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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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19 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Beitrag von Meta » 02.03.2007, 00:00

Hallo Grit,
seit letzten Oktober habe ich mein Stoma (gut, es ist vorraussichtlich nur vorrübergehend),aber ich war absolut unvorbereitet.
Aber, das Leben geht weiter und wenn du es weiter genießen willst,dann versuch dein Stoma zu akzeptieren.
Ich bin ein großer Anhänger vom positiven Denken, lies doch vielleicht mal das Buch "Sorge Dich nicht - lebe " von Dale
Carnegie. Das ändert dein Stoma nicht, aber vielleicht deine
Einstellung dazu.
LG Marion :troest:




:winke: :winke: :winke:

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Meta

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Beitrag von reni » 02.03.2007, 14:44

Hallo Grit,

ich habe seit Dez.06 ein Stoma, 4 Tage vor meinem 5o.Geburtstag, für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Habe mich nicht angesehen und im Bad habe ich den Spiegel mit einem Handtuch zugehängt. Versorgt wurde ich von Krankenschwestern. Zu Hause kam dann eine Stomaberaterin, (die einfach spitze ist)nach zwei Wochen versorgte ich mich schon selber. Ich beschäfftige mich den ganzen Tag und denke einfach nicht an meinen Bauch.:troest:

Viele Grüsse reni

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reni

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Beitrag von Lupus » 02.03.2007, 17:26

Hallo Grit, auch von mir aus der Schweiz ein herzliches Willkommen. Zum Thema: ich glaube keiner von uns liebt sein Stoma. Jeder würde es gern wieder rückgängig machen. Der Vergleich mag zwar makaber sein, aber ich sehe das so: Mein Auto schmeisse ich auch nicht weg, blos weil der Auspuff kaput ist. Meinen persönlichen "künstlichen" Auspuff mag ich zwar nicht aber ich habe keine Alternativen. Jetzt kann ich mit dem Schicksal hadern und vor mich hin fluchen. Dies würde aber wohl nichts an den Tatsachen ändern. Für mich ist das Leben zu schön und wertvoll. Also habe ich die Handhabung mit den Stomas gelernt und konzentriere mich auf die mir wichtigen Dinge.
Gruss Lupus

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Lupus

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Beitrag von Melli » 02.03.2007, 18:14

Hallo Grit!

Auch von mir noch die Antwort.
Ich habe seit nun 27 JAhren Morbus Crohn, vor 20 Jahren bekam ich mein erstes Ileostoma, das rückverlegt wurde, vor 4 Jahren dann mein jetziges Stoma.
Ich wäre jetzt auch ein Radieschen-Gucker und mir geht es wie Udo - ich habe mich dafür entschieden, weil ich vorher nicht mehr lebte...äußerlich vielleicht, aber wie?

Mir geht es mit dem Stoma so gut wie nie, ich hab eine 100%ige Verbesserung. Klar finde ich den Beutel alles andere als schön, aber rein optisch...darauf habe ich aber noch nie wert gelegt, eine große Narbe hatte ich schon seit meiner Jugend.

Bei mir haben sich nie Zweifel eingeschlichen, weil ich immer weiß, was mir der Beutel gebracht hat - nämlich mein Leben zurück! :)

Monsti hat es am Anfang schon gesagt...es ist eine Sache von Selbst-Akzeptanz *zustimme*. Im Vergleich schneidet die groooße Mehrheit aller CD Erkrankten 100 Mal besser ab mit dem Beutel als ohne.

Durchfall, nen wunden Hintern, v.a. aber die Analfisteln fand ich weit ekliger als den kleinen Plastikbeutel

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Melli

Moderatorin

Beitrag von doro » 02.03.2007, 19:33

Also habe ich die Handhabung mit den Stomas gelernt und konzentriere mich auf die mir wichtigen Dinge.


Genau, so ist es Richtig, lieber Lupo ;)

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doro

ehemaliges Mitglied

Beitrag von chaosbarthi » 03.03.2007, 00:53

Hi Grit,

auch von mir ein herzliches Hallo und Willkommen. Es ist durchaus verschieden. Es gibt Menschen, die können ihr Stoma problemlos akzeptieren... es gibt Menschen, denen bietet das Stoma eine Überlebenschance und es gibt auch immer wieder Menschen, die kommen damit einfach nicht klar.

Gerade bei den Jüngeren steht oft das Gefühl im Vordergrund, jetzt nicht mehr attraktiv zu sein und vom anderen Geschlecht nicht mehr akzeptiert zu werden. In den allermeisten Fällen stellen aber alle irgendwann fest, dass dem nicht so ist. Ein Stoma ist immer nur so unschön, wie man es sich im Kopf zurechtdenkt. Mit Stoma ist alles möglich, was du dir vom Leben erwartest und es steht auch einer Partnerschaft nicht im Weg. Es gilt einfach nur, einen Schalter im eigenen Kopf umzulegen, zumal Crohn und CU nun wirklich die Krankheiten sind, die dauerhafte Einschränkungen bedeuten.

Was das Liebesleben angeht, formulierte es eine hier aus dem Forum mal so: "Es ist einfacher jemanden mit dem Stoma kennenzulernen als stinkend und mit vollgesch***enen Hosen."

Lasse dich knuddeln. Im Laufe der Zeit wird die Wahrnehmung anders werden.

:kiss: LG chaosbarthi

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chaosbarthi

Mitglied

Beitrag von Grit » 04.03.2007, 18:39

Danke für die vielen Antworten, ich muss dazu sagen es geht mir natürlich viel besser mit dem Stoma.Ich glaube es liegt bei mir daran das ich letztes Jahr sehr lange wegen einer anderen Krankheit im Koma lag, und als ich endlich wach wurde hatte ich auf einmal den Ausgang.es wurde bei mir vorher noch nie darüber gesprochen das ein stoma im Frage kommen könnte.Denn bis dahin bekam ich es noch mit medis hin.meine jetzigen prob. sind eigentlich das ich nur noch damit beschäftigt bin den Beutel zu leeren da es sehr flüssig bei mir ist.
bis bald und liebe Grüsse aus Berlin sagt euch Grit:winke:

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Grit

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Beitrag von Monsti » 04.03.2007, 19:25

Liebe Grit,

nichtsdestotrotz ist es primär eine Sache der Einstellung.

als ich endlich wach wurde hatte ich auf einmal den Ausgang.es wurde bei mir vorher noch nie darüber gesprochen das ein stoma im Frage kommen könnte.


Das war bei mir genauso. Auch anderen im Forum ging es so.

meine jetzigen prob. sind eigentlich das ich nur noch damit beschäftigt bin den Beutel zu leeren da es sehr flüssig bei mir ist.


Auch dies ist bei mir nicht anders (1,5-1,8 l hühnersuppen- oder bratensaucenähnliche Brühe in 24 Std.). Das hat sich auch nach über 3 Jahren nicht geändert.

Sehr viel problematischer finde ich ein schlecht oder gar nicht zu versorgendes Stoma, Stomakomplikationen, Allergie auf alle Versorgungsmaterialien und ähnliches.

Liebe Grüße aus Tirol in meine ehem. Interimsheimat Berlin
Angie

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Monsti

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Beitrag von chaosbarthi » 04.03.2007, 20:05

Hi Grit,

auch bei mir läuft es zumeist sehr flüssig, aber es hat sich mengenmäßig gut reguliert. Mein Körper hat sich daran gewöhnt, die Verdauungssäfte anders produzieren zu müssen. Es wurde r ein komplettes dreiviertel Jahr lang beständig besser. Nur wenn ich über einen längeren Zeitraum überhaupt nichts esse, produziert das Stoma immer noch unaufhörlich.

Und wenn es denn einmal fester kommt (bei mir nach Spinat z. B.) dann finde ich das mittlerweile ganz komisch, wenn es am Stoma haften bleibt und nicht schön in den Beutel abfließt.

;) LG chaosbarthi

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chaosbarthi

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