von thommylee » 11.04.2009, 09:46
Von Beuteltier zu Beuteltier:
Meine OP liegt nun fast 5 Wochen hinter mir Im lauf der nächsten Monate ist eine AHB geplant-die dazu notwendigen Massnahmen wurden vom Sozialdienst des Krankenhauses auch schon eingeleitet. Nach Rücksprache mit verschiedenen Ärzten haben wir bestimmt, dass diese AHB erst nach der geplanten RV im (ca.) Juni diesen Jahres stattfinden soll. Denn dann könne ich mich voll und ganz auf die weitere Heilung konzentrieren! Und das leuchtet selbst mir ein.Mich würde nun interessieren ob es irgendwelche Klinikempfehlungen gibt (Bayern wird es wohl sein müssen...)Worauf sollte ich achten? Was ist mit den Kosten? Wer hat bereits Erfahrungen mit einer AHB in Bayern? Freue mich auf euere Postings und wünsche ein geruhsames Osterfest!
Thommylee
von Yosie » 11.04.2009, 14:09
Hallo Thommylee,
Erfahrung mit einer AHB in Bayern habe ich nicht, nur grundsätzlich Rehaerfahrung. Zunächst einmal musst du eine AHB innerhalb von 14 Tagen nach einer Op, oder Beendigung von Bestrahlung oder Chemo antreten, sonst ist es eine Reha. Ich habe meine Reha etwa 3 Monate nach meiner Rückverlegung angetreten, und ich denke der Zeitpunkt war gut. In den ersten Wochen nach der RV musste ich zu oft zur Toilette laufen, das wäre mit Anwendungen und Gruppentherapien äußerst schwierig geworden. So hatte sich der Darm schon ein wenig beruhigt, und ich konnte meine Kräfte für den bevorstehenden Arbeitsbeginn aufbauen.
Sofern du vor deiner Erkrankung berufstätig warst, trägt die Kosten der Reha oder AHB deine Rentenversicherung, ansonsten die Krankenkasse. Bist du schon länger krankgeschrieben, entfallen auch die täglichen Zuzahlungen zur Reha. Läuft deine Reha über den Rentenversicherungsträger, erhältst du für die Zeit der Reha kein Krankengeld, sondern Übergangsgeld von der Rentenversicherung, das ist etwas geringer als Krankengeld.
Ich hoffe ich konnte dir schon mal etwas weiter helfen
Gruß
Yosie
von Shiva » 11.04.2009, 17:07
Hi Thommylee..
Erstma ein herzliches Welcome hier im Forum..
Ich habe mein Stoma ende September letzten Jahres bekommen und habe mich genau wie du zu einer AHB nach der RV entschlossen.Auch aus dem Grund das ich die AHB dann voll und ganz nutzen konnte.
Meine RV war am 23.01.09 und am 11.02.09 bin ich zur AHB gefahren.
War allerdings nicht in Bayern sondern in Bad Wildungen (Hessen).
Und es war super toll da.
Für mich war es die richtige Entscheidung bis nach der RV zu warten.
Wünsche ein sonniges und erholsames Osterfest
LG Shiva
von Selbsthilfe » 13.04.2009, 13:40
Hallo,
eine Anschlussheilbehandlung (AHB) erst nach der Rückverlegung (RV) durchzuführen ist sinnvoll. Man sollte diese Rückverlegung aber bereits gut vorbereiten. Das Trainieren des Beckenbodens zur Unterstützung des Schließmuskels sollte früh begonnen werden. Spreche hier bitte mit deinem Hausarzt, Onkologen oder Gastroenterologen darüber. Eine gute Vorbereitung erspart viel.
Eine Klinik zur AHB kann ich dir nicht empfehlen, jeder empfindet den Aufenthalt in einer Klinik anders und was dem Einen Gut tut kann des Anderen Terror sein. Hier musst du dich im Internet informieren und deine eigene Entscheidung treffen. Es mus keine Klinik in deiner Nähe, aber es muss eine Vertragsklinik des Kostenträgers für die AHB sein. In NRW wird das über die ARGE Bochum gesteuert. Wie das in Bayern ist kann ich Dir nicht sagen. Informationen bekommst du aber über die ILCO in Bayern. Die ILCO ist eine Selbsthilfeorganisation für Darmkrebsbetroffene im Allgemeinen und für Stomaträger im Besonderen. Du kannst alle deine Fragen dort sicherlich klären.
Ich wünsache Dir alles Gute.
von Webkänguru » 13.04.2009, 20:34
Hallo,
hier noch schnell ein hilfreicher Link, die ILCO hat Rehakliniken die auf die Rehabilitation von Stomaträgern besonders ausgerichtet sind auf ihrer Internetseite aufgeführt: Rehakliniken mit qualifizierten Angeboten für Stomaträger.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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