von schlenzig » 26.01.2007, 17:12
Jeder AN, der in der GKV versichert ist, wird am Monatsende feststellen, dass er einige Euronen mehr auf dem Konto hat. (der eine mehr, der andere weniger ).
Woran liegt das? Dank der Beschlüsse unserer braven Regierung hat sich ja etwas getan. So wurde der Beitrag zur RV zwar um 0,4 auf nun 19,9 Prozent angehoben, aber der Beitrag zur AV um 2,3 auf nun 4,2 Prozent gesenkt. Das ergibt eine immerhin noch satte Absenkung von 1,9 Prozent.
Ziel dieser Maßnahme ist die Senkung der Lohnnebenkosten und damit der Anreiz für AG, neue Arbeitsplätze zu schaffen, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt usw., usw.
Lassen wir dieses hehre Ziel mal außer acht und witmen uns unserem eigenen Portemanie.
1,9 Prozent- aber jetzt kommen unsere geliebten Krankenkassen ins Spiel. Durch Beitragserhöhungen (siehe in dem gleichnamigen Beitrag von mir) wird dieses Plus zum Teil erhebelich aufgeknabbert.
AN, die in der DAK versichert sind haben unter dem Strich ein plus von 0,6 Prozent, Barmer Versicherte 0,65. Glücklich die, deren Kasse zunächst keine Erhöhung vorgenommen hat.
Wem das zuviel Prozentmathematik ist, hier ein paar Beispiele.
Ein AN, bei der Barmer versichert mit einem Brutto von 2.500,00 Euro erhält stolze 16,25 mehr im Monat, aufs Jahr also 195,00. Das dürfte die Kauflust- und kraft enorm anheizen.
Sein Kollege mit dem gleichen Gehalt ist bei der DAK versichert. Er darf sich immerhin auf 15,00 Euro im Monat mehr freuen, aufs Jahr 180,00:-)
Der Dritte im Bunde ist bei der Bahn BKK versichert, die ihren Beitragssatz bei 13,00 Prozent belassen hat. Er hat am Monatsende 23,75 Euro mehr, spart diese und kauft am Jahresende seiner Frau ein schönes Geschenk im Werte von 285,00 Euro!
Das passt unserem "Barmer-AN" nun gar nicht. Er entschließt sich zu wechseln und wählt die IKK direkt, die bei 12,00 Prozent steht. Und was bringt das? Nun ja im Monat sind es 46,25 Euro mehr. Wenn er die spart, hat er am Jahresende stolze 555,00 zusammen.
Die Werte gelten natürlich nur für dieses Gehalt. Bei höherem Gehalt ist die Summe natürlich entsprechend höher und umgekehrt.
Ich will jetzt nicht unbedingt Wechselspielchen anschubsen. (Habe ich auch in dem anderen Beitrag gesagt.)
Aber jeder muß für sich entscheiden. Das Ganze ist zum 01. Januar 2009 eh hinfällig, weil-dann gibt es einen einheitlichen Beitragssatz für alle Kassen.
Schönes Wochenende wünscht Euch Bodo
von chrispe » 26.01.2007, 18:07
Super,
da wird sich sich die IKK Direkt aber direkt freuen, mich als chronisch Kranken in ihre Reihen aufzunehmen.
Schönes Wochenende
Christian
von Axel » 26.01.2007, 21:53
Hallo Bodo,
danke für die Info - war mir neu, dass die Beitragssätze gleich werden ... ist schon bekannt auf welchem Niveau (lass mich raten ... AOK-Niveau?).
Gruß - Axel
von Axel » 27.01.2007, 18:13
Hallo Jutta - sorry, aber im Moment habe ich ne sarkastische Ader ... mein Arbeitgeber (BA) plant, die Verwaltung zu zentralisieren ... da ist (fast) nix gegen zu sagen ... aber die betroffenen Mitarbeiter (so wie ich) wissen immer noch nix Genaues und Termin ist der 1.3.2007 ... wahrscheinlich gehts so aus: ich trete wie jeden Morgen meinen Dienst in Pirmasens an und um 8 Uhr klingelt das Telefon "wo bleiben Sie, wir erwarten Sie in Saarbrücken" sorry, hab voll den Frust!
Gruß Axel
von Jutta B » 28.01.2007, 05:49
Hey Axel, sooo habe ich's auch aufgefaßt....
Jene die Erneuerungen betrifft, mit arbeiten müssen, erfahren es sowie so immer zu Schluß.
LG
Jutta B
von schlenzig » 29.01.2007, 08:32
@ Axel,
über die Höhe des einheitlichen Beitragssatzes hat sich noch keiner geäußert, warum wohl:confused:
Aber mit Deiner Vermutung liegst Du wahrscheinlich richtig.
LG
Bodo
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe