von mizzi » 16.11.2012, 07:19
hab den Thread heute erst gefunden. Ich musste Mitte März auch zum netten Amtsarzt. Der gute Mann hatte alle Befunde vorliegen. Ich hatte bereits eine stark ausgeprägte Stenose, starke Schmerzen und ständige Durchfälle, zusätzlich dauernd Infektionen und andere Problemchen wegen der Medikamente, was ich dem guten Herren auch nochmals mitteilte. Seine "Untersuchung" beschränkte sich auf Fragen, kurzes Abhören und Klopfen, wobei er auch noch nüchtern feststellte meine Reflexe würden nicht normal funktionieren, aber das könne schon mal passieren und würde nichts machen. Er wollte das ganze zusammen schreiben und mir und dem Amt zu schicken.
Nach einer Woche lag der "Befund" im Briefkasten "6-8 Stunden voll Arbeitsfähig mit dem Zusatz 'eine Toilette soll sich in der Nähe befinden'"...
4 Wochen später lag ich im Krankenhaus zur Not-Op... mit dem Amt hätte ich trotzdem streiten sollen.
Mir graut jetzt schon vor dem Arzt welchen ich womöglich konsultieren soll, wenn ich jetz wegen anhaltender/zusätzlicher Probleme Erwerbsminderungsrente beantrage oder man mich doch wieder auf die Arge schickt
von haida » 16.11.2012, 13:19
Liebe Mizzi,
wie ich lese, hatte ich Glück. Nach dem AA Gutachter, habe ich die EMR beantragt, dann mußte ich zum Amtsarzt (Onkologe, Internist)dann noch zur Psychiatr. Danach habe ich die volle EMR bis November 2014 bekommen.
Ich denke, keiner braucht diesen zusätzlichen Stress.
lg haida
von charla » 16.11.2012, 17:21
Hallo, Mizzi und Haida!
Ich staune immer wieder, was für Probleme es mit den Amtsärzten gibt.
Ich habe auch die EMR beantragt und nach vier Wochen war der Bescheid da mit Befristung auf zwei Jahre.
Kann es an den Berichten der behandelnden Ärzte liegen?
Oder an der Referenz der Klinik?
Bei mir gabs keine Nachfrage und nichts.
Und am Alter kanns auch nicht liegen, denn Haida ist der gleiche Jahrgang.
Ich wünsche Dir, Mizzi, auf jeden Fall viel Glück
und immer den Kopf oben halten!
Viele Grüsse
Charla
PS: Auf alle Fälle immer Widerspruch einlegen!
Hi
Ich kenne die Amtsärzte nicht persönlich, da sie in meinem Fall von Anfang an immer nur nach Aktenlage entschieden haben,d.h sie haben sich selbst die Unterlagen besorgt. Ich habe nur so eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben müssen, was ich eigentlich nicht gerne gemacht habe. Dann habe ich nie wieder etwas von diesen Amtsärzten gehört.
Eines weiß ich genau, das nächste mal Unterschreibe ich so einen Wisch nicht noch einmal
Gruß Carsten
von Biggi0001 » 24.11.2012, 01:54
Hallo Carsten, warum nicht?
Charla, Du hast es übrigens richtig erkannt, wenn die Befunde aussagefähig genug sind, ist nicht zwangsläufig eine gesonderte, neue Begutachtung nötig.
Da jedoch die wenigsten Arztberichte auf das eingehen, worum es geht, nämlich den Grad der beruflichen Einschränkung bzw. den Grad der Berufsunfähigkeit, erfolgt halt die Vorladung um sich nochmals ein Bild "vor Ort" zu machen.
Viele Grüße von Biggi
Hi Biggi
Weil ich es lieber persönlich also Auge in Auge mit den Amtsärzten klären. Denn wenn sie mich persönlich Untersucht hätten, dann hätten sie anders entschieden und nicht nach Aktenlage
Wünsche dir und deiner Familie ein schönes Wochenende Lg Carsten
von Biggi0001 » 24.11.2012, 02:21
Das ist natürlich ein schlagendes Argument, darauf bin ich echt noch nicht gekommen ( wäre mir persönlich auch lieber, es auf 'deine' Weise zu tun.
Das einzige, was ich mich frage, ist folgendes:
Wenn man das tatsächlich durchzieht, könnte dann nicht theoretisch der Fall seitens des Amtes 'eingestellt' werden mit dem Argument der fehlenden Mitwirkung?
Man hat ja KEINEN ANSPRUCH auf die Begutachtung durch den Amtsarzt ( erkennbar daran, dass man, wenn nach Aktenlage abgelehnt wird, kann man nicht einfach sagen 'ich will jetzt den Amtsarzt") , sondern man muss ein ganz neues Verfahren eröffnen ( Widerspruchsverfahren ), bei welchem man dann nur hoffen könnte, dann zum Amtsarzt zu kommen. Zwingend wäre auch hier dieses nicht.
Das wäre der Pferdefuß, auf dem ich grade stehe....
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