von armenio manuela » 15.10.2009, 13:53
hallo erstmal! bin absolut neu hier und eigentlich nur indirekt betroffen^^!
mein mann hat nen bösartigen tumor ca. 6 cm vom after entfernt.
er wird morgen operiert und bekommt auf jeden fall ein stoma. wenn der schliessmuskel erhalten werden kann nur für 3 monate, ansonsten permanent.
er ist total durch den wind! er hoffte bis heute um das stoma rumzukommen, er will es nicht akzeptieren. wie habt ihr es geschafft, damit klar zu kommen? was ist wirklich wichtig? wie kann ich ihm helfen, damit zu leben (die versorgung ist nicht das problem, hab auch die folgen der strahlenverbrennungen in der " unteren region" gut in den griff bekommen, alles gut abgeheilt).
wenn ihr tips habt: nichts wie her damit!
ich danke allen schon mal im voraus.
von mini62 » 15.10.2009, 14:03
Hallo manuela,
erstmal möcht ich dich willkommen heißen in einem ganz tollen Forum.
Ich weiß nicht, ob ich dir sehr viel helfen kann, aber sei einfach für deinen Mann da. Bemitleide ihn nicht, sondern zeige Verständnis und vor allem zeige ihm, dass du ihn nach wie vor liebst und akzeptierst mit allem was euch noch so widerfährt.
Mir fiel die Akzeptanz nicht sehr schwer, das Stoma hat mir das Leben gerettet und meine Lebensqualität um ein vielfaches erhöht.
Viel Erfolg für die morgige OP und lass doch bitte hören, wie es ausgegangen ist und wie es ihm geht.
LG Petra
von tierfreund » 15.10.2009, 14:27
Manuela,
auch ich möchte dich
HERZLICH WILLKOMMEN |
von hmengers » 15.10.2009, 14:41
Hallo Manuela.
erst mal herzlich willkommen in diesem Superforum!
Ich kann verstehen, dass Dein Mann ein Stoma nicht von vornherein akzeptiert. Das wird sich aber hoffentlich ändern. Da geht es auch um Unsicherheiten, mangelnde (Halb)informationen usw. Die Distanz entsteht u.a. nach dem Motto "Ich kenne jemanden, der kennt jemanden, der gehört hat, dass...". Richtige (umd umfassende) Information ist die halbe Miete und das ist hier und auf der Stoma-Welt (siehe Link oben rechts) möglich.
Ich selbst bin ein Beispiel dafür, dass man mit einem Stoma gut leben kann. denn ich habe mich - ohne irgend etwas am Gedärme zu haben - freiwillig dafür entschieden, weil ich so mehr Lebensqualität habe und habe es bis heute nicht bereut. Als Mutmacher kannst Du ihm ja mal meine Geschichte zu lesen geben.
Herbert
von doro » 15.10.2009, 14:45
mein mann hat nen bösartigen tumor ca. 6 cm vom after entfernt.
er will es nicht akzeptieren
Herzliches Willkommen!! |
von Eulenkind » 15.10.2009, 14:50
Hallo Manuela.Die Zeit wird es einfach bringen.Sei einfach für Ihn da.Alles andere kommt von selbst.Habe auch ein Stoma bekommen weil bei einer OP was schiefgegangen ist und heute für mich die freudige Nachricht Rückverlegung 4 November. Glaub mir die Zeit heilt alle Wunden.Alles Gute für die OP.
Andrea
von nessie » 15.10.2009, 15:14
Hallo Manuela,
schau dir diesen Link mal an - so gut kann man auch - trotz Stoma - ausschauen!
Alles Gute für die morgige OP! nessie
http://www.colonclub.com/2009August.html
von Zippel » 15.10.2009, 16:12
Hallo Manuela,
auch ich wollte mein Stoma am Anfang nicht akzeptieren.Auch mir hatte man gesagt, daß es nach 3 Monaten zurückverlegt wird. Und das ist, glaube ich, ein Knackpunkt. Denn mein Gedanke war, wenn es eh zurückverlegt wird, freunde ich mich erst gar nicht mit ihm an.
In meiner AHB hatte ich dann eine Stomaschwester, die diese Gedanken nicht zuließ. Einer ihrer Sätze: Ist es nicht völlig wurscht, wo man sich den Popo abputzt? Und genauso ist es. Gott sei Dank sind mein Stoma und ich Freunde geworden, denn durch einige unvorhersehbare Ereignisse wird das mit der RV wohl noch 1 Jahr dauern. Deinem Mann viele positive Gedanken wünscht Birgit
von nordlicht » 15.10.2009, 16:52
hallo manuela
selbverständlich drücke auch ich dir und erst recht
deinem mann beide daumen.....
vieleicht oder sicher ist das stoma ja doch die
variante, die deinem mann ein besseres leben beschehrt...
versucht es "positiv" zu sehen....soweit es eben geht...
ganz lieber gruss von martina
von centaurus » 15.10.2009, 17:00
Hallo Manuela
Wichtig in dieser Situation ist eigentlich nur eines: Dass ihr wichtiges von unwichtigem trennen könnt. Überlegt selber, was nun in diesem entscheidenden Moment für Euch wichtig ist und was nicht. Manchmal braucht es ein kleineres Übel, um ein noch grösseres abzuwenden.
In diesem Sinne, lg Markus
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