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wer setzt die Irrigation bei Colostoma ein ? – Seite 10

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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131 Beiträge • Seite 10 von 141 ... 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14

wer setzt die Irrigation bei Colostoma ein ?

Beitrag von Beutelmaus » 25.07.2009, 08:20

Hallo Nathan,

das ist die richtige Einstellung. Bei mir hat es eine Weile gedauert bis der Darm sich an eine tägliche Überschwemmung gewöhnt hat.

Noch letzte Woche ist mir ein Malheur im Bad passiert. Ich war froh, dass es zu Hause passiert ist und nicht auf der Arbeit :abgedreht: .

Gruß
Monika

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Beutelmaus

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wer setzt die Irrigation bei Colostoma ein ?

Beitrag von Sabine049 » 25.07.2009, 09:37

Hey Nathan,

nicht so ungeduldig sein :cool: :troest: .

Ich irrigiere inzwischen im sechsten Jahr und mittlerweile funktioniert diese ohne Rundumsäuberungsaktionen :D , ohne :p Duftnote und ohne Nachkleckern geschweige denn Exkremente (Stuhl) liefen bei mir generell explizit über den Ablaufschlauch in die Toilette - keine Unterwanderung - oder gar Kontaminierung mit den Fäkalien.

Stümmt - der Auslaufschlauch ist transparentfarbend.

Wichtig - den Auslaufschlauch weit genug in die Toilettenschüssel hängen, dann spritzt auch nix daneben.

Bei der ersten voluminösen Massenentleerung brach ich kreislaufmässig zusammen; derartige Mengen hatte ich zuvor noch nie so bewußt wahrgenommen. Etwa nach der dritten Irri.aktion pendelte sich das Ganze ratzfatz ein, sodass ich einst bereits etwa vier Wochen später nach Ungarn (Balaton) fuhr - null problemo bzgl. Irrigtion + *Consortium*.

:gut: am Ball bleiben und nicht frühzeitig die Flinte ins Korn werfen!

Irrigationsverfechterin Sabine :winke:

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Sabine049

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wer setzt die Irrigation bei Colostoma ein ?

Beitrag von Sabine049 » 25.07.2009, 09:41

Nathan und Moni ... irrigiert Ihr über Schwerkraft o. Pumpe??

Pumpe ist leichter zu handhaben und man/frau braucht sich im Wesentlichen _nur_ auf den Ablaufschlauch zu konzentrieren und hat eine Hand frei.

Bei mir funzt inzwischen beides ohne Fremdhilfe.

:winke:

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Sabine049

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wer setzt die Irrigation bei Colostoma ein ?

Beitrag von nathan » 25.07.2009, 10:42

Sabine049 hat geschrieben:


Bei der ersten voluminösen Massenentleerung.......derartige Mengen hatte ich zuvor noch nie so bewußt wahrgenommen.


*voluminöse Massententleerung* ein schönes Wort - und trifft den Nagel auf den Kopf.

Ich glaub ich war nach der Irrigation fünf Kilo leichter :D

Also ich hab die Pumpe.......immer nur vom feinsten..... :D

Gruß an alle Irrigatoren und auch an die Nichtirrigatoren :)

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nathan

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Beitrag von Waltraud Mayer » 25.07.2009, 17:44

Nathan nur Geduld, das wird schon noch.Ich irrigiere jetzt schon fast 9 Jahre, fast immer mit Erfolg, ohne große Reinigungsaktionen...das macht die Übung...es gibt aber auch bei den Erfahrenen hin und wieder eine Panne, ich gehöre zu denen die mit dem "geschlossenen System" rumlaufen und HAusarbeit erledigen oder auch mal Frühstücken...wenn der Darm fördert, geh ich natürlich sofort entleeren und stinke da nicht vor mich hin, würd mir auch zu stark an der Andrückplatte ziehen... aber das alles muß jeder für sich entscheiden, mir wäre nur eine Std.Wartezeit zu schade um da nur auf dem Klo zu sitzen...
momentan hab ich ein bisschen Schwierigkeiten mit den Entleerungsschläuchen, ist jetzt schon das vierte mal einer dabei, wo sich der Ring unten 2-3 cm vom angeschweisten Beutel löst, schau die immer schon vorher an, da ist alles OK und plötzlich läuft die Soße die Beine runter, werd mich am Montag bei Coloplast beschweren, den die Reinigungsaktion vom Donnerstag muß ich nicht wieder haben...trotz allem würd ich nicht freiwillig mit dem Irrigieren aufhören...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Beitrag von nathan » 25.07.2009, 23:00

Irrigation Teil 2

Die Irrigation ist, glaub ich, echt nur was für hartgesottene Cowboys, die im Besitz einer Nasszelle sind. Ein weiteres Phänomen ist: Sobald ich den Schlauchbeutel weggemacht und den richtigen Beutel aufgeklebt habe kommt noch ein Schwall hinterher. Da warte ich ne halbe Stund und denke jetzt ist fertig und -schwups- kommt noch ne Ladung.
Für mich war das heute der dritte Einlauf und noch weiß nicht so recht ob ich daran Gefallen finden kann.

Das steht immer alles so schön geschrieben in den offiziellen Beschreibungen. Das der eigentliche Akt (zumindest am Anfang) aber eine echte Tortur ist wird verheimlicht. Wenn mir nicht beim "ersten Mal" eine sehr erfahrene Stomaschwester geholfen hätte würde ich denken ich mach alles verkehrt. :confused:

So, nun schaun wir weiter......

Gruß

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Beitrag von Sabine049 » 26.07.2009, 08:54

Guten Morgen, Nathan,

Das steht immer alles so schön geschrieben in den offiziellen Beschreibungen. Das der eigentliche Akt (zumindest am Anfang) aber eine echte Tortur ist wird verheimlicht.


Vllt. fiel es mir trotz weiterer Handicaps leicht, weil ich zuvor über jahrzehntelang meinen Darm mittels Klysmen + Co. entleeren durfte, die teils schmerzhafte Tortur dauerte zuletzt über zwei Std. tägl.!

*anstatt Auslaufschläuchen mit Andruckplatte u. womöglich Gürtel verwandte ich von Beginn an die´selbstklebenden Irri Drain von Dansac,

*der Darm muss sich anfangs umstellen, daher kommts in der Anfangsphase zu Nachentleerungen, oftmals sind diese "hausgemacht",

*vllt. mit 100 ml anspülen,

*evtl. den Wasserzulaufregler "runterfahren" u. nicht bis zum Anschlag (ehem. Bek. schoss die Menge binnen 3 - 4 min durch),

*"Kopfnuss" - im Kopf umdenken und nicht in der Irri. eine Tortur sehen, sondern eine lebensqualitativ verbessernde Alternative, um die uns etliche Ileos sicherlich beneiden (dürfen)

Adieu :winke: Sabine

Nathan, bist Du denn wenigstens nach der *Tortur* ausscheidungsfrei?

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Sabine049

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wer setzt die Irrigation bei Colostoma ein ?

Beitrag von Sabine049 » 26.07.2009, 08:56

Nachtrag: Nathan, irrigierst Du abends!?

Eventuell die falsche Zeit, abends ist die Irri bei mir wesentlich erfolgreich als morgens.

Freudsche Fehler: ... abends ist die Irri wesentlich weniger erfolgreich als morgens.

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Sabine049

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Beitrag von Waltraud Mayer » 27.07.2009, 16:48

Nathan ich hab das Irrigieren von Anfang an als eine Verbesserung der Lebensqualität gesehen, (ich mag halt nicht mit Stuhl am Bauch rumlaufen)hab es noch nie als tortur empfunden, auch wenn es mal nicht so klappte(vor meiner Hernien -OP)größere Schweinerein am Klo hab ich nur wenn ich zu unordentlich bin(schusslig, Schauch nicht richtig reingehängt oder wie im Moment undichte Entleerungsschläuche)aber das hält mich noch lange nicht ab zu irrigieren.
Du brauchst ein bisschen Geduld, ich warte immer eine gute Stunde bis ich den Beutel aufklebe...die Zeit nehm ich mir einfach...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Beitrag von nathan » 27.07.2009, 17:00

Sabine049 hat geschrieben:Nachtrag: Nathan, irrigierst Du abends!?

Eventuell die falsche Zeit, abends ist die Irri bei mir wesentlich erfolgreich als morgens.

Freudsche Fehler: ... abends ist die Irri wesentlich weniger erfolgreich als morgens.


Ich hab bisher abends irrigiert und heute hab ich es mal mittags versucht. Wenn ich jetzt wieder in das Berufsleben einsteige kommt eigentlich nur abends in Betracht ansonsten müßte ich um 4:30 mit der Irrigation anfangen. Und da hab ich, glaube ich, keinen Nerv.
Meine Stomaschwester meint jedoch, dass man nach der Irrigation 8 Stunden kaum Blähungen hat. Das wäre natürlich während der Arbeitszeit super (besser als nachts im Bett :) - da ist es mir wurscht, da der Filter funktioniert ;) ). Das muß ich jetzt mal prüfen, ob das wirklich so ist. Beim meinem ersten Irrigationdurchgang hatte ich, wie beschrieben, fürchterliche Blähungen.
Jetzt ist es drei Stunden her mit der Irrigation und noch kam kein F..z! :p


Gruß

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nathan

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