von kampfküken » 21.01.2015, 22:01
Wie jetzt Rosi?Aber Du gehst doch zur Nachsorge???
Ich muß bzw. gehe immer alle halbe Jahre zu meiner Onkologin.
Und alle 2 Jahre bin ich dran mit einer Darmspiegelung.
Da warte ich auch nicht,bis mir was weh tut
Nee,nur um "mal zu gucken" oder aus Spass mache ich das bestimmt auch nicht
Vorsichtsmaßnahme!!!
LG,Kampfküken
von Hanna70 » 22.01.2015, 00:40
Hallo kampfküken,
ich hatte keinen Darmkrebs. Die Heilungsbewährung nach Endometriumcarcinom ist lange rum, brauche also auch deshalb nicht mehr zur Nachsorge. Alles OK!
Rosi
von Claudi_W1962 » 22.01.2015, 09:33
Hallo Kampfküken, auch für dich ein gesundes und entspanntes neues Jahr. Ich bin noch in der Nachsorge und musste im August letzten Jahres die Darmspiegelung über mich ergehen lassen. Es war total entspannt. Das Trinken vorne weg war eigentllich das Schlimmste. Mir wurde nur der Beutel abgenommen, die Platte blieb drauf. Da ich kein Rektum mehr habe, wurde die Untersuchung übers Stoma gemacht. Hab mir eine Schlafspritze geben lassen (ich war so aufgeregt), hab also gar nichts gemerkt. Für dich auch viel Erfolg und ein positives Ergebnis.
LG Claudi
von kampfküken » 22.01.2015, 09:53
Hey Rosi!
Wußte nicht,welche Art von Krebs Du hattest.
Deshalb dachte ich,daß man doch generell zur Nachsorge gehen muß.
Aber wenn bei Dir alles gut ist,dann soll es bitte auch so bleiben
@Claudi
Auch an Dich ein dickes Dankeschön für Deine Antwort
Ich habe auch kein Rektum mehr.Wie schon geschrieben,aber es steht noch ein Stummelchen da
Vielleicht dann doch einen Einlauf
Eine Spritze möchte ich dann auch.Man hat ja schon einiges durch,aber bei solchen Sachen bin ich echt ' ne Pussy
Euch auch alles Gute und man liest sich .
LG,Kampfküken
von Merlina » 22.01.2015, 10:53
Hallo Kampfküken,
ich habe ein Ileostoma und musste nicht abführen. Keine Ahnung, ob das beim Colostoma anders ist.
Für den Hartmannstumpf ist kein Klistier erforderlich. Das spülen die ggfs. kurz an.
Ansonsten finde ich die Spiegelung absolut harmlos!!! Dafür mir die Medikamente anzutun, um die Sache zu verschlafen, ist für mich nicht angebracht. Ich sehe mir sehr gern an, wie ich von innen aussehe.
Wenn Du ein Rektumkarzinom hattest, werden sie natürlich gerade auch von hinten gucken.
Guck es Dir an und lass Dir alles erklären, dann weisst Du auch optisch, was Sache ist. Mich jedenfalls beruhigt das.
Über das Stoma spüre ich das Endoskop kaum, das ist nicht mal unangenehm.
Über den Hartmannstumpf drückt es ein bisschen, da hilft langsames Einführen und gut atmen und bewusst den Enddarm entspannen.
Ich hab auch zugeguckt, als sie mir Biopsien entnommen haben, ist ein bisschen komisch, aber auch nicht schlimm. Wenn es Dir unangenehm ist, kannst Du ja weggucken.
Du musst Dir da wirklich keine Sorgen machen!
LG, Merlina
von Addie » 22.01.2015, 12:18
Hallo Kampfküken
Ich hab nur einen kleinen "Ratschlag" für die Wechseljahre... .
Nachdem sie mir alles "ausgebaut" hatten, merkte ich vorerst nix, auch während der Chemo hatte ich keine Beschwerden. So 7 Monate später, als die Chemo vorbei war, hats plötzlich angefangen. Ich war gerade zur RV im KH. Da haben sie mir "Salbeitropfen - wild" verschrieben. Es hat ein bissel gedauert, aber jetzt hab ich Ruhe! Ausser Alkoholgehalt ist dies ein natürliches Mittel . Wenn Du einen Garten hast, kannst Du natürlich auch Salbeitee machen. Wenn Du es irgendwie aushälst, lass all die chem. Hormonpräparate weg .
Liebe Grüsse Addie
von Sabine049 » 22.01.2015, 19:29
Hallo Kampfküken,
also wg. der Spieglung brauchst du dir keine unnötigen Gedanken zu machen. Achte bitte darauf, was dir bereits meine Vorposterinnen angeraten haben, denn nicht alle Gastroenterologen sind hinsichtlich Vorbereitung bei einer Colo-/Ileostomie auf dem "aktuellen Stand". Wenn möglich begebe dich in die Hände deines Operateurs od. wende dich an Jemanden, der sich mit Stomata gut auskennt.
Auch mir steht in Kürze wg. einer Präkanzerose im querliegenden Dickdarmast eine neuerliche Coloskopie bevor. Ein guter klinischer Gastroenterologe oder Coloproktologischer Chirurg wird dir, falls keine Kontraindikation vorliegen sollte, schlicht und einfach vorbereitend eine "retrograde irrigation" quasi Spülung des Dickdarms circa 2 - 3 Std. vor der eigentlichen Untersuchung anraten, d.h. du kannst bis zum Vorabend sogar leichte Kost zu dir nehmen und bis zum Spülvorgang reichleich Wasser und Tee trinken. Am Untersuchungstag absolute Nahrungskarenz. Du beginnst zu irrigieren; sobald explizit klares "Stuhlwasser" abläuft, kannst du den Spülvorgang beenden. Die Spülmenge betrug bei mir Ende 2012 roundabout 4 Liter. Der Darm war sauber. Die Spieglung selbst war völlig "easy", selbst die Biopsieentnahmen habe ich kaum wahrgenommen, es war wie Merlina bereits schrieb, ein etwas seltsames Gefühl - vergleichbar wie ein leichtes Kneifen/Ziepen aber vollkommens schmerzfrei; obgleich ferner zu dem "entarteten" Polypen (tubuläres Adenom) eine akute Colitis und zwei Geschwüre diagnostisiert wurden.
Im Folgejahr sprich Ende 2013 wurde leider alles unter Kurzrausch (Propofol) durchgeführt, okay, in einem Rutsch eine Ö-G-D-Spieglung ("Magnespieglung"), danach - ausgehend mit einem spezifischen Darmendoskop die Colo. und abschliessend wg. einer Diversionscolitis die Spieglung des Hartmannstumpfes. Zwecksdessen musste ich abführen - örg - am Vortag und am Untersuchungstag, an diesem wurde mir zudem ein Klystier in meinen bereits arg geplagten Hartmannstumpf (Neorektum - operativ angelegt) eingeführt, ergo gespült. Resultat im Dicken u.a. ein tubulo-villöses Adenom usw.. Ich schrieb - "LEIDER" - weil bzgl. der Diagnose und der Histologie Unstimmigkeiten gab. Erst drei Monate später erhielt ich den pathologischen Befund , nachdem meinerselbst und der niedergelassene Gastroenterologen mehrfach die Berichte - zuletzt mit Nachdruck -an- und eingefordert hatten. Der Klinikbericht war lückenhaft, unvollständig und teils wurden Fakten unterschlagen.
Somit werde ich diesmal auf jegliche Sedierung verzichten. Früher ließ ich mich wg. einer "Angststörung" (Kontrollverlust) grundsätzlich ohne jedwedes Anästhetikum, ob Magen, Darm etc., spiegeln.
Vielleicht konnte ich dir ein wenig weiterhelfen; sicherlich werde ich, sobald ich die längst fällige Coloskopie hinter mich gebracht haben werde, hier Bericht erstatten. Übrigens am kommenden Montag habe ich das sog. Vorgespräch.
Weil ich ein bissle "immobil" bin ("rollstuhlpflichtig") und ein intrathekales Katheter-Pumpen-System sprich Med.pumpe im re. Oberbauch vor 12 Jahren implantiert worden war, tendieren die Ärzte in meinem Fall anstatt zu einer ambulanten zu einer stationären Abklärung - wg. meiner Opioidmedikation u.a. Morphin über die Pumpe.
Wenn Du es irgendwie aushälst, lass all die chem. Hormonpräparate weg .
von kampfküken » 22.01.2015, 19:36
Danke auch Euch Beiden
@Merlina
Na ich bewundere Dich ja dafür,daß Du das alles so ohne Betäubung schaffst
Ich hab selbst beim Enddarmspiegeln Pipi in den Augen gehabt
Du bist echt hart im Nehmen,wow.
Mal sehen,was da auf mich zukommt.Ist ja noch ein Weilchen hin.
@Addie
Salbeitropfen...da hab ich doch gleich mal gegoogelt
Bei mir fing das viel später nach der Therapie an.Genauer gesagt,hab ich das 3 Jahre später gemerkt.Eine Bekannte von mir,in meinem Alter und "nicht ausgeräumt",hat auch große Probleme mit den Wechseljahren.
Da frag ich mich aber,warum die Ärzte nicht erstmal Medis ohne Chemie verschreiben?!
Muß ja im April wieder hin.Frag dann mal nach.Klingt aber nicht schlecht
Allerdings hab ich gelesen,daß die Hitzewallungen verschwinden,aber was ist denn mit der miesen Stimmung,die man dann hat?Wie ist es denn bei Dir?Auch Engelchen und Teufelchen
LG,Kampfküken
von Sabine049 » 22.01.2015, 19:40
unsere Beiträge, kampfküken . haben sich fast zeitgleich überschnitten!
von kampfküken » 22.01.2015, 19:58
Ja Sabine,das hab ich auch gerade gesehen
Danke Dir auch für diese tolle Erklärung
Ich werde wieder ins Kh gehen zu "meinem" Chirurgen.Da hab ich mich schon letztes Jahr erkundigt.
Eine Spülung?Du meinst irrigieren?Da hab ich mich noch nicht ran getraut.Ich glaub,das ist auch nix für mich
Au weia,Du hast ja auch schon viiiiel hinter Dir...Manno man,da zieh ich meinen Hut.
Ich wünsche Dir ein angenehmes Gespräch und eine erfolgreiche Untersuchung.
Und immer dran denken
Zu den Medis:Ich denke,da hat jeder seine eigene Erfahrung.Und wenns ganz ohne Chemie geht-
warum nicht?
Genau,melde Dich mal,wenn Du mehr weißt.
Und nochmal vielen lieben Dank
LG,Kampfküken
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