von Webkänguru » 19.12.2010, 20:47
Hallo El Gorde,
ich drück dir weiter die Daumen
Viele Grüße,
euer Christian
von El Gorde » 08.01.2011, 20:56
Die Versicherung hat die "Einrede auf Verjährung"
aufgegeben. Sie will also nicht unbedingt vor Gericht.
Ich hoffe ja auch auf außergerichtliche Einigung.
Aber die Höhe der Schadensforderung ist immer noch
unklar.
Mein Anwalt sammelt noch alle Belege.
Da die Wundhöhle immer noch nicht zugewachsen ist und
deshalb 3x die Woche der Pflegedinst zu mir kommt, kommen
auch immer wieder Entzündungen. Deshalb mußte ich Sylvester
ins Krankenhaus. Anstatt Rosesekt, gab es dort Kontrastmittel.
Der Geschmack ist nicht vergleichbar.
Die Entzündung konnte aber mit Antibiotika behandelt werden
und mußte nicht operiert werden.
Dauert es wirklich so lange, (4 Jahre) bis eine Wunde nach
der Entfernung des Schließmuskels, zugewachsen ist?
Viele Grüße
El Gorde
von Frank38 » 09.01.2011, 18:30
Huhu El Gorde,
dachte schon 13 Monate wären lang, so lange hats bei mir gadauert, aber 4 Jahre? Kann mir eigentlich nicht vorstellen das es so lange dauert, was macht der Pflegedienst denn mit deiner Wunde oder hat mal ein Arzt erwähnt was man machen könnte damit sie endlich schließt. Ich kenne das nur wenn sowas ist das, die Wunde erneut frisch gemacht wird, das heißt die Wündwände werden nochmal durch eine kleine OP aufgemacht, so das die Heilung weiter gehen kann hört sich bei dir an als ob totaler stillstand ist was die Heilung betrifft.
lg Frank
von El Gorde » 09.01.2011, 18:55
Hallo Frank,
meine Wunde ist immer noch 5 cm tief.
Sie ist also schon gut granuliert. sie wird gesprült
und ein Tuch zur Wundheilung wird eingeführt.
Die Ärzte sagen, dass es daran liegt, dass die Wunde
so Trichterförmig ist.
Viele Grüße
El Gorde
von Udde » 09.01.2011, 19:07
Hallo El Gorde,
El Gorde hat geschrieben:Dauert es wirklich so lange, (4 Jahre) bis eine Wunde nach
der Entfernung des Schließmuskels, zugewachsen ist?
von Urmeline » 09.01.2011, 21:05
Hallo El Gordo,
bei mir hat es etwas über 1 Jahr gedauert, eh die Wunde geschlossen war. Musste anfangs jeden Tag zum Hausarzt. Er hat mir Gummibänder eingelegt und die Wunde gespült, damit die Wunde vorschriftsmäßig von innen nach außen zuwächst, was sie aber nicht tat.
Ich selber musste zusätzlich noch 2 mal täglich ausduschen. Dann schickte er mich zum Chirurgen. Der öffnete die ganze Sache nochmals und es wurde eine Ausschabung vorgenommen (sehr unangenehm) und legte Tamponaden. Ich musste jeden 2 Tag dorthin zum Wechseln. Naja und irgendwann hats dann geklappt mit dem Zuheilen.
Gib nicht auf, aber nachgucken lassen von einem Spezialisten würde ich das schon noch mal. 4 Jahre erscheinen mir dann doch auch zu lange.
von inab » 10.01.2011, 12:21
Hallo El Gorde,
mir wurde am 20.10 letzten Jahres das Rektum amputiert, nebenbei ist noch ein ziemlich grosser Tumor entfernt worden. Meine Wunde ist nun fast komplett zu !!
Nach dem KH-Aufenthalt bin ich in eine Reha gekommen, die Schwester dort behandelte die Wunde erst eine Woche mit einem Gel, das den Fibrinlag auflöste, sodaß nur noch das 'blosse' Gewebe zu shen war.
Danach wurde die Wunde täglich mit Prontosan gespült und eine Kompresse mit Polyhexanid-Gel eingelegt, diese Behandlung hat, so denke ich die Heilung um einiges beschleunigt.
Im Moment kommt mein Pflegedienst täglich zu mir, um den Verband zu wechseln, aber ich denke, das ich in zwei Wochen soweit bin, das entweder garnichts mehr gemacht werden muss oder ich es selber machen werde.
Viele Grüße
Ingo
von El Gorde » 15.05.2011, 22:06
Alles ist mühsam, sagte Salomo.
So ist es auch hier. Zwar waren die Gutachten der Ärztekammer
ganz klar für mich, da keine vorgeschriebene Biopsie stattfand
aber die Uni-Klinik Düsseldorf mit Ihrer Züricher Versicherung
erkennt das Gutachten immer noch nicht an.
Sie boten mir eine Entschädigung von 5.000€ an.
Ganz schön großzügig.
Mein Anwalt muß also klagen. Die Forderung wird auf ca.
180 T€ lauten.
Außer überleben kann man da nichts machen.
Aber ich bin ja Optimist und hoffe auf einen schnellen
Prozess oder doch noch auf ein normales Angebot.
Die nichtanerkenntnis wird übrigens damit begründet, dass
ja auch bei einer gegativen Biopsie ich der OP ja hätte
trotztdem zustimmen können.
Ich werde also dem Gericht klarmachen müssen, dass ich dieser (Zitat des Gutachtens: Unnötigen verstümmelden OP)
nicht zugestimmt hätte.
Viele Grüsse
El Gorde
von Skyfire » 15.05.2011, 22:34
Hi El Gorde.
lass dich da blos nicht drauf ein.
Ich denke zwar auch nicht das du 180 T bekommst, denn wir leben schließlich nicht im AMI Land wo man schon ne Million bekommt wenn man bei MC Donalds zu heißen Kaffee trinkt und sich die Zunge verbrennt, ich denke es wird darauf hinauslaufen, dass das Krankenhaus für die Operationen selber aufkommen muss und von der Krankenkasse nicht bezahlt bekommt, für sämtliche Unkosten die mit der Operation zu tun haben und deren Nachbehandlung als auch der Umstand das die KK garantiert nicht mehr für deine Stomaversorgung etc aufkommen muss und du dann nebenher so um die 60 T für dich rumkommen wirst.
Jedenfalls ist das genug um nach AMI Land zu kommen und dort dann gut gewärmten nicht überhitzten Kaffee zu trinken
Tschuldige meine Ironie, aber ich lass deinen Bericht heute zum ersten Mal und finde es traurig das man dich so behandelt hat, denn selbst wenn du 180 T Schmerzensgeld zugesprochen bekommen würdest, dein Popoloch kriegste dadurch nimmer zurück und gesunder wirste davon auch nicht, und der Arzt praktiziert dann noch schön weiter.
von El Gorde » 17.05.2011, 16:06
Hallo Skyfire,
selbstverständlich lasse ich mich darauf nicht ein.
Zwar hoffe ich mehr zu erhalten, als die von dir
erwarteten 60 Tausend, denn ich sprach mal mit einer
Juristin einer großen Versicherung, welche für die
Prüfung von med. Schadensfällen zuständig war. Diese
meinte zwischen 100-300 Tausend währen angemessen.
Mal sehen was passiert.
Ich bin aber schon sauer auf die Versicherung und die
Uni-klinik, das diese das so herauszögert.
Ich überlege den Rektor der Universität anzuschreiben
um anzukündigen diesen Fall der Öffentlichkeit bekannt-
zumachen. Dieses würde den Ruf der Universität Düsseldorf
nicht förderlich sein.
Was haltet Ihr von dieser Idee?
Viele Grüße
El Gorde
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