von Chief » 08.07.2010, 13:00
Ich irrigiere immer noch nicht und das obwohl ich prinzipiell dürfte und auch könnte.
Was stimmt nicht mit mir ?
Gruß
Uli
von Linie 22 » 08.07.2010, 13:22
Linie 22 hat geschrieben:
Abgesehen davon, dass für mein Kolon Transversum Stoma die Irrigation, auf Grund der kurzen Darmlänge nicht sinnvoll wäre - folglich auch nicht möglich ist, kam Irrigation auch während meiner Kolostimisten Zeit keineswegs für mich in Frage. Warum auch? Ein Kolostoma als auch meine jetztige Transe leert eh nicht so oft aus, wie andere Stomata, ist von daher ziemlich überschaubar bzgl. der Entleerungen bzw. Entleerungszeitintervalle.
Tschüüüss. Auch ohne Irrigation gut zurechtkomme, grüßt Silke (Linie 22)
von Waltraud Mayer » 08.07.2010, 15:01
Uli weil Du wahrscheinlich null Probleme mit der Versorgung hast und nur ein oder zweimal am Tag Stuhlgang.Dann den Beutel wechselst und gut ist es.
Dann würd ich auch nicht irrigieren, kann grad im Urlaub schon umständlich sein...
LG Waltraud
von Chief » 08.07.2010, 15:50
Genau so ist es liebe Waltraut.
So lange sich das so einfach bei mir gestaltet belasse ich es auch dabei.
Gruß
Uli
von Webkänguru » 08.07.2010, 21:39
Hallo Ana,
Ana hat geschrieben:Ich irrigiere jeden 2. Tag um 8 Uhr morgens und benötige nicht länger als 15 Minuten für die ganze Sache, das ist jedenfalls die Norm ...
von Beutelmaus » 09.07.2010, 06:16
Hallo Ana,
super Ergebnis die 15 Minuten und bestimmt rekordverdächtig .
Dann muss ich noch ein bisschen weiter "trainieren" um in die Top 10 zu kommen .
Gruß
Monika
Moinsen,
15 Mintuten ist wirklich schnell, respekt.
Mit allem drum und dran brauch ich 30-45 Minuten. Ich dachte, das sei schon schnell.
LG, Silke
von Ana » 09.07.2010, 13:29
Hallo,
ja normalerweise dauert es nur 15 Minuten mit Anlegen des schlauches, einlassen, Entleerung, abnehmen, reinigen. Aber ich verbinde das dann manchmal mit meiner morgendlichen Toilette, d.h. ich lasse den Schlauch noch dran während ich mich danach wasche, Zähne putzen, Haare waschen, etc. mit dem allen zusammen halte ich mich dann ca 30 Minuten im Bad auf. Selten kommt dann aber noch was, die Entleerung kommt bei mir normalerweise sofort und gleich darauf in einem zweiten Schwall und schon ist es vorbei.
Ich hoffe auch, dass es immer so bleibt.
Probleme gab es bisher nur wenn Veränderungen eintraten, d.h., Urlaub oder Nahrung die nicht gerade für gute Verdauung sorgen oder auch zu wenig Bewegung.
Ich kann nur allen empfehlen die den Vorteil der Irrigation noch nicht kennen gelernt haben es zu versuchen, es ist nur am Anfang ein Akt sich dazu zu überwinden, aber sobald man sich daran gewöhnt hat, gibt es nur noch Vorteile.
Alleine schon wenn man schwimmen geht..., vor kurzem als ich in unserm Pool schwamm und einen normalen Bikini trug, sagte mein Bruder: "bei dir merkt man ja gar nichts von einem künstlichen Ausgang". ...und das ist, wie ein normales gesundes Leben!
Gruß Ana
Moin,
ich mache es im Prinzip genauso wie Ana, nur das ich mir in der Zeit der Entleerung eine Zigarette gönne - dann klappt es besser . Anschließend Zähne putzen etc.
LG, Silke
(schön warm heute)
von Sabine049 » 09.07.2010, 16:22
ein verlegenes Hallo ,
@liebe Ana, 15 min. sind wahrlich rekordverdächtig und kaum zu toppen, weil für das Zurechtlegen der erforderlichen Utensilien, Entfernen der "alten" Versorgung (Kappe o. Minibeutelchen), Anbringen des Irri.drains usw. bedarfs bei mir schon etwa 10 min.. Der Wassereinlass variiert zw. 3 - 7 min., ggfs. spüle ich mit circa 150 ml an. Dann dauert das Procedere noch etwas länger.
Als ehemalige Verfechterin der Irrigation, mittlerweile in die Jahre gekommen, sehe ich das kontinuierliche Spülen aus einem anderen Blickwinkel.
Sowohl @ Linie-Silke`s als auch Chief-Uli`s vehemente Ablehnung der Irrigation gegenüber kann ich inzwischen nachvollziehen.
Wer vor der Anlage eine relativ gute Stuhlregulierung hatte, hat auch postop. - ergo nach der Colostomie - allgemein wenig Probleme mit dieser, und weshalb sollte man/frau dann zum Irrigationsbesteck greifen.
Da ich zeitlebens zu einer nerval fehlgesteuerten Darmpassage nebst -entleerung (Wechsel zw. massiver Obstipation und Überlaufdurchfällen infolge von Innervationsstörungen = Parasympathikus ...) neig-(t)-e, wurde mir schon vor der Colostomie mitgeteilt, dass ich weiterhin den Darm werde spülen müssen, weil die Fehlsteuerung der nervalen Versorgung nicht behebhar ist. Im Fachjargon als Darmmanagement bezeichnet.
Manchmal bin ich auf die Irrigations"gegner" ein bissle neidisch, denn hin und wieder ist der allmorgentliche Prozess schon ziemlich aufwändig.
Zitat Waltraud: Dann würd ich auch nicht irrigieren, kann grad im Urlaub schon umständlich sein
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