von Linie 22 » 11.07.2010, 09:51
liebe Sabine
Sabine049 hat geschrieben:
Als ehemalige Verfechterin der Irrigation, mittlerweile in die Jahre gekommen, sehe ich das kontinuierliche Spülen aus einem anderen Blickwinkel.
Sowohl @ Linie-Silke`s als auch Chief-Uli`s vehemente Ablehnung der Irrigation gegenüber kann ich inzwischen nachvollziehen.
Wer vor der Anlage eine relativ gute Stuhlregulierung hatte, hat auch postop. - ergo nach der Colostomie - allgemein wenig Probleme mit dieser, und weshalb sollte man/frau dann zum Irrigationsbesteck greifen.
Da ich zeitlebens zu einer nerval fehlgesteuerten Darmpassage nebst -entleerung (Wechsel zw. massiver Obstipation und Überlaufdurchfällen infolge von Innervationsstörungen = Parasympathikus ...) neig-(t)-e, wurde mir schon vor der Colostomie mitgeteilt, dass ich weiterhin den Darm werde spülen müssen, weil die Fehlsteuerung der nervalen Versorgung nicht behebhar ist. Im Fachjargon als Darmmanagement bezeichnet.
Manchmal bin ich auf die Irrigations"gegner" ein bissle neidisch, denn hin und wieder ist der allmorgentliche Prozess schon ziemlich aufwändig.
Zitat Waltraud: Dann würd ich auch nicht irrigieren, kann grad im Urlaub schon umständlich sein
... oder wenns morgens eilt o. generell man unter Zeitdruck ist, ungewohnte Umgebung - Umstellung des Tagesrhythmuses etc., die derzeitige Hitze, wo man grundsätzlich seine Flüssigkeitsgewohnheiten hinterfragen und ändern sollte. Seit der tropischen Wärme trinke ich ca. 3 Liter/die und mehr.
null Probleme mit der Versorgung hast und nur ein oder zweimal am Tag Stuhlgang.Dann den Beutel wechselst und gut ist es.
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