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Wie klein darf ein dll. Colo werden? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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24 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von hmengers » 14.07.2009, 18:04

Hi petra,

das hat so gar nichts mit "Recht" und "Rehasport" und "QL usw. zu tun. Da bin ich blutiger Laie. Aber sicher gibt es hier Leute, die auch medizinisch mehr davon verstehen als meiner einer.

Lg.
Herbert

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hmengers

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von mini62 » 14.07.2009, 18:07

Ich danke dir trotzdem :kiss:

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mini62

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von Sabine049 » 14.07.2009, 18:25

Gewitterfront vorbeigezogen!

:je: :kiss: Petra, die Erlanger Uniklinik hat wohl ne magische Anziehungskraft :( .

Nun zu Deinen Fragen:

Würde man so nach Hartmann operieren, würde der verbliebene Stumpf ohne Blutzufuhr ziemlich schnell vor sich hin faulen.


mein damaliger Operateur äußerte sich genauso. Vermutlich wg. der Blutzufuhr (fehlende Arterie)

Bei einer endständigen Anlage wolle man versuchen, soviel Dickdarm zu erhalten als überhaupt möglich ist. Das würde bedeuten, dass das jetztige Stoma wieder zusammen getackert würde und das ist der Knackpunkt meiner Frage: Wie wird der Schließmuskel durchblutet? ist er versorgungstechnisch an den DD gekoppelt, oder erfolgt die Versorgung über den Beckenboden und kann er erhalten bleiben? Also direkt ab Schließmuskel dichtmachen.


M.E. wird der Schließmuskelapparat (sphinkter ani externus) über den Beckenboden sowohl innerviert als auch durchblutet. Denn bei Rekonstruktionsop`s = Ersatzschließmuskelanlagen wird der schlanke Skelettmuskel des Oberschenkels (musculus gracilis) ringförmig um den *anus* herumgeführt (*autotransplantiert*) u. fixiert. Obwohl - Einwand - der Anus ist am DD gekoppelt - die Arterie für die Blutzufuhr ist mir leider momentan entfallen. Wenns mir wieder einfällt, gebe ich Dir umgehend Bescheid :troest: .

Und würde so verfahren, müßte dann ein Entlastungsstoma angelegt werden um die Naht am Dickd. (jetztiges Stoma) zu schonen, oder würde der Einfachheit halber der jetztige abführende Schenkel einfach komplett entfernt?


achselzuckend - wenn der orale Schenkel, ergo der zum Stoma hinführende gut fördert, müsste (bitte Konjunktiv beachten!) der aborale Schenkel blind verschlossen werden können, demnach Verfahren nach Hartmann ohne eines weiteren Entlastungsstomas :confused:

Petra, ich werde mir dsbzgl. Gedanken machen und mich erkundigen!

:winke: Grüße Sabine

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Sabine049

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von mini62 » 29.07.2009, 16:16

Hallo zusammen,

nu isses raus. Ich war heute zum 2. Mal dieses Monat in der Uni. Dieses Mal wurde ich wieder zum Oberboss gebeten.

Fakt: :haarezuberge:
Stoma stark stenosiert und retrahiert
Tastversuch mit dem kleinen Finger gescheitert weil zu schmerzhaft
erneutes Anheben des Stomas zu 99 % nicht möglich -> Darm zu kurz
OP nach Hartmann nicht möglich weil Dickd. nur von einer Artertie versorgt wird
Neuanlage wird endständig
keine Blockade des ableitenden Schenkels mehr -> quasi Darm mit Loch zur Bauchdecke ähnl. einer Fistel
OP-Termin 29.09.09

Aussichten im Bezug auf OP-Risiko sehr gut, weil stark verbesserter Allgemeinzustand :cool: :cool: :cool:

Noch unsicher: :confused: :confused: :confused: :( :( :(
OP Schließmuskelerhaltend???
OP Dickdarm erhaltend in kompletter Länge (40 cm)???

Positiv:
keinerlei Ansätze zu einem erneuten RV-Versuch trotz vermehrter "normaler" Toilettengänge :cool: :cool: :cool:

@ Sabinchen

bin schon seit mehreren Stunden am googlen wie der Schließmuskel mit Blut versorgt wird und kann nix finden woraus ich schlau werde. Fachtermini sind nun mal dein "Spezialgebiet" :kiss: , bei jedem 3. Wort erneut zu googlen ist s**anstrengend :rolleyes: :abgedreht:
Vll. findest du ja was und kannst mir hier doch etwas auf die Sprünge helfen. Ich möchte sooooo gerne mein Colo (ist supieinfach zu versorgen, Wechsel in ca. 2-3 min. erledigt) und den Schließmuskel (kleinere Wunde -> weniger Komplikationen) behalten.

Mir geht der A**** auf Grundeis, wenn ich daran denke, dass evtl. alles entfernt wird. Ich hab eine Sch****angst.

Mein vorgezogener Geburtstags-, Weihnachts-, Oster-, und und und... Wunsch wäre, dass einmal in meiner Krankengeschichte was auf Anhieb klappt und gut geht und keine weiteren Eingriffe/Komplikationen nach sich zieht. Bittebittebitte....

Nervlich etwas angespannte Grüße
:winke: :winke: Petra

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mini62

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von doro » 29.07.2009, 16:41

Liebe Petra,

ok ich verstehe Deinen Frust,denn Du weißt nun sozusagen "Bescheid".Aber wäre Dir wohler wenn Du mit freudiger Hoffnung in die Op gehst und nach dem erwachen erfährst,daß alles Sch***e gelaufen ist ?So kannst Du immer noch die Hoffnung haben,daß nun doch aller super,super gut verläuft. :troest: Und genau das wünsche ich Dir.

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doro

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von Sabine049 » 29.07.2009, 19:23

Liebe Petra,

dass Dir der A**** auf Grundeis geht, ist total verständlich :troest: , allerdings - kopfkratz - bei Deiner Vorgeschichte schon einmal ein kleines Trostpflästerle, dass sich der "Obermesserwetzer" erneut an Dein geschundenes Bäuchlein heranwagt und einen weiteren Eingriff nicht als völlig aussichtslos adhoc verwirft.

Stoma stark stenosiert und retrahiert
Tastversuch mit dem kleinen Finger gescheitert weil zu schmerzhaft
erneutes Anheben des Stomas zu 99 % nicht möglich -> Darm zu kurz
OP nach Hartmann nicht möglich weil Dickd. nur von einer Artertie versorgt wird
Neuanlage wird endständig
keine Blockade des ableitenden Schenkels mehr -> quasi Darm mit Loch zur Bauchdecke ähnl. einer Fistel
OP-Termin 29.09.09


demnach wird - wenn ich recht verstanden habe - eine Art operativ geschaffene Bauchfistel geschaffen, über die sich dann zukünftig der Stuhl entleeren kann - blindverschlossen!
Ein endständiges Stoma ohne Hartmann!

OP Schließmuskelerhaltend???
OP Dickdarm erhaltend in kompletter Länge (40 cm)???


*2.) falls die verbliebenen 20 cm Dickdarm (z.Z. der aborale Schenkel, der mit dem Anus verbunden ist, erhalten würde, wäre :super: . Der bisherige aborale Schenkel würde vom Anal abgetrennt und der abgesetzte Stumpf als endständiges ausgleitet, indes würde der vorhandene Dickdarm entlastet, stünde insofern weniger auf "Zug" und die Stuhlpassage wäre um einige Zentimeter verlangsamt.

1.) M.W. könnte der Schliessmuskelapparat belassen werden, Voraussetzung ist, dass die arterielle Blutversorgung nicht durchtrennt wird in Bezug auf den zu reseszierenden Mastdarm, so dass ausschließlich die Darmampulle erhalten bliebe, zusammenfassend wären es dann drei "Baustellen": den jetzigen Doppellauf versenken, evtl. die Stenose beheben, endständiges Colo. kurz vor der Darmampulle ausleiten und an der Bauchdecke fixieren. Darmampulle - wie? - i don´t know - verschliessen.

Aus damaligen OP-Berichten Coloanale Durchzüge - (Originaltechnik und modifizierte nach Prof. Rehbein) kam es beide Male zu massiven Blutungen. Die Blutungen konnten - G`tt sei gedankt - gestillt werden, ansonsten :cool: wäre ich schon längst ein Relikt des 20. Jahrhunderts! Aber der Dicki konnte letzlich durch ein operativ geschaffenes (gestanztes) Loch nach aussen geführt werden.

Aussichten im Bezug auf OP-Risiko sehr gut, weil stark verbesserter Allgemeinzustand


Das sind doch :super: Aussichten für einen *verhältnismässig* komplikationslosen Ab- und Verlauf intra- u. postoperativ.

Mein vorgezogener Geburtstags-, Weihnachts-, Oster-, und und und... Wunsch wäre, dass einmal in meiner Krankengeschichte was auf Anhieb klappt und gut geht und keine weiteren Eingriffe/Komplikationen nach sich zieht. Bittebittebitte....


Das wünsche ich Dir ebenfalls von ganzen Herzen und mit unserer vereinten mentalen Unterstützung wird die Koryphäe - der Prof. mit seinen begnadeten und platinveredelten ;) Händen bestimmt das BESTMOGLICHSTE herausholen.

http://www.medizinfo.de/gastro/anatomie/enddarm.shtml - vlt. hilft Dir die recht illustrative Beschreibung ein winzig weiter

:winke: :winke: Sabine :troest:

PS. Evtl. versuchs ich morgen nachmittag nochmals telefonisch, falls nicht klappen sollte :kiss: sehen wir uns am Samstag :feiern:

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von Linie 22 » 30.07.2009, 18:31

Hi liebe mini Petra,

sowohl :troest: als auch :gut: , egal, vor der Schlachtung wird Sternbild standesgemäß supi, kräftig Geburtstag gefeiert. :feiern:
Okidoki? :D

Tschüüüss. bis.samstag.in.ffm, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Linie 22

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von mini62 » 13.08.2009, 11:59

Hallo ihr Lieben,

neues vom größten Schisser (= Angsthase, für alle Nicht-Franken :D :D ) aller Zeiten :cool:

Folgendes durfte ich gestern nach meiner "Fragestunde" beim Oberindianer :kiss: Prof. Hohenberger erfahren:

Es wird auf alle Fälle wieder ein großer Eingriff über den Bauch. Ziel ist es, mit welcher Methode und Ergebnis auch immer, das Stoma zu revisionieren. Mit bougieren ist nichts mehr zu richten.

Er wird schauen, warum das Stoma jetzt so unter Spannung steht und nicht mit der Gewichtszunahme "mitgewachsen" ist. Sollte das Loop erhalten werden können (was aber sehr fraglich ist), wird der aborale Schenkel direkt am Stoma zugenäht, so dass nichts mehr reinlaufen kann :)

Das Rektum wird ohne Not nicht entfernt, trotzdem soll ich mich gedanklich darauf vorbereiten.

Sollten die Umstände dazu führen, wird dies nicht Schließmuskelerhaltend möglich sein. Da mein Schließmuskel an sich völlig ok ist, aber eine irreparable nervale Störung als Folge der Bestrahlungen vorliegt, würde das Vernähen direkt hinter dem Schließmuskel mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Narbenbruch führen. Begründet wurde die Aussage dadurch, dass nach wie vor der Muskel arbeitet und deshalb die Narbe immer wieder unter Zug stünde. Folge wäre eine Fistel :haarezuberge: und noch eine OP.

Positiver Aspekt ist,
- dass der aborale Schenkel erhalten bliebe und nach Entfernung der jetztigen Stenose mit zur endständigen Anlage verwendet würde. Dafür ist seines Erachtens nicht mal ein temporäres Ileostoma notwendig :cool: :cool: :cool:

- und er versuchen würde den Schnitt zum Entfernen des Schließmuskels so klein als überhaupt mögl. zu halten, so dass darauf verzichtet werden kann die Wunde mit einem Hautlappen zu schließen und einfach nur vernäht würde.

Leider ist durch den erneuten Eingriff mein Uro-Pouch wieder gefährdet, da die alte Narbe wieder ausgeschnitten werden muss und der Platz im Nabel (durch den ich mich kathederisiere) immer enger wird :mad:

Mit viel Glück bin ich nach 8 - 10 Tagen wieder zuhause :musik: Weil ich jetzt über´s Wie und Warum Bescheid weiß und sich der Prof. zu keinerlei Spekulationen hinreißen ließ, bin ich doch etwas beruhigter.
Die mittlerweile mehrmaligen täglichen "normalen" Toilettengänge :schwitzen: werde ich bis Ende September irgendwie ertragen, denn die Zusage, dass der Prof. diesmal wirklich selbst operiert, gibt mir den nötigen Gleichmut.

:danke: für euer "Auge" und die Unterstützung

:winke: :winke: LG Petra

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von Linie 22 » 13.08.2009, 13:05

@ mini Petra, gerade eben fightest Du noch in einem anderen Fred an der Front .....

:schwitzen: .... ich im Dauersprint hinterherspike *g.
Menno mini Petra, was legst Du bloß wieder für ein ungemeines Tempo vor??? Puh :schwitzen: , Luft hol, keuch. Komme ich doch sogar, als "old spiker Girly" :D , völlig aus der Puste.

Einen größeren Marathon hast Du leider noch vor Dir. Nix desto trotz. Daumendrück für die anstehende OP und den Göttern in weiß ein ruhiges Händchen!

Tschüüüss. aus.sonnigem.gefilde, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Wie klein darf ein dll. Colo werden?

Beitrag von mini62 » 13.08.2009, 13:21

Hihihi Silke,

das Wetter bei uns (Regen und ziemlich frisch :o ) vermiest mir die Gartenarbeit. Da dachte ich mir; Hetz doch die Silke mal ein bischen herum :D :D :D

Will auch Sonne haben, schick mal was rüber!! :kiss:

:winke: :winke: LG Petra

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mini62

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