von Skyfire » 23.01.2012, 19:53
Hi Dedo,
also ich habe Morbus Crohn, seit 27 Jahren und ein paar gequetschten.
Der Dickdarm ist teilentfernt worden, hab ein Stoma, bin Rektumamputiert und hab ne dicke fette Hernie. Ausserdem ist der Crohn ordentlich aktiv und hab noch so ein paar Begleiterscheinungen ala Morbus Crohn.
Allerdings bekomme ich in den Niederlanden meine Rente. Wie das in good old Germany gehandhabt wird. Keinen Plan.
Also bei Colitis, der durch ein Stoma geheilt werden könnte, ich glaub kaum, das man da ne EM-Rente bekommen würde (EU-Rente gibts auch glaub ich gar nicht mehr ??)
von kleine leuchtende Blume » 24.01.2012, 10:14
dedo hat geschrieben:Aber die Ärzte sind der Meinung, wenn ich mal so richtig in ruhe kommen würde, müsste es mir besser gehen, woran ich auch glaube.
Und deswegen auch die EU-Rente......
von Sonnenaufgang » 24.01.2012, 20:20
Hallo Dedo,
also ich bin 1998 wegen der Dickdarmentfernung mit Pouchanlange Frührentner geworden.Und damals auch gleich auf Dauer.
EU-Rente in der Form wie ich sie noch erhalten habe,gibt es ja so nicht mehr.
Heißt ja jetzt Erwerbsminderungsrente.
Mich hat damals der Gutachter gefragt,ob ich auf Dauer Rente haben will.Das musste ich dann ziemlich spontan entscheiden.
Ob es richtig war, ich weiß es nicht?
Hatte eigentlich einen guten Job im öffentlichen Dienst,aber zurück ging dann nicht mehr.
Nach 1-2 Jahren funktionierte der Pouch ganz gut,bis eben vor 2 Jahren ein Rektumkarzinom festgestellt wurde und leider wurde der Schließmuskel entfernt.Da war es aus mit dem Pouch .
Naja, mit dem Stoma kann ich leben,aber mit dem Pouch war es besser.
Liebe Grüße
Hans
von dedo » 29.01.2012, 16:27
Hallo an alle,
habe gestern schreiben von der rentenversicherung bekommen. Ich soll am 14.02.2012 bei dem Versicherungsarzt zur Untersuchung. Hab schon bischen bammel davor.
Was untersuchen die an dem tag?
Was für fragen kommen auf mich zu?
Ich will gut vorbereitet sein....
lg
dedo
von Häslein » 29.01.2012, 18:27
Hallo Dedo,
ich glaube, da kann man sich nicht wirklich vorbereiten und braucht es auch gar nicht.
Ich wurde gemessen, gewogen, Blutdruck, Plus, Temperatur, EKG, Lungenaufnahme und Sono.
Normale körperliche Untetsuchung erfolgt und es wurden Fragen zu Schmerzen, Verdauung und sonst. Beschwerden gestellt.
Es wurde gefragt, was ich im Haushalt machen kann und wie belastbar ich bin.
Mein Po wurde auch untersucht ( Narben v. Fistelops )
Habe alles wahrheitsgemäß beantwortet. Mein Mann hatte mich begleitet und er war auch während des Gutachtens anwesend.
Es dauerte ca. 3 - 4 h und ich fand es etwas anstrengend, da ich nicht so lange sitzen kann ( immer noch nicht )
Sei einfach Du selbst: übertreibe nicht, beschönige nichts.
Es bringt auch nichts, besonders unattraktiv oder ungeduscht zu erscheinen. ( habe ich schon mal gesehen )
3 Wochen später erhielt ich einen positiven Bescheid.
Der Gutachter spricht nur eine Empfehlung aus. Die Entscheidung trifft ein Gremium der DRV! Das Gutachten dient nur als Stütze zur Entscheidungsfindung und ist nicht bindend für den Rententräger.
LG, Häslein
von Momo2202 » 29.01.2012, 20:17
Hallo,
ich kann Häslein nur recht geben..
Bei mir war es genauso..
lg Anita
von Skyfire » 29.01.2012, 20:46
Wie gesagt, wie es in Deutschland ausschaut weiß ich nicht.
Aber mir hat es geholfen, das ich mir alles aufgeschrieben habe was ich nicht mehr im täglichen Leben alleine bewältigen kann. In Stichpunkten aufgeschrieben.
Habe meine OP und Krankenberichte mitgenommen. Meine Medikamente die ich einnehmen muss.
Und bin dann dort in ganz normaler Alltagskleidung aufgetaucht. Gepflegt dort hin gegangen und mich ganz normal verhalten wie ich normalerweise auch bin.
Einen auf Mitleid machen bringt eh nichts, Ärzte sind schließlich auch nicht doof (manch einer zwar schon, aber die meisten beherrschen ihren Job)
von dedo » 29.01.2012, 23:31
Hallo,
ich danke euch für eure Antworten.... Bin schon ein bisschen erleichtert... Natürlich werde ich wahrheitsgemäss erzählen und erwähnen, wie es mir geht. Warum sollte ich etwas übertreiben, was auch in der Wirklichkeit ist.
Das mit der Stichpunktartig aufschreiben ist keine schlechte Idee...
Naja, einfach gucken, was auf mich zukommt.
lg
dedo
von dieter54 » 30.01.2012, 01:53
Hallo dodo,
Als am 14.02.2012 sollst du beim Versicherungsarzt zur Untersuchung sein und du hast schon bischen bammel davor, nun gut noch hast du Zeit genug etwas zu machen,
wer hier schreibt oder der Meinung ist, er brauche sich nicht vorbereiten hat schon sehr schlechte Karten,
diese Untersuchung ist sehr wichtig und hat entscheidenden Einfluss auf den gesamten Verlauf, eine gute Vorbereitung wird sogar erwünscht und positiv gewertet,
ein Gutachter handelt im Auftrag der Versicherung und sind mit allen Wassern gewaschen, habe da einiges erlebt was schon extrem war.
arbeite dir durch dieses Merkblatt durch du must das wirklich begriffen und verstanden haben, besonders Abschnitt
2. Gutachtertermin
http://www.rentenburo.de/upload/2011334 ... tungen.pdf
ich habe vor meiner Untersuchung auch gedacht das ist übertrieben, danach war ich aber schlauer,
also Vorbereitung ist sehr wichtig.
LG,Werner
von dedo » 30.01.2012, 12:59
Hallo Dieter,
ich danke dir sehr für dieses LINK. Der ist Wunderbar. Genau nach soetwas hatte ich die ganze Zeit schon gesucht. Die wird mir aufjedenfall für die Vorbereitung sehr helfen.
Danke nochmals.....
lg
dedo
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