von josy2910 » 13.02.2007, 18:40
Hallo,ich habe seit 16 Jahren ein Stoma,sollte mal vorüber gehend sein aber da durch Fisteln mein Schließmuskel hinüber ist werd ich es wohl behalten.Hatte heute Besuch von einem Typen von der Krankenkasse...die überprüfen alle Stomapatienten ob sie wirklich soviele Beutel brauchen..ich hab mich ja schon damit abgefunden das keine Kompressen und Entsorgungsbeutel mehr bezahlt werden...aber das jetzt ist ja wohl der Hammer...ich habe ein Einteiliges System weil ich mich mit dem Anderen absolut unwohl fühle...ich habe Morbus Crohn und denke das ich eh schon das Minimum an Beutel habe...Der Typ hat zwar gemeint das ich gute Argumente hätte aber wir sollten mal das oder jenes ausprobieren und schauen ob man da nicht ein paar Beutel einsparen kann...Hab dann gleich meine Stomtherapeutin angerufen und die konnte es erst mal gar nicht glauben...Frag mich nur was das soll...und gibt es irgendein Gesetz das ich nur 2mal am Tag wechseln darf?
Lg josy2910
von Jutta B » 13.02.2007, 19:50
Das ist ja echt der Oberhammer :angry::angry:, wie will ein Sachbearbeiter denn in 15 Minuten erkennen, und auch noch Ratschläge abliefern, wieviel Versorgung benutzt werden darf? :confused::confused:
Hat der sich vorher angemeldet, oder stand einfach vor der Türe?
Bin nur entsetzt, auch wenn ich verstehe, dass Sparmaßnahmen das eine oder andere Mal angebracht sind, aber doch nicht so.
Kann dir gesetzesmäßig nicht weiterhelfen, aber da kommt bestimmt noch etwas von Usern, wie Biggi, die sich da besser auskennen.
LG
Jutta B
von Bärchen » 13.02.2007, 20:24
Ich glaub ich les nicht richtig, was wir uns bald alles gefallen lassen müssen :angry::confused::rolleyes: .
Darf ich neugierig fragen welche KK das war? Ich bin bei der BEK. Ein trauriges ,ärgerliches Bärchen
von Neufi » 13.02.2007, 20:27
Hallo,
da habe ich auch mal ne Frage.
Meine Schwiegerma hatte bis ende November (Rückverlegung) ein Dickdarmstoma Wechsel war alle drei Tage. Sie ist ja noch im KrHa.- da wird jeden Tag gewechselt.Ist das normal.Denke der Kot ist ja dünn aber jeden Tag? He noch was....mußte heute schon wieder die Stomaversorgung ins Krha. bringen Komisch oder?!:confused:Die Schwestern haben mal wieder vergessen zu bestellen.
Jetzt wünsche ich eine gute Nacht:zzz:
LG Andrea
von Neufi » 13.02.2007, 20:30
ich bins noch mal,
habe doch glatt vergessen zu schreiben --Schwiegerma hat jetzt ein Dünndarmstoma. Sorry
Lg Andrea
von Monsti » 13.02.2007, 20:32
Hallo josy,
bei uns in Österreich ist sowas längst Alltag. Ich bekomme 60 Beutel je Monat und 10 Basisplatten. Als Ileokänguru könnte ich es mir bei uns also nicht erlauben, geschlossene Beutel zu benutzen. Auch einteilige Systeme wären ein Problem, es sei denn ich wollte 3 Tage lang mit ein und derselben Versorgung rumrennen.
Ich habe eigentlich kein Problem damit. Im Sanitätshaus lagert außerdem 1 Kiste mit 30 Ausstreifbeuteln in midi-Größe sowie ein Karton mit 5 Basisplatten, falls es doch mal eng werden sollte. Bisher musste ich auf diese Reserve noch nie zurückgreifen - selbst nach einer fehlerhaften Basisplattenlieferung war's nicht nötig.
Naja, und Kompressen gab's bei uns eh noch nie, aber das hatten wir ja schon öfters.
Hätte ich ein Problemstoma und bräuchte mehr, könnte ich ganz sicher mit meiner Krankenkasse reden und würde dann auch alles bekommen, was ich benötige. Ich muss es nur erst mal nachweisen. Eigentlich finde ich das auch in Ordnung.
Liebe Grüße von
Angie
von Monsti » 13.02.2007, 20:39
Hallo Andrea,
nun, im Krankenhaus ist's immer eine Sondersituation. Bei mir war in der Klinik an blöden Tagen durchaus auch ein fünfmaliger Versorgungswechsel in 24 Std. notwendig.
Mit einem Ileostoma benutzt man i.d.R. zweiteilige Systeme, d.h. die Basisplatte bleibt drauf, solange wie sie hält (Durchschnitt: 3 Tage), der (Ausstreif-)Beutel wird nach Bedarf entleert und nach 12-24 Stunden gewechselt. Ich wechsle die Beutel nach ca. 12 Stunden.
Liebe Grüße von
Angie
von Renate » 13.02.2007, 20:48
Hallo
also das höre ich das erste Mal, dass eine KK kontrolliert, wieviele Beutel man verbrauchen darf. Was ist wenn man z.B. Durchfall hat etc., man sollte denen mal einen vollen Beutel unter die Nase halten. Mein Monatsbedarf ist auch nicht auf eine Zahl beschränkt. Es heißt wohl Monatsbedarf und ein Polster für etwaige besondere Situationen. Habe vorgehabt, meine KK zu wechseln, zu einer etwas billigeren, habe mich aber dann entschieden, doch bei meiner jetzigen KK zu bleiben. Bei der Information der anderen KK hat die Beraterin wohl auch gemeint, wenn der Bedarf zu hoch vorkommen, müsse der Patient wohl beraten werden. Dies hat mich verunsichert. Was wohl noch alles auf uns zukommt? Renate:mad:
von Sabine049 » 13.02.2007, 20:51
Hallo josy,
vorweg die Begrüßungszeremonie :
Herzlich Willkommen bei uns |
Zitat josyHatte heute Besuch von einem Typen von der Krankenkasse...die überprüfen alle Stomapatienten ob sie wirklich soviele Beutel brauchen.
Zitat josyDer Typ hat zwar gemeint das ich gute Argumente hätte aber wir sollten mal das oder jenes ausprobieren und schauen ob man da nicht ein paar Beutel einsparen kann.
von Rosinante » 13.02.2007, 21:30
Als Ileokänguru könnte ich es mir bei uns also nicht erlauben, geschlossene Beutel zu benutzen.
Auch einteilige Systeme wären ein Problem, es sei denn ich wollte 3 Tage lang mit ein und derselben Versorgung rumrennen.
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