von temperence » 10.03.2009, 13:36
Hallo in die Runde,
mal speziell eine Frage an die Frauen hier im Forum:
meine Kolektomie liegt jetzt rund 7 Wochen zurück, zu diesem Zeitpunkt hatte ich letztmalig auch meine Regel. Bislang hat sich noch nix wieder getan in dieser Richtung.
Muss das so lange dauern, ist das normal, halt einfach auf die "Umverteilungen" im Bauchraum nach Entfernung von 5kg Gewebe zurückzuführen?
Urologe und FA habe ich bereits aufgesucht, Blase funktioniert langsam wieder richtig (hat offenbar nen neuen Platz gefunden *grins*), und FA sagte nach US, es sähe alles normal aus, die Blutung müsste auch "so" kommen. Das war letzte Woche, und es nervt mich einfach.
Eigentlich ja kein Verlust, mal nen Monat auszusetzen, ich weiß, aber im Hinblick auf die Chemo ab Ende März wollte ich meine Eierstöcke mit einer Spritze stilllegen lassen, denn den Kinderwunsch hab ich trotz 38 noch nicht aufgegeben. Chemo ist ja nicht die volle Keule, das ginge lt. Onkologen durchaus in 2010. Nur dafür muss halt die Blutung einsetzen...
Wer hat das ähnlich erlebt und mag sich dazu äußern?
Danke Lucia
von Siskinanamok » 10.03.2009, 14:43
Hallo Temperence,
ich hab das genau in die umgekehrte Richtung erlebt.
Ich verhüte mit der 3-Monats-Spritze, und bekomme eigentlich seit 3 Jahren keine Regelblutung. Aber nach jeder OP hat sich dann doch der "rote" Besuch angekündigt.
Ich würde behaupten der Körper braucht erstmal wieder Zeit sich zu erholen, denn es wurde ja einiges durcheinander gebracht. Einfach nicht reinstressen, dann wird es sein wie immer : Im unmöglichsten Moment ist der Besuch auf einmal da :p
Lieben Gruß
Siski
von Ramona 36 » 10.03.2009, 14:45
Hallo Lucia,
bei mir war es umgekehrt ich hatte 3mal meine Regel in 9 wochen und bin schier verrückt geworden.
Aber nicht wundern mein Chirurg sagte mir damals das es nicht schlimm wäre, es gebe auch die andere variante so wie bei dir, und es könnte bis zu 3-4 Monate dauern bis sich alles ein spielt.
Vielleich must du noch deinem Körber etwas geduld zeigen.
Ich wünsche dir aber das es sich schnell einpendelt.
LG Ramona
von michelinchen » 10.03.2009, 15:27
Hi Lucia
Vor zwei Jahren,nach der Not-OP hatte ich für ganze sechs Monate überhaupt keine Regelblutung,danach wars dann immer sehr unregelmäßig. Nach der letzten OP im Dezember 08 warens auch wieder zwei Monate bis sich was einstellte.Aber bei der Untersuchung war alles normal, der Körper braucht eben seine Zeit meinte meine Frauenärztin.
LG Michaela
von Linie 22 » 10.03.2009, 16:09
Hallo temperence,
eine derartige OP bringt den gesamten Hormonhaushalt durcheinander. Völlig normal. Nach und nach sollte sich dieser jedoch allmählich wieder regulieren, was sich natürlich von Frau zu Frau zeitlich unterschiedlich abspielt.
Auf Grund der Rektumamputation kam es bei mir zu einer Uterusverlagerung, welche sich allerdings nicht wesentlich, in Bezug auf Regelmäßigkeit (28 - 30 Tage) der Zyklusperiode, auswirkt.
Empfehlung zwecks Eigen- sowie Gyn.-Kontrolle: Zykluskalender führen oder auf Persona zurückgreifen!
Tschüüüss, grüßt, feminin, Linie 22
P.S. trotz ernstes Thema: Mein Humor zwingt mich dazu!
Klein Erna geht zum Vater ins Schlafzimmer, der hat einen Ständer(unter d. Decke). "Was ist denn los, Papi?" Er: "Das ist ein Zirkuszelt, geh doch mal ins Bad und sag der Mami, dass ich das Zirkuszelt schon aufgebaut habe, sie soll den Bären mitbringen."
Erna rennt zur Mutter. "Du, Mami, Papa hat das Zirkuszelt schon aufgebaut, Du sollst den Bären mitbringen." "Na dann sag Papa mal, das geht heute nicht, der Bär hat Nasenbluten."
Erna rennt wieder zum Vater. "Du, Papi, Mama sagt, das geht heute nicht, der Bär hat Nasenbluten." "So ein Mist. Na, geh nochmal zur Mami und sag ihr, dann soll sie wenigstens kommen und die Vorstellung abblasen."
von temperence » 10.03.2009, 17:30
Mein Humor zwingt mich dazu!
[/quote]
arty: Versteh ich voll und ganz, das hätte meiner auch verlangt! Hey, ohne solche Kommentare wär das Leben langweilig *lach* Autsch, wie lange zwickt das eigentlich noch beim Lachen?
von Nessy » 10.03.2009, 20:04
Hi Linchen
Dein Humor ist einfach köästlich
übrigens, temperence, bei mir wahr nach der OP erst mal eine Sturzblutung angesagt und danach war nix mehr bis heute so bin ich nicht mal traurig drüber FA. sagt das alles im grünen Bereich ist.
Du siehst, jeder Körper reagiert erst einmal mit Streik nach so einer OP.
LG. Nessy
von Monsti » 10.03.2009, 20:21
Hallo Lucia,
bei mir spielte der Hormonhaushalt fast nach jeder OP verrückt. Mal blieb die Regel über längere Zeit aus, mal kam sie vollkommen außer der Reihe bzw. im 16-18-Tage-Abstand.
Ehe mein Dickdarm entfernt wurde, befand ich mich aufgrund meiner Rheuma-Medikamente plus Cortison bereits im Wechsel und hatte schon seit einem guten halben Jahr keine Periode mehr. Kaum waren die beiden OPs im Jänner 2004 absolviert, bekam ich eine sturzbachartige Blutung. Man brachte mich zur Untersuchung in die gynäkologische Ambulanz, wo mir gesagt wurde, dass dies lediglich ein letztes Aufbäumen meines Hormonhaushalts sei, ausgelöst durch die beiden OPs. Man sagte mir auch, dass ich möglicherweise noch einmal die Regel bekommen könne, aber so, wie es da drin aussehe, müsse bald endgültig Schluss sein.
So war es dann auch: Ich bekam meine Regel nochmals ein- oder zweimal (ganz genau weiß ich es nicht mehr), danach war diesbezüglich Funkstille *frohbin*.
Liebe Grüße
Angie
von Monsti » 10.03.2009, 20:25
Hi Nessy,
Du bist ja auch schon eine "alte Schachtel", ganz besonders seit gestern!!!
Willkommen im Club der "älteren Damen" und liebe Grüße vom
Monschter
von Melli » 11.03.2009, 02:52
Mein Hormonhaushalt ist auch irgendwie in Unrodnung seit der letzten OP. Mir ging`s wie Siski, ich hatte mit der 3-Monats-Spritze verhütet bzw eher die Regel unterbunden, da ich dann immer mords Durchfälle hatte und das Opium schlecht wirkte. Ich hatte also keine Regel mehr. Nach der OP bekam ich sie auf einmal wieder, auch meine sonstigen Hormone haben scheinbar Purzelbäume geschlagen, zB änderte sich irgendwie meine Schambehaarung (wurde viel mehr, wie grauenvoll ).
Ich denke, das liegt am großen Eingriff an sich, aber eine Chemo wird zB nochmal sehr stark in die Vorgänge eingreifen, denke ich mir
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