von Sabine049 » 14.02.2007, 10:46
Guten Morgen,
da stimme ich Jutta zu: Generell hatte ich während meiner Aufenthalte in diversen Kliniken bundesweit für die ersten Tage meine komplette Medikation gelegentlich sogar meine Hilfsmittel wie u.a. Stomaversorgung u. Kathis mitzubringen.
Hinsichtlich Kathis hatte ich dann die Wahl, entweder die "0815" oder meine eigenen von Astra - Lofric.
Unverständlich war mir allerdings im Jahr 05 die Vorgehensweise in einer universitären Einrichtung - Urologie. Meine Kathis waren sogar vorrätig, allerdings zwecks meines Stomas boten die mir glattweg Uro.systeme - entweder einteilige oder zweiteilige ... mit den entsprechenden Urobeuteln - an .
@Josy, frag entweder bei der Kasse oder ILCO nach; der wäre bei mir achtkantig rausgeflogen und Auskunft hätte ich dem schon erst recht nicht gegeben. Ich bleibe dabei zwecks Überprüfungen oder bei Unstrittigkeiten wird der MDK eingeschaltet und der allein ist befugt und berechtigt, derartige Kontrollen durchzuführen.
Liebe Grüße Sabine
von Chris » 14.02.2007, 13:38
@ josy,
ich kann mich nur Sabine049 anschließen, denn dafür ist der MDK zuständig....also rufe die Kasse an und erkundige Dich
dort,vielleicht auch ein Fall für die Tagespresse?
bitte jetzt keine Diskussion, was und wieviel jeder verschrieben bekommt...sondern für mich geht es primär um die sogenannte "Neue Abteilung" der Krankenkasse, was ich im Moment stark bezweifel.
Kommt mir vor, entschuldigt bitte, wie in BW die Müllschnüffler, die Tonnen durchsuchen um festzustellen, wer hat was weggeworfen....grrrr...
LG
Chris
von Sabine049 » 14.02.2007, 13:52
Ich habe mich just erkundigt:
Also im Rahmen der Inkontinenzversorgung überprüfen tatsächlich Sachbearbeiter gesetzlicher KK den Verbrauch, allerdings defintiv explizit nach telefonischer oder schriftlicher Voranmeldung.
Nochmals ohne vorherige Ankündigung ... die betreffende Person energisch kommentarlos der Wohnung verweisen bzw. den jenigen erst garnicht reinlassen , g´ttseidank haben wir eine Gegensprechanlage.
Hinischtlich bspw. meines Katheterverbrauches könnte es zukünftig vorkommen, dass jemand sich von der KK telefonisch nach meinem Bedarf erkundigt. Der kontaktierten Person sind allerdings in puncto Stomaversorgung derartige Vorfälle noch nicht untergekommen, die Reaktion lautete: "Hammerhart" ... und bis dato ... keinesfalls geläufig bzw. bekannt!
Liebe Grüße Sabine
von Rosinante » 14.02.2007, 14:01
@ Chris
Kommt mir vor, entschuldigt bitte, wie in BW die Müllschnüffler, die Tonnen durchsuchen um festzustellen, wer hat was weggeworfen....grrrr...
von Biggi0001 » 14.02.2007, 14:40
Tatsächlich gibt es sogenannte "Empfehlungen" des MDS/MDK zur Menge zum Verbrauch bestimmter Hilfsmittel. Diese dienen den KK's als Anhaltspunkte.
Überschreitungen der Empfehlungen haben (natürlich und Gott sei Dank!) in letzter Zeit genauere Prüfungen zur Folge, wenn diese empfohlenen, statistisch erhobenen Mengen überschritten werden.
Ich persönlich würde meinen, weder die Prüfung noch die Empfehlungen sind ein Drama - besser ist doch, wenn mal genauer hingesehen wird, statt einfach mal wieder alles laufen zu lassen....denn am Ende zahlen wir bei Missbrauch allesamt die Rechnung, es beginnt ja schon!
Bei begründetem Mehrbedarf gibt's kein Problem - und kein Problem sollte es sein, den Mehrbedarf zu begründen, wenn's begründeter Mehrbedarf ist, oder?
Info auch hier: http://www.stoma-forum.de/topic.php?id= ... fehlungen&
von Waltraud Mayer » 14.02.2007, 15:26
Hab grad zu dem Thema eine Antwort von einer ILCO-Mitarbeiterin erhalten.
ja, mit solchen Überprüfungen werden wir wohl zukünftig immer mehr konfrontiert! Bisher weiß ich nur von der AOK Rheinland (NRW), dass sie mit Zahlen operiert, die von der ECET als "Durchschnittsverbrauch" angegeben werden und ihre Versicherten dahingehend überprüft. Dass jemand nach Hause kommt, ist dabei eher die Ausnahme (zunächst wird wohl schriftlich oder tel. angefragt). Fakt ist, dass die Kassen on Gesetzes wegen wirtschaftlich arbeiten müssen, weshalb es legitim ist, dass ein zu hoher (?) Verbrauch hinterfragt wird (es könnte ja auch ein Versorgungsfehler vorliegen). Bei josy könnte z.B. ein Ileostoma vorliegen, wo eigentlich 30 Beutel pro Monat vorgesehen sind - das klappt natürlich nur bei Ausstreifbeuteln!
Also, ich würde nicht gleich auf die Barrikaden gehen, sondern das Ganze hinterfragen. In der Regel bekommt man ja den benötigten Bedarf an Beuteln, wenn man das begründen kann. Eine reine "Luxusversorgung" kann und darf die Kasse (und damit die Solidargemeinschaft) nicht finanzieren.
Denke wenn sich der Prüfer anmeldet, ist das dann sicher auch legitim. Man kann sich ja dann auch bei der Krankenkasse erkundigen ob das rechtens ist und gegebenenfalls kann man ja auch den Verbrauch begründen...aus Jux und Dollerei klebt ja keiner 10 x neuen Beutel an...
LG Waltraud
von neewo » 14.02.2007, 15:59
An uns wird rumgeknausert. Und die Hersteller können anscheinend verlangen was sie wollen.
Was kommt als nächstes? Frühstücksbeutel und Klebeband? Oder hängen wir halt einfach einen feuchten Lappen drüber!
Ich kotz gleich! :mad:
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