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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Grit » 01.03.2007, 13:28

Hallo alle zusammen,

Ich bin neu und möchte mich kurz vorstellen.Bin 37 Jahre und habe seit vielen Jahren MC.Seit letzten Sommer habe ich nun einen Stoma und komme immer noch nicht so richtig klar damit.Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen ? :(:( Ich bin schon froh das ich die Pflege jetzt alleine mache und meine Stomaschwester ist auch zufrieden mit mir.Wie geht ihr damit um, würde mich über Antworten freuen, Danke im Voraus.

Ganz liebe Grüsse Gri:winke:

:danke:

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Grit
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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Monsti » 01.03.2007, 14:57

Hallo Grit,

zunächst sei herzlich willkommen in unserer netten Runde.

Deine Frage ist schwierig zu beantworten. Meine persönliche Meinung dazu: Der Wille ist entscheidend.

Hast Du denn besondere Versorgungsprobleme, oder ist's primär die Tatsache, dass Du mit einem Stoma leben musst?

Liebe Grüße aus Tirol von
Angie

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Monsti
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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von tina1301 » 01.03.2007, 16:50

Hallo Grit,
herzlich willkommen.
Auch ich habe MC seit Jahren und seit Frühjahr letzten Sommer ein Stoma.
Aber ich komme damit super klar. Besser als ohne.

Was stört dich an der ganzen Sache????

Gruß Tina

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tina1301
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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von pia » 01.03.2007, 19:52

hallo,
ich habe mein stoma auch wegen crohn.
bei mit ging nichts mehr ,ohne stoma, könnte ich heute nicht so gut leben.
mein leben hat sich einfach um 95 % gebessert.
von daher kann ich es auch akzeptieren.
aber "wirklich" daran gewöhnt habe ich mich auch nach zwei jahren nicht. solange habe ich mein stoma.
es gibt einfach tage,da regt es mich auf,das der beutel an mir runter hängt.
ich hätte manchmal "lust" es mir vom leib zu reißen. einfach mal pur rumlaufen zu können.
dabei habe ich aber festgestellt, je ausgeglichner ich bin und körperlich ausgeruhter je wenger stört es mich am körper.
aber solche tage vergehen,und wenn so schlappe tage nicht vergehen wollen, dann ziehe ich mich nett an und mache einen schönen bummel oder irgend etwas anderes,was mir wieder zeigt,was ich "jetzt" machen kann,"weil" ich ein stoma habe.

wie war denn dein leben ohne stoma,gibt es denn keine verbesserung zu dem leben vorher.
bei crohn ist es ja oft der fall,das die leute froh sind.
das daran geöhnen,da pflichte ich bei, ist auch eine einstellungsache.
du siehst,ich hab meine einstellung dazu gefunden.
dämlich,neben den schlechten tagen mein leben zu genießen,endlich mich frei bewegen zu können.

viele grüße
pia
ileostoma seit zwei jahren

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pia
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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Linie 22 » 01.03.2007, 20:33

Hallo Grit,

herzlich willkommen bei den knallharten, lustigen, putzmunteren, liebenswerten, melancholischen, immer zur Stelle etc. Kangaroos.:musik: :musik: :musik:

Wie ginge es Dir ohne Stoma?????????? :confused:

Ohne Stoma würde ich schon längst die Radieschen von unten angucken.

Mit einem Stoma kannst Du gut leben.
AAAAAAAber, könntest du denn mit der Ursache so gut leben?????????????????:confused::confused::confused:

Liebe Grit, mittler Weile bin ich 40 Jahre jung. Mein erstes Stoma bekam ich, genau wie Du im "zarten" Alter von 37 Jahren. Griiiiiiiiit Du bist nicht allein. :troest::troest::troest:Mein zweits Stoma erhielt ich mit 39 Lenzen.:D:D:D

Zugegeben, gewöhnungsbedürftig ist die neue Situation STOMA alle Mal. Uuuuuund, wie alle Kängurus wirst auch Du Dich daran gewöhnen.:troest::troest::troest:

Kopf hoch!!!!!!!!!!! Es grüßt Dich ganz optimistisch die Linie 22


:winke: :winke: :winke: :winke: :winke:

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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Wiper » 01.03.2007, 20:43

Hallo Grit,

da Deine Stomatherapeutin zufrieden mit Dir ist, scheint die "technische Handhabung" nicht Dein Problem zu sein.

Nach Zwei Jahren nehme ich an, dass keine "Rückverlegung" geplant ist.

Du hast also Schwierigkeiten, das Stoma als Teil Deines Körpers zu akzeptieren?

Mir ist das von Anfang an nicht schwer gefallen, da ich ohne Stoma sicher nicht mehr unter den Lebenden weilen würde und es mir nach mehr als 20 Jahren Colitis ulcerosa einen enormen Zugewinn an Lebensqualität beschert hat. Insofern kann ich mich Pia und Tina nur anschließen.

Vielleicht hilft Dir auch der Austausch mit anderen "Betroffenen" ein wenig.

Ich wünsche es Dir jedenfalls
Alles Gute
Ralf

:winke:

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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Mücke » 01.03.2007, 21:14

Hallo Grit
Herzlich willkommen in unserer Runde hier.Auch ich habe morbus Crohn schon 18 Jahre lang.Seit zwei Jahren habe ich ein Stoma und komme von Anfang an gut damit zurecht.Auch ich würde anders die Radischen von unten betrachten.Ich bin fast 36(noch drei Tage).Manchmal habe ich auch diese Tage wo es mich total nervt und stört,aber wenige.Ich muß dann nur daran denken wie schlecht es mir ohne ging durch die vielen Durchfälle und Fisteln.Was stört dich denn überhaupt?Mich ärgert es auch ganz viel das ich keinen Bikini mehr anziehen kann,oder es bei manchen Hosen auffällt.Aber ich habe einfach mehr Lebensqualität.Ich wünsche dir das du das Stoma auch irgend wann ganz annehmen kannst.
Viele Grüße Mücke
Stoma nach MC und zahlreichen Fisteln

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Mücke
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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Monsti » 01.03.2007, 21:33

Hallo Grit,

nochmals ich. Auch ich wäre nicht mehr unter den Lebenden, hätte man mir nicht ein Stoma verpasst. Ich kam vollkommen unvorbereitet dazu, aber trotzdem habe ich keine Probleme, mein Spuckerle als Teil von mir zu akzeptieren. Vielleicht habe ich dies auch u.a. meinem Mann zu verdanken, der mir noch in der Klinik sagte: "Wenn Du damit klar kommst, werde ich es auch können."

Die eigene Akzeptanz ist immens wichtig. Natürlich gibt es auch bei mir Tage, an denen ich mein Stoma am liebsten zum Mond schießen würde. Überwiegend ist's aber so, dass ich damit ganz selbstverständlich und auch viiiiiel besser lebe, als jemals zu vor vermutet.

Keine Frage, so ein Sackerl am Bauch ist echt nicht schön. Meine riesige Narbe ist es aber auch nicht. Hätte ich also kein Stoma, bliebe da immer noch diese megahässliche Narbe. Bikinis sind also so oder so nimmer drin. Na und? Es gibt superschöne Badeanzüge.

Liebe Grüße
Angie

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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von Mücke » 01.03.2007, 22:34

Hallo
Ich muß mich auch nochmal melden,mein Mann sagte zu mir auch,so kannst Du doch nicht weiter leben,mit Stoma das schaffen wir.Er fand dann auch dieses Forum und auch die Ilco,von der Ilco hat er dann Adressen bekommen von jungen Leute in meinem Alter.die ich anrufen konnte.Die haben mir auch alle Fragen beantwortet die ich wissen wollte,und ich wollte alles wissen.Die Leute haben mich eigentlich alle bestätigt,in meinen Vorstellungen von einem Stoma.Mein Mann kommt mit dem Stoma super zurecht,das stört ihn in keinster Weise.Auch unser Sohn(6Jahre)schaut als mal noch zu wenn ich die Platte wechsel.Er findet es nur schade,das ich ihn nicht mehr hoch heben kann.
Viele Grüße Mücke

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Werde ich mich irgendwann daran gewöhnen?

Beitrag von udo1945 » 01.03.2007, 23:12

hallo
auch ich habe MC seit22 jahren ,damals wusste ich nicht was das für eine erkrankung ist ,machte mich erst mal schlau und bekam einen schock das bei MC oft eine stomaoperation gemacht werden muß.
ich hatte jahrelang schwere kämpfe mit mister crohn hatte immer im hinterkopf das ich bei meinem glück bestimmt mal ein stoma bekomme machte mich ganz fertig ,lieber wollte ich die größten schmerzen aushalten als ein stoma zu bekommen ( konnte mir nicht vorstellen wie man bei so einem schweren eingriff in leib u. seele das weitere leben meistern soll)
nach einen ganz schlimmen jahr 2002 bekam alles was der Mc zu bieten hatte,konnte nichts mehr tun ,hatte zu nichts mehr lust ,konnte kaum noch was arbeiten .
nach beratung mit meinen ärzten hatte ich mich dann doch zur stomaoperation entschieden,ja in meiner not wollte ich jetzt ein stoma und wenn ich ehrlich bin habe es bis heute nicht bereut mir geht nach der stoma op so gut wie vor der crohn erkrankung.
denke natürlich auch ab u.zu warum ich usw.aber wenn ich an die ganzen jahre denke wo es mir sehr schlecht ging sage ich mir ist das stoma das kleinere übel
Ps. mir sagte mal ein guter freund als wir auf das thema stoma kamen er fände das stoma nicht so schlimm hätte jetzt halt meinen hintern vorne.
lg. udo

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udo1945
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