von Ratsuchende » 29.12.2010, 16:25
Hallo Ihr Lieben,
ein paar mal hatte ich mich hier an das Forum gewandt, weil ich auf der Suche nach Antworten war. Ich stellte sie stellvertretend für meine liebe Mutti. Ihr habt uns viel geholfen und dafür möchte ich mich noch mal bei euch bedanken.
Wir, mein Vater und ich haben versucht, unserer lieben Angehörigen zu helfen, wo es nur ging, ihr Leben konnten wir leider nicht retten. Sie schlief vor knapp einem Monat ein, wir waren beide an ihrer Seite.
Der Darmkrebs war noch im Frühstadium, der war nicht das Problem. Sie hatte leider noch ein Pankreaskarzinom. Für die Diagnose brauchte das Uniklinikum ein halbes Jahr, obwohl die Symptome offensichtlich waren. Ein junger Arzt hatte beim ersten CT (6 Monate vor der schlimmen Diagnose) gesagt, dass er etwas an der BSD sieht. Die älteren Herren in Weiß sagten "Nein, da ist nichts." Meine Mutter erzählte mir, am Tag der Diagnosestellung von dem Gespräch, was sie durch Zufall gehört hatte und wir weinten beide. Die Tränen rollten mir in diesem Jahr häufig, weil ich eigentlich wusste, dass meine Ma nicht mehr lange leben wird.
Das Jahr 2010 war ein Alptraum, Mutti lag nur im Uniklinikum, weil immer wieder schwere Komplikationen aufgetreten sind. Jede Kur musste sie eine Woche vor Ende abbrechen. Sie so leiden zu sehen, war schlimm.
Zwei Wochen bevor sie starb, verlor sie dass Bewusstsein. Wenn ich sie besuchen fuhr, erzählte ich ihr kleine Geschichten oder las ihr etwas vor. Ich glaube fest daran, dass sie unsere Anwesenheit gespürt hat.
Sie so leiden zu sehen, war schlimm für uns, deshalb sagten wir ihr auch, sie solle gehen. Sie ging ...
Für uns Zurückgebliebene war Weihnachten dieses Jahr ein Horror und es wird noch sehr lange dauern, bis die traurigen Bilder aus unseren Köpfen verschwinden.
Meine Mutter war ein so wunderbarer und herzlicher Mensch. Sie liebte das Leben und lebte gesund. Ihr Humor war einzigartig.
Alles Gute, vor allem Gesundheit, wünsche ich allen Forumsmitgliedern,
achtet auf euch,
beste Grüße
von der Ratsuchenden
von Skyfire » 29.12.2010, 19:47
Vielen Dank fuer Deine Info.
In dieser fuer euch schwierige Zeit moechte ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen und wuensche euch fuer die Zukunft sehr viel Kraft.
Claudia
von Siskinanamok » 29.12.2010, 21:11
Meine aufrichtige Anteilnahme!
Ich wünsche euch viel Kraft um mit eurem Verlust umzugehen.
Siski
von Udde » 29.12.2010, 22:09
Meine aufrichtige Anteilnahme.
Stiller Gruß von Ute
von tierfreund » 29.12.2010, 22:52
meine Aufrichtige Anteilnahme...
und sehr viel Kraft für die Angehörigen,die sie hinterlassen hat.
Tanja
von Webkänguru » 29.12.2010, 23:43
Hallo liebe Ratsuchende,
ich möchte dir und deiner Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Ich hoffe wir konnten euch ein kleines Stück auf dem schweren Weg der letzten Monate begleiten.
euer Christian
von Linie 22 » 30.12.2010, 00:12
Ein Lebenskreis hat sich geschlossen.
Wer ihn gekannt hat,
weiss, was wir verloren haben.
Stille Grüße Silke
von hoffnung » 30.12.2010, 09:22
ich möchte dir und deiner familie viel kraft für die schwere zeit wünschen
mein aufrichtiges beileid
ute
von HeikeF. » 30.12.2010, 10:57
Liebe Ratsuchende;
es tut mir sehr Leid, das ihr deine Mutter verloren habt.
Mein aufrichtiges Beileid.
Und dir und deiner Familie viel Kraft, die schwere Zeit zu überstehen. Denn jeder Verlust ist sehr schmerzhaft.
von Waltraud Mayer » 31.12.2010, 12:18
" Und wenn Du Dich getröstet hast, wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst Dich daran erinnern, wie gerne Du mit mir gelacht hast."
Autor Antoine de Saint-Exupéry
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die Zeit der Trauer, Ihr habt alles getan was Ihr konntet. Den obigen Spruch könnte Deine Mutter auch zu Dir gesagt haben...
LG WAltraud
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe