von Peggy » 05.12.2006, 21:47
Hallo Ihr Lieben , habe mein endständiges Transversostoma nach postoperativen Komplikationen wie Anastomoseinsuffienz, Peritonitis, Hartmannstumpfinsuffienz u.a.(wahrscheinlich auch den Ärzten, nachdem sie meine Schmerzen nach der vorletzten OP nicht ernst nahmen u. ich eine Woche keinen Stuhlgang hatte:haarezuberge:,zu verdanken...) Habe es seit Oktober 05 nach insgesamt 7 OP´s.
Eigentlich war es "nur" eine Sigmaresektion nach Divertikulitis ...
Nach allem, was ich von Euch gelesen habe, bin ich froh, daß es trotz allem nichts bösartiges ist u. ich auch mit der Blase fast keine Probleme habe.
Euch allen viele Grüße u. weiterhin gute Besserung wünscht
Peggy
von Lupus » 05.12.2006, 21:49
Hoi angie,
hast aber geschuftet, hä:cool:, es ist aber doch erstaunlich wie hoch der Pro^zentsatz der anderen ist,
Gehört jetzt nicht zum Forum, aber gestern hatten wir es doch von seltenen Krankheiten, ja langsam entwickle ich da eine $Sammlerleidenschaft. Meine Freundin hat - cadilagenera exostose- Hört sich an, wie eine Beschwörungsformel aus Harry Potter, gell
Grüsse Maria
von Monsti » 05.12.2006, 22:18
Was es alles gibt, davon habe ich noch nie gehört. Kenne nur "Multible kartilaginäre Exostosen", das sind sehr seltene maligne Knochenerkrankungen, die oft schon während der Pupertät entstehen und zunächst die langen Röhrenknochen befallen. Das ist nicht spaßig. Meinst Du zufälligerweiser das? Okay, passt hier nicht hin ...
Grüßle von
Angie
von Monsti » 05.12.2006, 22:24
Hi Peggy,
da ist es Dir wohl ähnlich wie mir ergangen: "Haben Sie sich mal nicht so, Schmerzen sind normal nach so einer großen OP!" Das ging 4 Tage lang so, bis man mir bei über 40 Fieber endlich literweise kotig-eitrige Flüssigkeit aus dem 7-Monatsbauch punktiert hatte und dann trocken feststellte, das nun wohl eine Not-OP ansteht ...
Stimmt, wenigstens war es nix Bösartiges.
Liebe Grüße von
Angie
von freddy_46 » 05.12.2006, 23:15
:haarezuberge:
@all
bei mir war es Krebs, zu dicht am Schließmuskel um noch kontinenzerhaltend operieren zu können.
"Oder wollen wir uns in zwei Jahren wiedersehen?" war die
Ansage von Prof. Clemens in Osnabrück. Netter Mensch, aber wiedersehen wollte ich ihn nicht.
Daher ist mein Stoma ist endständig und das ist gut so.
"Shit happens" - aber es gibt schlimmeres.
Gruß aus dem Münsterland
Freddy
von Peggy » 05.12.2006, 23:34
Hi Monsti, danke für Deine Antwort. Ja, die Ärzte und die
Schwestern auf Station können einem ganz schön zusetzen. Da ich mich nach der vorletzten OP nicht auf die linke Seite legen konnte, weil ich dort riesige Schmerzen hatte, meinte die eine Schwester, ich sollte mich nicht so anstellen, ich hätte auch nichts anderes wie die Andern. Sie machten eine Magen-Darm-Passage-Untersuchung, Ergebnis: ooch sieht gut aus, läuft alles prima bei Ihnen vom Mund bis zum Darm. Nur, das Zeug kam nicht mehr raus, keiner machte sich Gedanken."Das ist
normal nach so einer OP, daß man dann keinen Stuhlgang hat."
Nach ein paar Tagen bekam ich ein Röhrchen mit einem Klistir.
Nutzte aber nichts, war an dem Tag, als ich hohes Fieber hatte u. der Arzt sofort die Not-OP anordnete. Als ich nach 10 Tagen aus dem künstl. Koma aufwachte, hatte ich noch die Windpocken auf der ITS bekommen (brachen nach der OP aus)u.
mußte isoliert werden. Dann kamen Wundheilungsstörungen,
Vacu-Seal-Verband für 8 Wochen, also das volle Programm. Nach 4 Mon. KH dann mit Liegendtransport zur AHB nach Bad Hersfeld. Dort für knapp 7 Wochen. Nach über 5 Mon. wieder zuhause.
Jetzt ein "Bauchkrüppel", kann nur noch im Notfall operiert werden, da alles miteinander verwachsen ist. Kann schlecht laufen, meine, ich hätte Bleigewichte im Bauch. Kennst Du das auch?
So, entschuldige, daß ich so weit ausgeholt habe.
Danke für´s Lesen :danke:
von Monsti » 06.12.2006, 23:50
Hallo Peggy,
hier kannst Du so weit ausholen, wie Du möchstest. Mach' Dir darum bitte keinen Kummer. Außerdem bin ich hier auch nur ganz stinknormale Userin und nicht in irgendeiner Funktion. Ich bin froh zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die sich das Gefasel von wegen, man solle sich nicht so haben, anhören musste. Ich hatte damals an mir selbst gezweifelt und war letztendlich froh, als sich die Peritonitis/Sepsis herausstellte ... öhm, nein, natürlich nicht froh, aber es war befriedigend für mich, als ich erfuhr, dass meine grausigen Schmerzen keine Einbildung waren.
Oooops, Windpocken noch dazu ist ja ganz besonders prickelnd! :shock: Mir hatte damals ein Rheumaschub schon vollkommen gereicht. Da war ich bedient.
Bei mir lief's besser, bei mir war der Platzbauch bereits nach ca. 3,5 Monaten zu. Die Wundheilungsstörungen hatte ich vermutlich wegen des Cortison, das ich damals noch nehmen musste.
Liebe Grüße von
Angie
von Lupus » 07.12.2006, 00:07
Mensch Leute,
kann ich nur sagen, trotz allem WIR LEBEN NOCH¨!!!
oder?
dennocj trotzdem anneweg!!
Eure Deprimierte Maria
von Monsti » 07.12.2006, 00:31
Liebe Maria,
ja, WIR LEBEN NOCH, genau deshalb bin ich überhaupt nicht deprimiert, sondern erfreue mich an jedem neuen Tag.
Liebe Grüße von
Angie
von gabriele » 07.12.2006, 12:41
huii da kann ich ja froh sein das es bei mir "nur" ne undichte naht nach einer krebs-op war! die vac-therapie habe ich auch bekommen! oll aber sehr wirkungsvoll! und die rettung sozusagen!
und ich darf sagen das die meisten ärzte (außer diesen jungen wichtigwichtig-lehrlingsärzten! von denen kamen manchmal äußerungen.....:shock: ) sehr gut waren und mich ernst nahmen! allerdings sind meine erfahrungen mit den pflegekräften gruselig! zum teil wirklich richtig schlimm in einem fall sogar lebensbedrohlich! unabsichtlich natürlich! nicht mitgedacht! meine diagnose: ÜBERARBEITUNG!!!
lg gabriele
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