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Wie lange wart ihr krankgeschrieben? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von Melli » 17.01.2010, 06:18

Ich schließe mich komplett Biggi an ;)

Lass dich krankschreiben und suche in der Zeit auch nach einem neuen Job. Wenn du sagst, das Verhältnis war nie gut, hat es in deiner Position wenig Sinn, dass man sich in dieser Verfassung durchkämpft

Ich war noch Studentin und habe nach der OP und dem Betäubungsmittel Entzug erst 1 Jahr später wieder gearbeitet...nachdem ich vorher 2 Jahre krank war (also insg 3 Jahre), war ich stolz wie Bolle :)

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Melli
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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von Beutelmaus » 17.01.2010, 16:33

Hallo HasiHase,

nehm Dir Zeit nach der Stomaanlage wieder fit und gesund zu werden, damit Du Dich danach auch auf Deinen Job konzentrieren kannst. Es gibt keine vorgegebene Zeit, in der Mann/Frau wieder fit sein muss. Jeder Mensch ist da anders. Der eine zeigt nur Stärke und kann sich auf der Arbeit nicht richtig konzentrieren, der andere versucht durch Sport eine bessere Kondition aufzubauen und das Stoma als eine neue Chance im Leben zu betrachten. Es ist nicht einfach, aber durch den Austausch zu anderen Betroffenen, erkennt man, dass man ein fast normales Leben führen kann.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es wichtig ist einen Job zu haben, der Spaß macht und das Arbeitsklima gut ist. Konflikte kann man lösen, wenn man mit den Chef und Kollegen offen sprechen kann und gemeinsam eine Lösung findet. Klappt das nicht, bleibt meistens nur ein Weg übrig.

Alles Gute und ich drück Dir ganz fest die Daumen.

Gruß
Monika

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Beutelmaus
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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von Felix » 17.01.2010, 19:49

Nichts ist schlimmer, als mit Unlusst zur Arbeit zu gehen.
Aber ein Arbeitswechsel ist ja auch nicht einfach.
Du brauchst bestimmt eine entsprechende Kur.
Ich :troest: jedenfalls, wünsche Dir alles Gute und einen entsprechenden "Onkel"- Dokter.
Es grüsst Dich Felix

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Felix
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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von Biggi0001 » 17.01.2010, 20:51

Ich nochmal.

Ich würde an Deiner Stelle aus zwei Gründen eine Therapie trotzdem nicht ausschließen:

Der erste Grund ist folgender

as hat leider rein gar nix gebracht. Ich bin eh ein Mensch der viel über sich und andere und alles mögliche nachdenkt und analysiert.


Ich zitiere Konfuzius: Wer nur von sich selbst lernt, hat einen Narren zum Lehrmeister.

Daß Du selbstreflektorisch unterwegs bist, ist gut - aber trotz und alledem wirst Du auch damit vermutlich keinen "Ausweg" aus Deiner eigenen Seelenlage finden.


Zweiter Grund:

Es wird schwierig werden, ohne begleitende Therapie für längere Zeit auf Depris o.ä. krank geschrieben zu bleiben. D.h. also, wenn Du dir auf dieser Spur die notwendige Zeit und Möglichkeit geben willst, dein Leben zu ordnen wirst du kaum drum herumkommen.

Oder du machst halt weiter wie gehabt, aber da seh ich sowohl psychisch wie körperlich und vor allem auch arbeitstechnisch große Probleme kommen. Ganz wichtig noch (als letzes): Niemals (!!!) selbst kündigen, auf gar keinen Fall.

LG, Biggi

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Beitrag von HasiHase » 17.01.2010, 22:25

Hallöchen an alle,

ich freue mich echt das so viele schreiben. Es ist schön auch andere Meinungen dazu zu hören.

Habe mich jetzt mittlerweile auch entschieden. Werde mich erst mal krankschreiben lassen 2-Wochen. Bis dahin weiss ich auf wann die Rückverlegung datiert wird (zumindest ungefähr) und dann werde ich entweder erst mal weiter zu Hause bleiben oder wenn die Ärzte nicht mitspielen (was ich ja nicht hoffe), halt kündigen.
Ich gehe definitiv nicht mehr da hin! Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen was ich schon viel früher hätte machen sollen, bei dem was da schon alles vorgefallen ist. Es wird sich schon wieder eine neue Türe öffnen. Hoffe ich zumindest.....

Gestern Nacht hat übrigens mein Stoma geblutet, also oben wo es angenäht ist hat es aus der Naht geblutet obwohl die abgeheilt ist, viell. liegt es an dem dünnen Stuhl der wie Durchfallähnlich ist die letzten Tage - da habe ich dann schlussendlich meine Entscheidung getroffen. Es reicht jetzt wirklich denn vor ein paar Wochen in den Ferien ging es mir echt super und jetzt tut wieder alles weh und ist kaputt. Hoffe nur das ist nicht so schlimm - muss morgen mal den Arzt fragen :confused:


Ich danke Euch auf jeden Fall für Eure Vorschläge und fürs Zuhören. Es hat echt gutgetan. :)

Ich freue mich auch weiterhin Meinungen hierzu zu lesen oder evlt. auch eigene Erfahrungen mit den Arbeitgebern...auch positives :D

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Beitrag von HasiHase » 17.01.2010, 22:29

Ganz wichtig noch (als letzes): Niemals (!!!) selbst kündigen, auf gar keinen Fall.


Hallo Biggi:
Meinst du das wäre so nachteilig?? Ich spiele halt mit dem Gedanken falls die Ärzte irgendwann sagen (noch vor der Rückverlegung) jetzt können wir nicht mehr krankschreiben....

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Beitrag von doro » 17.01.2010, 22:43

Ich bin nicht die Biggi,aber einen größeren Gefallen kannst Du Deinem AG nicht tun, als selber kündigen :teufel: Da gibt es,wenn mich nicht alles täuscht eine Sperre von der Agentur für Arbeit - was macht Dein Schwerbehinderten Ausweis ?? Auch toll, wenn die AN´s mit Schwebi selber kündigen , da öffnet der AG ( Arbeitgeber,Dein Boss ) nachdem er Dir Deine Tasche zum Fahrrad getragen hat,erst einmal ´nen Pico Sekt und freut sich ein Loch in den Bauch.
Sag mal HasiHase, bist Du immer so pflegeleicht ;) bei soviel Entschlossener Resignation :schwitzen: wird s mir schon ein wenig blümerant....Mach keinen Fehler oder besser,laß Dich von Biggi beraten, die hats im FF oder aus dem FF ? ist ja egal auf jeden Fall, gut drauf.

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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von HasiHase » 17.01.2010, 22:49

Hallo Doro,

ja das ist mir ja schon alles klar.
Aber was soll ich machen falls der Arzt irgendwann meint "so jetzt gehen sie mal wieder schön arbeiten"?? (Ich denke oder hoffe ja nicht dass das so eintrifft).
Ich mag da einfach nicht mehr hin! Und selbst zu kündigen wäre ja nur Plan C oder so ;)
Natürlich werde ich versuchen so schnell wie möglich einen neuen Job zu finden - also wo ich nach der Rückverlegung anfangen kann, denn vorher macht es ja auch keinen Sinn.
Den Behindertenausweis hab ich vorgelegt, das heisst er kann mich nicht so schnell loswerden.

Oh je ich hoffe nur das geht alles gut soweit, denn jetzt da ich so viel darüber nachgedacht habe, hab ich voll den Horror da wieder hin zu müssen. :haarezuberge:

Grüssle
HasiHase

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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von Udde » 18.01.2010, 00:20

Hallo HasiHase,

ich glaube, Du musst für Dich erstmal einen festen Standpunkt finden, wie es weiter gehen soll.
Kündigen wäre, wie es Dir schon ganz oft geschrieben wurde, falsch; also warum nicht auf "psychisch" krank schreiben lassen?
Somit hast Du Zeit, Deiner RV entgegenzusehen und Kraft zu tanken. Denn einen Job jetzt schon für die Zeit nach der RV zu suchen, ist in meinen Augen Illusion, da Du nicht weißt, wie es Dir danach geht.

Lieben Gruß von Ute

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Udde
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Wie lange wart ihr krankgeschrieben?

Beitrag von HasiHase » 18.01.2010, 11:16

Hallo,

ja wenn das nur alles so einfach wäre. Mein Hausharzt hat mich bis Mittwoch krank geschrieben - toll ganze drei Tage. Mein Gastro ist diese Woche im Urlaub und vor meinem Termin in in 2 Wochen hätte er eh nix frei und die "Stoma-Frau" ist momentan nicht erreichbar.
Tja war wohl nix mit erst mal krankschreiben. Ich frage mich nur wer mich denn jetzt untersucht. Hab ja Schmerzen und mein Stoma hat auch geblutet und irgendwie stimmt ja alles nicht.
Was soll ich denn jetzt tun?????
Ins Krankenhaus einweisen????
Toll wenn man von den Ärzten so im Stich gelassen wird - schon wieder - wenn in meiner Krankheitsgeschichte alles "normal" gelaufen wäre und die Ärzte ihre Arbeit getan hätten, hätte ich wahrscheinlich gar kein Stoma und hätte auch die Fisteln und Abzesse nicht gehabt.

:heul:

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HasiHase
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