von 1margot2 » 23.08.2016, 13:27
An alle Kritiker:
Ich begann mit:
Wie alt seit ihr und warum könnt ihr nicht mehr arbeiten
und nicht
warum arbeitet ihr nicht mehr - ein Unterschied
Aber egal meine Artikel werden hier eh immer negativ gelesen.
von jupiter9999 » 23.08.2016, 14:45
"Wie alt seit ihr und warum geht ihr nicht mehr arbeiten.
Ich wollte nach meiner Blasenentfernung auf jeden Fall wieder arbeiten, mit einem künstlichen Ausgang kann man sehr wohl arbeiten"
DAS Liebe Margot ist der Grund für die Reaktionen
Und nein, das hat mit dir überhaupt nichts zu tun. Ich reagiere auf dieses Thema grundsätzlich allergisch und ob das nun mein Bruder ist oder ein Arzt. Jeder bekommt dieselbe Antwort.
Lieber Gruß Jupiter
von 1margot2 » 23.08.2016, 15:10
Hallo Jupiter,
was spricht denn dagegen, mit einem künstlichen Ausgang zu arbeiten. Wenn die OP
gut verlaufen ist und alles hat sich eingespielt, dann kann man doch wieder arbeiten
Sofern es natürlich keine körperlich schwere Arbeit ist.
In unserem Ort wohnt eine Frau, die hat vor 10 Jahren die Blase entfernt bekommen.
Dadurch wurde sie arbeitslos und hat dann eine Baggerfirma gegründet, die sie heute noch
betreibt.
Man kann doch - wiegesagt wenn alles gut ist - wieder arbeiten. Z.B. im Büro, als Lehrkraft,
als Kellner und und und
Das meinte ich damit.
von jupiter9999 » 23.08.2016, 15:38
Hallo Margot,
Selbstverständlich kann ein Mensch auch mit einem Stoma arbeiten. Es sind ja auch viele hier im Forum die nach wie vor oder wieder arbeiten. Wer gut mit seinem Stoma zurecht kommt, keine Schmerzen, keine ständigen Unterwanderungen oder Hautentzündungen und vor allem psychisch damit klar kommt, ja der kann natürlich arbeiten.
Aber viele haben noch zusätzliche Krankheiten und deshalb habe ich meine Meinung zu deiner Antwort geschrieben. Bei jedem ist es eben anders und jeder sollte es für sich selbst entscheiden dürfen ob er noch die Kraft hat zu arbeiten oder Erwerbsminderungsrente beantragt.
Bei mir spielt zum Beispiel die Psyche eine große Rolle. Wenn ich mir vorstelle, dass mein Stoma im Bus oder am Arbeitsplatz undicht werden würde dann wäre das für mich eine Katastrophe.
Andere wiederum kommen auch damit klar. Ich nicht.
Und nochwas, ich möchte Dich auf keinen Fall angreifen, verletzen oder sonst was.
Lieber Gruß Jupiter
von doro » 23.08.2016, 17:07
Zum Thema, mit Stoma arbeiten könne/ wollen hat jupiter es treffend gepostet,wer neben dem Stoma keine weiteren Beschwerden hat möchte sicher gern wieder in seinen Beruf zurück kehren.
Mir war dieses möglich,denn ich bin Selbst-Ständig und konnte meinen Job überwiegend vom heimatlichen Schreibtisch erledigen.Bei freier Zeiteinteilung.
Ich hatte hatte also Glück❗️
Wäre ich noch auf der freien Wildbahn tätig,und wie beschrieben,würde eine Panne passieren- nicht aus zu denken Wer mit diesen oder anderen Katastrophen nicht klar kommt und weiter keinen Rückhalt hat, da muss es verflixt schwer sein sich,sich unbefangen in der Arbeitswelt zu bewegen, denn so toll es sich anhört: Ich bin Rentner so mistig muss es sein sich mit der Eu- Rente durch den Alltag zu quälen.Goldig ist es sicher nicht
Meine Gedanken zu diesem Thema.
An @ Margot, fühl Dich bitte nicht ständig angegriffen,hier hat sich niemand gegen Dich verschworen.
Sicher kann man mit stoma arbeiten und viele von uns beweisen es. Es muss aber einiges zusammen passen. Margot nannte ein Beispiel Kellner. Bekommt er den Gesundheitspass???
Man kann auch im Supermarkt an der Kasse sitzen. Ist relativ leichte Arbeit aber was sagt die Kundschaft und besonders der Chef wenn man die Kasse schließt und auf das Klo geht?
Weitere Beispiele könnte ich bringen aber ich denke ihr wisst was ich meine. Selbst wenn ich willig bin und arbeiten will, gehört noch einer dazu, der mich arbeiten lässt, akzeptiert, dass ich mal länger weg bin, eventuell ein behinderten klo brauche und letztlich auch noch 5 Tage mehr Urlaub bekomme. Achja, das Risiko, dass ich öfter krank bin trägt mein Boss auch noch. Und nun sei mal wie ich 56.......
Die reissen sich förmlich um mich????
Wer so denkt, sollte ruhig weiter träumen.
von Renni » 24.08.2016, 02:38
Hallo Ihr Lieben,
wie schon erwähnt, hängt die Möglichkeit zu arbeiten von der behinderten Person und vom möglichen Arbeitgeber ab.
Zahlt die Rentenversicherung eine volle Erwerbsminderungrente oder eine teilweise Erwerbsminderungsrente? Wem ist zu verdenken, eine Ausbildung mit Schulstress umd Prüfungen zu machen? Die Versorgung kann gut gehändelt werden. Es stehen keine weiteren gesundheitlichen Probleme dem Schulbesuch im Weg. Auch wenn später kein Arbeitsplatz gefunden wird, kann sich der Stress lohnen. Ich kann etwas lernen und neue Kontakte knüpfen. Manchmal ergeben sich andere Möglichkeiten das Erlernte anzuwenden.
Liebe Grüsse Renate
von 1margot2 » 24.08.2016, 05:57
Ich denke mal, dass zwischen Darmstoma und Blasenstoma auch ein großer Unterschied ist.
Mit meinem Blasenstoma muß ich nicht öfters auf Toilette als ein gesunder Mensch. Mit meinem
Beutel geht es gut 2 Std. und wer gute Nieren hat der geht bestimmt mal alle 2-3 Std.auf Toilette.
Auch braucht man nicht unbedingt eine Beh.Toilette, wenn die Platte abgeht, bin ich in 10 Min. wieder einsatzbereit. Und ich denke mal, dass es doch viele Arbeitgeber geben wird, die das akzeptieren und den guten Mitarbeiter behalten wollen.
Auch ich war 56 als ich meine Arbeit nicht mehr ausrichten durfte - und das im Büro. Aber zum Glück gabs AlG und Rente.
Also, ich will keinem zu Nahe treten mit Arbeiten, wenn ich so lese, ist ein Darmstoma echt schlimmer als meines.
LG Margot
von doro » 24.08.2016, 08:10
Ich bin auch in macimal 10 Minuten mit dem Wechsel meiner Versorgung fertig.
Nur,wenn eine Platte unterläuft,nur ein Beispiel,da gibt es die richtige Schweinerei,da läuft die Kacke am Bein runter und das ist im öffentlichen Dienst,nicht nur peinlich,sondern auch schlicht,unmöglich.Wemm schmeckt sein Schnitzel,wenn der Kellner das Tablett abstellt um mal eben die verursachte Schweinerei zu beseitigen.
Ein Darm Stoma ist nicht schlimmer als ein Urostoma,aber das Resultat während einer Panne ist
Schröcklicher.
Habe ich nur eine feuchte Hose oder habe ich eine voll gekackte feuchte Hose.
von afkule » 24.08.2016, 12:59
Hallo,
es ist jetzt nicht euer Ernst zu argumentieren, was schlimmer ist bzw. es muss sich hier doch niemand rechtfertigen, warum er nicht mehr arbeiten kann bzw. will. Es gibt Stellen, die prüfen, ob jemand noch erwerbsfähig ist bzw. dienstfähig. Bei mir hat der Amtsarzt im Auftrag des Dienstherren festgestellt, dass ich nicht mehr dienstfähig bin. Ab 01.09. bin ich dann im Ruhestand. Hierzu führen verschiedene gesundheitliche Einschränkungen und nicht nur das Urostoma.
Wenn man im Bezug von Arbeitslosengeld 1 oder 2 steht, dann veranlasst in der Regel die Agentur die Überprüfung der Erwerbsfähigkeit. Es gibt ja die Erwerbsminderung bzw. Erwerbsunfähigkeit. Ein großer Unterschied.
Und übrigens, ein Schwerbehinderntenausweis mit 100% reicht nicht aus, um einen Parkausweis zu bekommen. Hierzu benötigt es das Merkzeichen aG. Ich habe auch einen Schwerbehindertenausweis und werde jetzt versuchen, noch ein Merkzeichen G oder aG zu bekommen, habe aber schon gehört, dass das äußerst schwierig ist. Wenn man irgendwie krauchen kann, bekommt man die Merkzeichen wohl nicht so einfach.
Wenn man nicht sicher ist mit den Renten oder ähnlichem, im Rathaus der Kommunen gibt es oft eine Rentenberatung oder auch Rechtsberatung, die weiterhelfen kann.
Schöne Grüße aus dem endlich sonnigen Norden
Afkule
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 10 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe