von mini62 » 08.06.2009, 15:25
Hallo ihr Lieben,
mein Stomi mißt jetzt gerade noch 13 mm und ich weiß nicht, ob das Ende schon erreicht ist.
Auch sieht man nur noch eine Öffnung, was das immer häufiger nötige Spülen sehr schwierig gestaltet.
Als ich das Ileo noch hatte, und noch ca. 120 cm Dicken, mußte ich weder Spülen, noch hatte ich Schleimabsonderungen oder gar Stuhl im aboralen Schenkel.
Mit dem Colo ist das jetzt seltsamerweise ganz anders. Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass durch das immer kleiner werdende Stoma mehr und mehr Stuhl in den ableitenden Schenkel gedrückt wird bzw. läuft
Zu erwähnen ist noch, dass ich keine Schmerzen habe, aber sehr wohl merke, wenn der Darm aktiv ist und fördert. Im Moment versuche ich mit Loperamid den stuhl soweit einzudicken, dass nichts mehr flüssig ist und ins "falsche Loch" läuft.
Kann es sein, dass hier bald eine Revision notwendig ist??? (Krieg schon KH-Koller ohne dass ich drin bin ) Bis auf ein kleines Zwicken hier und da gehts mir ansonsten richtig gut.
Ach ja, es sinkt auch immer mehr ein, was die Versorgung etwas schwieriger gestaltet.
Hatte schon mal jemand Erfahrungen damit machen müssen und was wird dagegen getan?
LG Petra
von Linie 22 » 08.06.2009, 16:30
Hallo liebe Petra,
mini62 hat geschrieben:mein Stomi mißt jetzt gerade noch 13 mm und ich weiß nicht, ob das Ende schon erreicht ist.
Mit 13 mm macht der Spucki Deinem nickname alle Ehre. :shock:
Habe schnell meins nachgemessen: horizontal 27 mm, vertikal 21 mm, Form = ElipseAuch sieht man nur noch eine Öffnung, was das immer häufiger nötige Spülen sehr schwierig gestaltet.
Z. Zt. erschwert es die Spülung. Verdickt sich die Stuhlkonsistenz, wird sich die Förderung ebefalls schwieriger gestalten. Kolos fördern keine Kaffeebohnen! :shock:
Weiß ich noch aus eigener Erfahrung, aus Exkolozeiten. Ich musste mit aller Macht quetschen, um den beinahe festen Stuhl auszuleeren. Hautrötungen, ... ... und aua,aua waren die Folgen.
aber sehr wohl merke, wenn der Darm aktiv ist und fördert.
Darmaktivitäten bemerke ich ebenfalls. Die Stuhlkonsistenz ist bei mir ja weder fest noch flüssig, eher breiig, trotzdem weitet sich mein Spucki, ein klein wenig, während es ausleert.Im Moment versuche ich mit Loperamid den stuhl soweit einzudicken, dass nichts mehr flüssig ist und ins "falsche Loch" läuft.
Dbzgl. können Dir Kolos mit noch vorhandenem Rektum bestimmt mehr Auskunft bieten, als meine Rektumamputierte Wenigkeit.Bis auf ein kleines Zwicken hier und da gehts mir ansonsten richtig gut.
.......... ......Ach ja, es sinkt auch immer mehr ein, was die Versorgung etwas schwieriger gestaltet.
Ich beschuldige mal ganz kleinlaut und vorsichtig die Gewichtszunahme. Warst ja total im Untergewicht. Wovon Du ja auch wegkommen sollst. Aber wahrscheinlich nicht ohne unerwünschte "Nebeneffekte".Hatte schon mal jemand Erfahrungen damit machen müssen und was wird dagegen getan?
von Sabine049 » 12.06.2009, 17:07
Mini-Petra,
hole Deinen Thread hervor, bevor er gänzlich in der Versenkung verschwindet.
mein Stomi mißt jetzt gerade noch 13 mm und ich weiß nicht, ob das Ende schon erreicht ist.
von mth » 12.06.2009, 19:09
Hallo Petra,
mein endständiges Kolostoma hatte 3 Monate nach der Anlage
noch 3 mm Durchmesser. Es wurde 3 mal in der Woche mit
Hegarstiften bougiert auf 12 mm.
Das war eine sehr schmerzhafte Angelegenheit und ich war
froh, dass nach 10 Wochen das Stoma neu angelegt wurde,
so ist es auch heute noch.
LG Maria
von mini62 » 12.06.2009, 22:22
Hallo ihr Lieben,
Sabine fürs hochholen.
Bis jetzt hält es seine Größe. Das Einsinken, da muß ich Linie in ihrer Vermutung bestätigen, liegt anscheinend wirklich an der Gewichtszunahme. Trotzdem freu ich mich über 8 kg mehr.
Es fördert noch ganz vernünftig und "nur" ein rel. geringer Teil läuft in den ableitenden Schenkel. Hautniveau ist jetzt erreicht.
Das bougieren erinnert mich ganz stark an den Versuch den Anus zu dehnen. Da hab ich mich ja selbst ins "Aus" katapultiert wegen den Schmerzen. Das wäre der absolute worst case
Noch geht es ja mit dem spülen, komme nur manchmal in den falschen Schenkel. Aber das merke ich schon nach den ersten 10 ml, dann muss ich halt nochmal "stochern" (sprich den richtigen Eingeng suchen). Das alleinige Spülen über den Anus rreicht nicht aus.
Diesbezüglich hab ich noch eine Frage: Nach dem Spülen, das sich für schlappe 20 - 25 meist über 1,5 Std. hinzieht, ist der Stuhldrang extrem heftig und ich laufe den ganzen Tag mehrmals zur Toilette. So nach 3 - 4 Tagen legt es sich dann wieder.
Lieben Dank für euere Antworten, ich dacht schon ich bin die einzige mit dem Problemchen.
LG Petra
von Sabine049 » 13.06.2009, 09:52
guten Morgen,
Das Einsinken, da muß ich Linie in ihrer Vermutung bestätigen, liegt anscheinend wirklich an der Gewichtszunahme. Trotzdem freu ich mich über 8 kg mehr.
Noch geht es ja mit dem spülen, komme nur manchmal in den falschen Schenkel. Aber das merke ich schon nach den ersten 10 ml, dann muss ich halt nochmal "stochern" (sprich den richtigen Eingeng suchen). Das alleinige Spülen über den Anus rreicht nicht aus.
von mini62 » 14.07.2009, 15:09
Sabine049 hat geschrieben:
Petra, vllt. solltest Du momentan das Spülen des aboralen Schenkels minimieren .
Mittlerweile gehe ich so alle 3 Tage unter großem Pressen "normal" aufs Klo
Je eher Du es abklären läßt, desto besser.
von Linie 22 » 14.07.2009, 15:45
Hallo Petra (mini62),
Rektumexstirpation
Kann dabei der Schließmuskel erhalten bleiben? Ich hätte ordentlich Muffe vor einer großen Sakralwunde und der anscheinend langen Heilungsphase. Grade jetzt, wo ich mein Leben langsam wieder etwas im Griff habe.
Das würde ja wieder 2 OP´s bedeuten und noch mehr Narben und Verwachsungen
von hmengers » 14.07.2009, 16:33
Hallo,
ich muss mich mal wieder einmischen. Ich habe seit Februar ein endständiges Colostoma mit einem Reststummelchen von ca. 3-4 cm am Rektum (vorher doppelläufig), das mir seitdem keinen Arger mehr macht. Wenn das neue Stoma nicht zu tief angelegt wird, sondern im Bereich der ... Muskeln unter dem Rippenbogen (das weiß Sabine049 viel besser zu erklären zieht sich das Stoma auch nicht in den Trichter zurück. Diese Muskeln sind stärker als die Spannung der Darmmuskulatur. Ob nun Ileo oder Colo wissen nur die Ärzte und warum eine Rektumamputation erfolgen müsste ist mir (Laien) unerklärlich.
Herbert
von mini62 » 14.07.2009, 17:47
Hallo Herbert,
eine Rektumamput. deshalb, weil mein Dicki nur noch von einer Arterie versorgt wird.
Würde man so nach Hartmann operieren, würde der verbliebene Stumpf ohne Blutzufuhr ziemlich schnell vor sich hin faulen. Bei einer endständigen Anlage wolle man versuchen, soviel Dickdarm zu erhalten als überhaupt möglich ist. Das würde bedeuten, dass das jetztige Stoma wieder zusammen getackert würde und das ist der Knackpunkt meiner Frage: Wie wird der Schließmuskel durchblutet? ist er versorgungstechnisch an den DD gekoppelt, oder erfolgt die Versorgung über den Beckenboden und kann er erhalten bleiben? Also direkt ab Schließmuskel dichtmachen.
Und würde so verfahren, müßte dann ein Entlastungsstoma angelegt werden um die Naht am Dickd. (jetztiges Stoma) zu schonen, oder würde der Einfachheit halber der jetztige abführende Schenkel einfach komplett entfernt?
Sorry, wenn ich im Moment eine etwas wirre Ausdrucksweise habe, aber im meinem Kopf schwirrt grad so einiges herum
LG Petra
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