von Jutta » 17.05.2005, 20:12
Hallo Ihr !!!
Auch ich habe abgestimmt.
Bei mir war es eine Verletzung des Schliessmuskels bei der Geburt meiner Tochter vor 17 Jahren.......leider sind damals über 50 % der Nerven beschädigt worden dass sich durch eine Inkontinenz bemerkbar machte !!
Jetzt mit meinem Beutelchen geht es mir wieder prima !!!!
Liebe Grüsse an Euch alle
Jutta
von Franceschini » 17.05.2005, 20:14
hallo kangaroos, hatten mir im august 03 eine proktitis diagnostiziert , auf unserer Afrikareise hat sich die Sache verschlimmert , wurde in Tunesien hospitalisiert und anschliessend in der Schweiz weiterbehandelt. Colitis hat sich über den ganzen Dickdarm ausgebreitet , Proktitis und Stuhlinkontinenz kamen weiter dazu, toxischer Megakolon war die Ursache für die erste OP, Stuhlinkontinenz und starke Entzündung vom Rektum waren der Grund für das endständige Stoma. Jetzt gehts mir gut:)
grüsse laura
von Monsti » 17.05.2005, 21:20
Hallo zusammen,
bin ja wirklich erstaunt, dass fast die Hälfte derer, die bisher abgestimmt haben, das Stoma wegen Krebs bekommen hat. :shock:
Bei mir war es ähnlich wie bei Bernd1: Erst wurde wg. intestinaler neuronaler Dysplasie (Darmlähmung bei Colon elongatum/Megacolon) eine subtotale Dickdarmresektion gemacht, dann bekam ich eine Peritonitis/Septis und musste 5 Tage nach der ersten OP notoperiert werden. Dabei musste auch der verbliebene Restdickdarm (25 cm), ein weiteres Stück des Mastdarms und das letzte Stück Dünndarm raus. Da mein Mastdarmstumpf mit 3-4 cm extrem kurz ist, kommt für mich eine Pouch-Lösung nicht in Frage, d.h. mein Ileo ist für immer.
Liebe Grüße von
Angie
von Webkänguru » 18.05.2005, 08:18
Hallo Monsti,
wirklich erstaunen tut mich das nicht. Hier mal die Statistik zu den Mitgliedern der Deutschen ILCO e.V. und deren Grunderkrankungen:
Dickdarmkrebs 4.181
Blasenkrebs 546
Colitis ulcerosa 706
Morbus Crohn 742
Familiäre Polyposis 71
angeborene Fehlbildung 81
andere Vorerkrankungen 864
keine/sonstige Angabe 958
Auch wenn hier der Altersdurchschnitt im Stoma-Forum geringer ist als der aller ILCO-Mitlieder sollte der Trend der selbe sein, wobei ich einen prozentual höheren Anteil an Betroffenen mit CED hier im Forum erwarte.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Jutta B » 18.05.2005, 10:53
Heutzutage versuchen die Doks den DK-Betroffenen nur noch ein vorübergehendes Stoma anzulegen, falls dies aufgrund des Gradings und Sitzes möglich ist. Früher wurde schon bei T1 ein Stoma angelegt,was sich auch deutlich in der Mitgliederstatistik bei ILCO (hauptsächlich ältere Menschen)widerspiegelt.
LG
Jutta B
von Julchen » 18.05.2005, 20:08
Ich hatte ein Stoma wegen rektovaginaler Endometriose und ner Fistel. Habe unter *andere* abgestimmt.
Liebe Grüße Julchen
von Monsti » 18.05.2005, 20:30
Hi Christian,
eben, den prozentual höheren Anteil der CED-Leute hätte ich in unserer Runde auch erwartet. Wir hatten ja schon mal eine Umfrage, in der es darum ging, ob wir ein zeitlich begrenztes oder ein dauerhaftes Stoma haben. Damals - soweit ich das Ergebnis noch in Erinnerung habe - hatte die überwiegende Mehrheit angegeben, das Stoma für immer zu haben. Wie Jutta schreibt, bekommen CA-Patienten aber meistens ein Übergangsstoma. Deshalb irritiert mich das Ergebnis gerade ein bisschen, zumal ich ja auch das hiesige Durchschnittsalter halbwegs im Kopf hab. Na, ich warte jetzt mal ab, wie weiter abgestimmt wird, interessant ist es jedenfalls ...
Liebe Grüße von
Angie
von Krümel » 22.05.2005, 13:28
Mein Ilio /nicht endständig/ habe ich meinem Eierstockkrebs zu verdanken. Da mir aber auch ein grosser Teil des Enddarms entfernt wurde und meine Klammern am rektum so weh machen, verzichte ich auf die Rückverlegung.
Gruß
Almuth
von Sabine049 » 22.05.2005, 16:48
... ich "unterstütze" mal die Gruppe der angeborenen Fehlbildungen sowohl ... als auch ... - in jeglicher Hinsicht!
Sabbellienchen
von lyrikwitch » 25.05.2005, 01:37
Mein Colostoma habe ich auch auf Grund von Darmkrebs und endgültig.
PLattenepithelkarzinome sind relativ selten und ich habe mich mit dem Teil 3 Jahre herumgeschleppt, ohne, dass mir jemand auch nur ansatzweise geglaubt hätte, dass ich krank bin.
Folge war, dass der Tumor 7 mal 7 Zentimeter Durchmesser hatte und den Schliessmuskel komplett durchwuchert.
Da keine Metastasen gefunden wurden, bei mehrmaligem Durchchecken, habe ich auf Chemo und Bestrahlung dankend verzichtet.
Nur, weil vielleicht eine einzelne Krebszelle irgendwo in der Blutbahn schwirren könnte, lasse ich mir nicht den ganzen Körper vergiften und, je mehr ich hier mitgelesen habe, komme ich zu der Überzeugung, dass meine Entscheidung für mich zumindest richtig war, denn viele Probleme um das Stoma schenen sich erst durch Chemo und/oder Bestrahlung einzustellen.
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