von Paulchen » 02.01.2011, 21:15
Hallo,
ich schreibe hier aus folgendem Grund:
Bei meiner Mutter (85 Jahre alt) wurde 2010 im November ein künstlicher Ausgang angelegt (nicht reversiebel). Nun bekommt meine Mutter höchst wahrscheinlich keine Pflegestufe auf Grund dieser OP (wurde schon 2008 nach Schlaganfall abgelehnt). Durch den Schlaganfall ist ihre rechte Hand beeinträchtigt und sie kann den Beutel nicht selber wechseln. Durch Ihre kleine Rente ist sie auch nicht in der Lage diesen Aufwand selber abzudecken.
Das ist schon einer sehr miese Situation, was für Möglichkeiten gibt es, das eine Kasse diesen Kostenaufwand übernimmt?
Mit freundlichen Grüßen
von hmengers » 03.01.2011, 11:37
Hallo Paulchen,
wenn Deine Mutter fremde Hilfe braucht, um ihre Stoma-Versorgung zu wechseln u.a. weil sie nach dem Schlaganfall in ihrer Handfunktion eingeschränkt ist, dann ist das a) bei einem Pflegegutachten zu berücksichtigen (was aber keine 46 Minuten pro Tag ausmachen würde, um mindestens die Pflegestufe I zu bekommen) b) ein typischer fall der "Häuslichen Krankenpflege", die vom Arzt zu verordnen ist und dann (von einem Vertragspartner der KK durchgeführt) von der KK zu übernehmen ist.
Da ich annehme, dass Deine Mutter noch in ihrer eigenen Wohnung lebt, ergibt sich auch nicht die Frage, ob es einem anderen Haushaltsmitglied zumutbar ist, diese Tätigkeit regelmäßig zu übernehmen. Lebt sie bei Euch, wäre das evtl. zu klären. das ist dann ein Streitpunkt zwischen Euch und der KK. Aber erhebliche Einschränkungen in der Lebensweise der pflegenden Person sind nicht zumutbar.
Gruß
Herbert
von Paulchen » 03.01.2011, 21:13
Hallo Herbert,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Wir werden versuchen über die Ärztin da etwas zu erreichen. Es wäre schön wenn man auf diesem Weg etwas erreichen kann, so ist der Zustand wirklich sehr schwer.
Vilen dank nochmals und alles Gute!
von Skyfire » 14.03.2012, 14:43
ganzis hat geschrieben: da kann man doch wohl selbst auch noch ein bisschen mitfinazieren. Denn das ist wirklich mehr als eine miese Situation!
von sunflowers » 14.03.2012, 15:02
Hallo Paulchen,
ich würde auf jeden Fall Kontakt zu einem Pflegedienst aufnehmen, da die Mitarbeiter dort Fachleute sind, die jeden Tag mit den Gesetzen und Krankenkassen/Pflegekassen umgehen müssen. Die können dich auf jeden Fall beraten, was wo beantragt werden kann und welche Möglichkeiten es sonst noch gibt.
Möglich wäre vielleicht noch die Beantragung der sog. zusätzlichen Betreuungsleistung, doch ich kenne die sonstige Verfassung deiner Mutter nicht. Wie gesagt, ein Anruf beim Pflegedienst kostet erstmal nichts...
Viel Erfolg wünscht
sunflowers
von Chief » 14.03.2012, 16:18
Skyfire][quote="ganzis hat geschrieben: da kann man doch wohl selbst auch noch ein bisschen mitfinazieren. Denn das ist wirklich mehr als eine miese Situation!
von doro » 14.03.2012, 16:20
Hier könnte Ihre Werbung nicht stehen
Editus wg.unerlaubter Schleichwerbung
von Chief » 14.03.2012, 16:23
Nachträglich geändert um den unerwünschten Link zu entfernen (thanks Sky)
Ein Schelm der schlimmes dabei denkt
von Skyfire » 14.03.2012, 16:31
Hupssssssssss,
ich sollte mir doch mal bei Gelegenheit eine Lesebrille anschaffen
Feiner Unterschied zwischen 2011 und 2012 (und ich wunder mich noch, warum ich mich an den Beitrag nicht mehr erinnern kann, hab schon an meine Merkfähigkeit gezweifelt )
von Biggi0001 » 14.03.2012, 19:31
Irrelevant geworden, daher Inhalt gelöscht.
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