von Jack » 14.01.2009, 09:50
guten morgen,
jaja die Geräusche. Als ich meinen ersten Stoma bekam war es für mich das fürchterlichste überhaupt. Mittlerweile hab ich einen dauerhaften und mich einigermaßen (nach 6 Jahren) an die meisten Situationen gewöhnt. Nach m,einer ersten Op kam ich zur Reha und hab dort andere Betroffene kennengelernt und es dauerte nicht lange und wir sind in der Gruippe ins Restaurant gegangen. Das hat mir unglaublich geholfen, ich war plötzlich nicht mehr allein. Wenn ich heut mit Freunden weg geh, ist es mir immer noch unangenehm allerdings wissen sie es natürlich und akzeptieren es....vollkommen gleichgültig wirds mir nie sein dafür bin ich wohl zu sensibel...aber ich komme gut zurecht, wenn ich längeranhaltende dDinge vorhab esse ich nichts oder erst dann wenn ich weiß es kann nichts mehr passieren
lg jack
von Mücke » 14.01.2009, 19:40
Hallo
Als ich mein Stoma erst ein paar Wochen hatte,war ich in einem Bekleidunggeschäft,auf einemal hat`s geblubbert`,eine Frau die neben mir stand hat mich ganz schon von der Seite angeschaut.Damals war mir das noch peinlich.
Heute sehe ich darüber hinweg,ich war in einem Seminar und es hat auch geblubbert,da habe ich dann gleich gesagt ich hätte ein Stoma und man könnte es halt öfter hören aber ich hätte keinen Einfluss darauf.
Ich halte aber automatisch die Hand drauf,in der Hoffnung dann ist es nicht so laut.
Meine Freunde und Bekannte wissen von meinem Stoma aber ich stelle immer wieder fest,wenn es blubbert schauen viele auf meinen Bauch als wenn es da etwas zu sehen gebe.
Viele Grüße Mücke
Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln
von Monsti » 14.01.2009, 20:28
Hallo Mücke,
beim Ileostoma blubbert oder pfeift es aber nur. Bei mir ist das eigentlich auch nur in der ersten Stunde nach dem Essen. Ganz am Anfang hatten mich die Geräusche etwas gestört, weil ich meinte, jeder um mich herum müsste es wahrnehmen. Das war aber nicht der Fall.
Beim Colostoma ist aber nicht selten ein richtig lautstarker Furz zu hören. Der ist meist auch ganz klar der Geräuschquelle zuzuordnen. Ich habe es auf Stomatreffen schon erlebt und war durchaus erschrocken, weil ich mir die Intensität nicht wirklich vorstellen konnte.
Hätte ich ein Colostoma, würde ich es im Falle eines Falles sicher so handhaben wie z.B. Meta: "Ich habe ein Stoma und kann die Geräusche nicht beeinflussen."
Für mich mit Ileostoma sehe ich eigentlich keinerlei Veranlassung für irgendwelche Erklärungen, da die Geräusche in aller Regel minimal sind. Unsereins hat gegenüber den Colo-Kängurus kaum Vorteile, das mit den geringen Geräuschen ist aber ganz klar ein Vorteil.
Grüßle von
Angie
von Melli » 15.01.2009, 04:41
dass sie keine Angst haben müsse, dass das mein Stoma ist und ich wohl der erste bin, der in ihrer Filiale gekackt hat
von mini62 » 16.01.2009, 13:30
Hi Meli,
die Raucher sind bei den Ärztenja aus med. Sicht gar nicht so beliebrt. Mein Prof. verordnete mir vorher 3 Mon. Nikotinabstinenz (hab ich nicht ganz geschafft), sonst hätte er mich nicht operiert.
Wenns aber drum geht dass die Pat. endlich aus dem Bett kommen, mögen sie uns dann doch wieder.
Ohne die Lust auf eine Zigarette wär ich mit Sicherheit nicht nach 4 Wo. schon aufgestanden.
Als Ex-Kangoo muss ich sagen, dass ich in meinem Bekanntenkreis keine Probleme hatte. Ganz im Gegenteil, das eine oder andere Geräusch hat schon mal für nen Lacher gesorgt. In der Öffentlichkeit hab ichs dann wenn es sein musste schon kurz erklärt.
LG Petra
von Waltraud Mayer » 16.01.2009, 16:31
Die meisten Nicht-Insider können die Geräusche eh nicht so genau zuordnen. Erstens weil ihr Riecher nichts wahrnimmt und die Geräusche oftmals alles andere darstellen als, einen Pups
von Meta » 16.01.2009, 21:46
na,da hatte ich wohl eins von den ganz vorlauten
Colostomas erwischt....
DIE Geräusche waren meist schon eindeutig. :shock:
Allerdings habe ich auch nicht irrigiert,das hätte ich sicher ausprobiert,wenn ich das Stoma länger gehabt hätte.
Liebe Grüße,
Marion
von Monsti » 16.01.2009, 21:59
Hallo Meta,
wenn man irrigiert, ist wohl vieles ganz anders. Der gewisse Donnerfurzer hat nicht irrigiert, das weiß ich.
Grüßle von
Angie
von maber » 01.05.2009, 17:30
Bin mal wieder im Forum,
vielleicht kann ich Euch eine lustige Begebenheit zum
Trompetensolo bei mir erzählen.
War beim Arzt, volles Wartezimmer. Auf einmal kommt
von meinem Stoma ein nicht endendes Tr. Solo.
Die anderen Patienten schauen mich ganz vorwurfsvoll an, und manche schütteln sogar den Kopf.Ich konnte mich nicht bremsen und sagte:"Ja Sie alle können wohl bei
solch einem Missgeschick Ihre Arschbacken zusammen ziehen,
bei mir ist das leider nicht mehr möglich, aber dafür habe
ich im Gegenteil zu Ihnen einen sehr wirksamen Geruchsfilter, Sie werden merken, nur am Klang sind Sie beteiligt, alles andere behalte ich für mich.Da müssen
wir halt durch."
Darauf folgte ein herzhaftes Lachen und die Angelegenheit
war erledigt.
maber, endst. Kolostoma seit 2002
von Huepiline » 01.05.2009, 18:35
... einfach zu schön mal wieder so richtig lachen zu können, tja und das hab ich beim lesen dieser Beiträge echt getan, mir kamen schon die Tränen . Ich kann dazu nur sagen, dass ich den richtigen "supergau" zum Glück noch nicht erleben musste. Aber ich bin ja auch noch ein "Frischling". Bisher war es zum Glück immer so, das es wenn sich wirklich mal was lauteres anbahnte irgendwelche Hintergrundgeräusche gab . Sei es das "brummen" des Motors auf der Fähre, das Gewusel an der Supermarktkasse oder ähnliches. Die Situation im Wartezimmer ist mir jedoch nicht ganz fremd, zum Glück war mein Kolostoma bisher aber noch nicht zu laut. Das es dies aber durchaus sein kann, hab ich mehrfach zu Hause bewiesen bekommen. Seitdem schwingt immer die "Angst" mit , wenn ich unterwegs bin. Ich würde aber auch reagieren und meinem Gegenüber erklären, dass ich da nichts für kann und mich entschuldigen. In diesem Sinne - euch allen ein schönes Wochenende
bye Huepiline
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