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Behinderungseinstufung – Seite 2

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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32 Beiträge • Seite 2 von 41, 2, 3, 4

Behinderungseinstufung

Beitrag von olli72 » 06.12.2012, 12:01

Moin, Moin!

Also ich hatte den Antrag beim Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie mit Kopie des Krankenhaus-Entlassungsbriefs eingereicht und habe anstandslos GdB 60 erhalten.
Vorausgegangen war dem Ganzen eine Sigmadivertikulitis mit Peritonitis, Sigmaresektion und Anlage eines Colostoma über einen Zeitraum von "nur" 5 Monaten.
Berücksichtigt wurde dabei auch mein relativ junges Alter für diese Erkrankung und meine berufliche Tätigkeit als Stahlbauschlosser.
Nach der erfolgreichen RV im Juli, der Reha im September und meinem Wiedereinstieg in den Beruf, bin ich gerade dabei meinen GdB anpassen zu lassen. Ich tippe mal auf 0- höchstens 20.
Ich denke, dass die eigentliche Höhe des GdB immer im Einzelfall entschieden wird und es dafür keine Pauschalisierung gibt.

Liebe Grüße und einen schönen Nikolaustag,

Olaf

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olli72

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Behinderungseinstufung

Beitrag von sunflowers » 06.12.2012, 18:10

Ich habe nach meiner Krebs-OP anstandslos GdB 100 erhalten, zunächst begrenzt auf 5 Jahre. Als ich danach meine neue Arbeitsstelle angetreten habe, habe ich zunächst gezögert, die Schwerbehinderung anzugeben (hatte seinerzeit auch hier nachgefragt und um Meinungen gebeten). Heute bin ich froh, dass ich 5 Tage mehr Urlaub habe. Und natürlich einen nicht zu verachtenden Steuerfreibetrag.

Gruß sunflowers

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sunflowers

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Behinderungseinstufung

Beitrag von harvey » 06.12.2012, 21:20

Also das mit den 6 Monaten kann nicht ganz stimmen, mir hat man den Dickdarm kompl. entfernt und bekam ein Ileostoma. Auf Grund des schweren Heilungsprozesses nach der OP war ich knapp 8 Wochen im Krankenhaus. Den Antrag hat das Krankenhaus für mich gestellt. Oder besser jemand vom sozialen Dienst der im Krankenhaus ist. Ich habe 70 GdB. Was schon nicht unwichtig ist, man kann mit 63 in Rente ohne Abschläge und solange man noch Arbeitet wird bei der Steuererklärung der Weg zur Arbeit hin und zurück gerechnet. Allerdings glaube ich erst ab 70 GdB.

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harvey

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Behinderungseinstufung

Beitrag von Chief » 07.12.2012, 10:59

harvey hat geschrieben:Was schon nicht unwichtig ist, man kann mit 63 in Rente ohne Abschläge und solange man noch Arbeitet wird bei der Steuererklärung der Weg zur Arbeit hin und zurück gerechnet. Allerdings glaube ich erst ab 70 GdB.


Das stimmt so !!!
Ich hatte für die ersten 5 Jahre nach Krebs einen GdB von 70 und bei der Steuererklärung wurden die gesamte Fahrtstrecke (Hin- & Rückfahrt) angerechnet.
Für 2013 wurde ich aber runtergestuft und habe nun "nur" noch einen GdB von 50 und da fällt der Sterufreibetrag etwas geringer aus und die Fahrkosten werden auch nicht mehr großzügig in Anrechnung gebracht.
Was solls, dafür gelte ich als geheilt und der Krebs kann mich mal gerne haben. :D

Gruß :winke:
Uli

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Chief

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Behinderungseinstufung

Beitrag von sunflowers » 07.12.2012, 16:42

In der Reha war eine Beraterin der ilco, die uns seinerzeit sagte, dass man nach Rektumamputation und Stomalegung auf jeden Fall einen Anspruch auf einen GdB von 100 hat. Und in der Auflistung habe ich es auch so nachgelesen. Andernfalls sollte man auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Bei mir war es -wie geschrieben- nicht notwendig, für alle, die den Ausweis neu beantragen, dies als Hinweis.

Gruß sunflowers

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Behinderungseinstufung

Beitrag von Webkänguru » 10.12.2012, 10:20

Hallo sunflowers,

Rektumamputation und Stoma bedeuten nicht zwangsläufig eine Einstufung mit GdB 100, die Grunderkrankung spielt ebenfalls eine Rolle. Krebseerkrankungen werden da sehr stark gewichtet, ich mit meiner Colitis ulcerosa gelte nach der Dickdarmentfernung aber als geheilt habe trotz entfernte, Rektum und Ileostoma nur einen GdB von 80.

Wie Uli schon geschrieben hat ist bei einer Krebserkrankung außerdem die Heilunsgbewährung zu beachten, die ich jedem Betroffenen wünsche. D.h. tritt innerhalb 2-5 Jahren (abhängig von der Krebsart bzw. Stufe der Erkrankung) kein Rezidiv auf, wird der GdB automatisch herunter gestuft.

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

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Behinderungseinstufung

Beitrag von Waltraud Mayer » 10.12.2012, 17:16

Ich hatte am Anfang 100 Grad wobei ich ja schon 40 Grad hatte wegen Bandscheben OP und Gehbehinderung,. Nach 5 Jahren hat man gekürzt auf 70 das aber unbegrenzt. Ich hab sogar Widerspruch eingelegt, weil nach meiner Meinung meine "Behinderung " gleichgeblieben ist. Aber man hat mir erklärt der Krebs ist geheilt und wenn ich mehr möchte müsse ich klagen, das hab ich mir aber nicht angetan, weils bei mir (außer das ich ab und zu wo billiger reinkomme)nicht wirklich was bringen würde...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Behinderungseinstufung

Beitrag von Gast » 10.12.2012, 17:26

Hi

Die neu Bemessung des GdB liegt bei mir im Jahr 2015 an, wobei der Ausweis bis Nov.2016 gültig ist. Habe auch erst mal 100% bekommen, ich denke aber das der bei einer evtl. neu Ausstellung nicht mehr so hoch sein wird, meine Vermutung geht dazwischen 40% & 80% hin.


Das ganze hat mit dieser Heilungsbewährung zu tun. Die gehen davon aus, das der Krebs nach 5 Jahren geheilt sein sollte. Ich bin mal gespannt was sie sagen werden, denn bei mir ist es ja die FAP die zum Krebs geführt hat.

Lg Carsten


Behinderungseinstufung

Beitrag von sunflowers » 10.12.2012, 19:20

Oh, entschuldigung, ich hatte vergessen zu sagen, dass ich diesen GdB von 100 aufgrund meiner Krebserkrankung plus Stoma plus Rektumamputation bekommen habe. Bei anderen Grunderkrankungen kann das anders sein.

Gruß
sunflowers

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sunflowers

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Behinderungseinstufung

Beitrag von -bastis_schadz- » 12.12.2012, 16:37

Hallo Harvey
Mir wurde auch det dickdarm enfernt jedoch weiß ich nicht ob ich noch ein stück habe. Jeder sagt was anderes. Die im krankenhaus meinten ich hab noch ein stück und die in der reha sagen das da nichts mehr ist. Toll ne man was nicht was man glauben soll. :veraergert2: Ich wurde nach meiner OP(15.11.)nach einer woche wieder entlassen weil da bettenmangel besteht.Alles irgendwue zum Kotzen

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-bastis_schadz-

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