte ich auch sein? Über die SHG bin ich dann zu allem Überfluss auch noch an eine Patientenschulung CeD gekommen, und da war bei mir vorbei, ganz ehrlich. Neeeeee, soooooooo krank konnte ich doch gar nicht sein.

Klar, hier im Forum wird auch über Krankheiten, soziale Einschränkungen und sogar über das Sterben gesprochen, aber ich weiß noch, als ich damals mich hier an meinem ersten Tag nach der Entlassung angemeldet hab, ich hab sooooo gelacht bei den Pannenthreads und mich an den vielen Geschichten rund um Ausflüge und das Leben erfreut.

Es kommt offenbar immer darauf an, wen man gefunden hat ;) Und ich bin hier angekommen, aber ohne es auszuprobieren, kann man das sicher nicht beurteilen!

Gruß Lucia

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temperence

Mitglied

Wer ist in einer Selbsthilfegruppe?

Beitrag von Bag-Owner » 29.01.2013, 10:03

Seht das Ganze doch einfach als "Ergänzung" hier zum Forum.

Nichts anderes machen wir (ich sprech jetzt mal nur für die "Stoma-Welt"-SHGs). Alles ist freiwillig und niemand wird zu etwas gezwungen.

Wir sind ja auch erst im "Aufbau" und in einer Art "Lernphase" :frieden: , wollen denjenigen, die lieber das persöhnliche Gespräch vorziehen, eben auch diese Möglichkeit bieten :roseSchenken: .

Im Übrigen kommen die Wenigsten ja direkt aus dem Forum. Der überwiegende Teil ist ja erst durch das Auslegen der Flyer und das Bekanntmachen in den örtlichen Medien erst auf unser Angebot aufmerksam geworden.

Und so ganz nebenbei, haben sie sich im Gegenzug auch mal unser schönes Forum angesehen.
Also, es profitiert doch jeder davon, oder? :glueckWuenschen:

Liebe Grüße
Stephan

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Bag-Owner

Moderator und Ansprechpartner des Stoma-Treff St. Wendel

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