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Wie macht sich eine Blockade bemerkbar? – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Wie macht sich eine Blockade bemerkbar?

Beitrag von Monsti » 26.04.2009, 18:12

Hallo Christian,

Du meinst doch sicher subcutanes (s.c.) Spritzen, denn Medikamente, die i.m. gespritzt werden müssen (z.B. Tauredon), sind niemals rezeptfrei. Außerdem wie i.m. fast immer in die obere Gesäßmuskulatur gespritzt.

@Sabine: S.c. kann und darf jeder spritzen. Anders als beim i.m. Spritzen gibt es keine erhöhten Risiken (z.B. Spritzenabszess oder versehentliches i.v. Spritzen) bedarf es da keiner besonderen Vorsichtsmaßnahmen.

Liebe Grüße
Angie

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Wie macht sich eine Blockade bemerkbar?

Beitrag von Urmeline » 26.04.2009, 18:12

Hallo Jens,

mein Stomi habe ich nun schon 11 Jahre. In dieser Zeit hatte ich bis jetzt - klopf,klopf,klopf - erst 2 Blockaden. Die eine verursacht durch Spargel - weil faserig - konnte ich aber selber hinbekommen, hab schnell Esslöffel Öl eingenommen dann viel Wasser getrunken und dann kam das Gewölle zum vorschein als dicker Ball.

Die zweite Blockade, verursacht durch eine knackige Gemüsepfanne mit ein paar Pilzen drin. Die hab ich nicht alleine gelöst bekommen. Mit wahnsinnigen Schmerzen, die ich erst ein paar Stunden ausgehalten habe dann nicht mehr, und leerbleibendem Beutel, kurzerhand den Notarztwagen gerufen. Auf dem Weg ins KH fuhr dieser über holperiges Straßenpflaster, ich dachte mein Bauch platzt. Als ich im KH ankam merkte ich plötzlich, dass sich im Beutelchen was tat, und siehe da, die Gemüsepfanne - ohne Pfanne :D - kam zum Vorschein.
Aber ich musste noch 2 Stunden an den Schmerztropf, die Schmerzen gingen erst Stunden später wieder weg. Das ist jetzt aber auch schon ein paar Jahre her.

Aber Du kannst mir glauben, ich esse seitdem keinen Spargel und keine knackige Gemüsepfanne mehr :D . Überhaupt faserige Sachen versuche ich zu meiden.

Lieben Gruß
Barbara ;)

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Urmeline
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Beitrag von Sabine049 » 26.04.2009, 19:13

Hi Angie,

das weiß ich doch, injiszierte mir schon tausendmal s.c. Embolex o. ä..

Die intragluteale Injektion - in den obersten Quadranten des Gesäßmuskels - Rest versickert - habe ich einst selbst durchgeführt, aber nicht bei mir selbst :teufel: :o :D .

Intramuskuläre Injektion = Kürzel i.m. Injektion erfolgt hingegen hauptsächlich in den Oberschenkel.

Christian wird voraussichtlich i.m. spritzen dürfen, weil Minzi vom Fach ist, notfalls eingreifen kann und mit der Weile kommt bekannterweise die Routine.

Liebe Grüße Sabine

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Beitrag von Monsti » 26.04.2009, 20:11

Hallo Sabine,

dann reden wir offenbar (mal wieder) aneinander vorbei. Ich kenne nur dies --> http://www.medizinfo.de/hautundhaar/ana ... ektion.htm

S.c. spritze ich mich ständig, und zwar in die Oberschenkel im ca. 45-Grad-Winkel. Es ginge auch in eine Bauchfalte, aber mangels Falten entfällt dies bei mir.

Auch i.m hatte ich mich schon selbst gespritzt. Dabei wird mit einer deutlich längeren Nadel senkrecht eingespritzt. Würde ich das im Oberschenkel tun, würde ich geradewegs im Knochen landen. :shock: Ohne Aspiration geht bei i.m. schon mal gar nix. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass Christian i.m. spritzt.

Liebe Grüße
Angie

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Beitrag von Webkänguru » 27.04.2009, 16:46

Hallo Sabine049 und Monsti,

zur Aufklärung: ich spritze in den Oberschenkel oder lass mir von meiner persönlichen Pflegekraft ( ;) ) in den Allerwertesten spritzen. In die Vene nicht, das soll nur unter ärztliche Aufsicht passieren, da man dann doch erstmal auf Wolke sieben schwebt. Selbst die Ärzte geben mir das dann nur verdünnt als Mini-Infusion.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Beitrag von Jutta B » 27.04.2009, 17:42

Hallo Jens,

kann mich in der Symptomatik den VorschreiberInnen (mit Colostoma) nur anschließen.... Schmerzen zum Abheben und so richtig üüüüüüüüüübel dazu. Ich trinke dann eine Tasse extrem konzentrierte Brühe, danach Tee ohne Ende und werfe ein/zwei Buscopan Plus (selbst kaufen) ein. Ohne den Finger in den Hals geht garnichts, alles was im Magen hängt muß raus. Bis dato schaffte ich die Blockaden bis auf 2x alleine zu hause zu lösen.

Was ich bei mir noch feststellte, dass sich bei einem Schmerzschub das Stoma mehr und mehr aufbläht. Sich enorm vergrößert, als würde da drunter jemand der Luft den Hahn abdrehen (so ala dicker Hals).

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Beitrag von Sabine049 » 27.04.2009, 20:56

In die Vene nicht, das soll nur unter ärztliche Aufsicht passieren, da man dann doch erstmal auf Wolke sieben schwebt.


Dat, lieber Christian, kann ich dick unterstreichen. Letztmalig im Jahr´05 wurde ich mit Buscopan i.v. bis zum Anschlag im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen - ein berauschendes Gefühl, ich hörte schon die Engelein singen :D . Obwohl ich schon ziemlich starke Hammermedis gewohnt bin.

Liebe Grüße Sabine

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Beitrag von Sabine049 » 27.04.2009, 21:00

Liebe Angie,

ich habe mich heute beim Schmerzdocle erkundigt, sowohl s.c. - ohne Rückversicherung - als auch i.m. darf ein Laie, aber dann explizit nach Rücksprache mit dem Doc, sich selbst eine Injektion setzen.

:gutenacht: Grüßle Sabine

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Sabine049
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Beitrag von Jovako » 27.04.2009, 23:41

Sorry, wenn ich jetzt mal frage: i.m. heißt in den Muskel? I.v. heißt in die Vene, aber was heißt s.c.???

Ich frage das nur deshalb, weil ich wegen der Fisteln überlege evtl. auf Humira umzusteigen, das man sich alle 14 Tage in den Bauch spritzen muss. Aber in den Bauch geht bei mir gar nicht.

LG Jens

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Beitrag von Melli » 28.04.2009, 01:51

S.c. heißt subcutan, unter die Haut, Näheres zB bei Wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/Intramusku ... _Injektion

i.m. ist tiefer, in den Muskel. Wie Christian habe ich das auch schon gemacht, aber vor der Stomazeit, mein Doc hat mir einfach Ampullen und Spritzen gegeben, gerne habe ich es nicht gemacht, nur im Notfall. Einmal habe ich mir da auch ne fiese Stelle gespritzt, die einige Wochen hart blieb

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