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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin – Seite 3

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

Hinweis: Dieses Forum ist ein Laienforum. Sofern rechtliche Themen angesprochen werden ersetzt es keine Rechtsberatung und dient nur dem Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Laien.
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40 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Udde » 27.10.2007, 20:50

Hallo,
nun muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich beziehe meine Versorgung über eine Firma, mit der nach Anlage des Stoma`s, die Stomatherapeutin im KH Kontakt aufnahm. Von dieser Firma kommt auch meine Stomatherapeutin.
Bei meiner letzten Bestellung gab es Probleme (siehe auch meinen Beitrag dazu). Mir wurde mitgeteilt, dass meine KK die Übernahme von 2 Produkten ( Hautschutztücher und Niltac-Spray) nicht mehr übernehmen will.
Natürlich habe ich bei der KK angerufen; Ergebnis ist, dass ich nach Schilderung meiner Probleme mit dem Stoma sofort die telefonische Bestätigung zu Kostenübernahme von Niltac bekam und anstatt Hautpflegetücher nun die Eakin-Hautschutzringe bekomme, mit der Erklärung, dass die Ringe wesentlich effektiver sind, die Platte dadurch nicht mehr aller 2 Tage gewechselt werden muss u. die wunde Haut abheilen kann.
Seitdem bin ich doch recht vorsichtig, immer in den Gesang der Versorgungslieferanten mit einzustimmen, dass die KK immer die Schuldigen sind; die Firmen wollen schließlich auch verdienen.

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Udde

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von chaosbarthi » 28.10.2007, 11:45

Udde,
das sehe ich genauso und es entspricht ja auch dem, was ich sagte. Wenn etwas medizinisch notwendig ist, wird es auch übernommen... wenn es ein günstigeres Hilfsmittel gibt, wird halt darauf ausgewichen. So lange es hilft, ist es ja auch ok so. finde ich jedenfalls.

:)chaosbarthi

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chaosbarthi

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Mauli » 28.10.2007, 12:18

Hallo,

erstmal Euch allen Danke für die vielen Rückmeldungen. Vielleicht reagiere ich auch etwas empfindlich und sollte besser erstmal abwarten. Die Therapeutin wechseln bzw. mich von ihr unabhängig machen kann ich ja immer noch,wie chaosbarthi sagt. Auch wenn sie davon sicher nicht begeistert sein wird, aber ein Vertragsverhältnis bin ich ja bis jetzt nicht eingegangen.
Dennoch werde ich mal bei der ILCO anfragen ob diese mir weitere Therapeuten/-in aus der Regionen nennen können. Habe mich auf der Internetseite der ILCO auch schon mal gründlich umgeschaut und in diesem Dokument Die ambulante Versorgung von Stomaträgern (Quelle: ILCO) einige recht interessante Aspekte der ambulanten Versorgung gefunden. Dort sind auch viele Statistiken bezüglich Handhabung, Problemen, Herstellern und Systemen zu finden, ähnlich den Umfragen hier im Forum. U.a. stand dort auch dass sich drei Viertel aller Studienteilnehmer die Versorgung nach Hause liefern lässt und die meisten Patienten weiterhin die Stomatherapeutin aus dem Krankenhaus in Anspruch nehmen. Diese übernehme in der Regel auch die Versorgung...

Scheinbar ist dieser Weg also sogar eher der Standard. Offenheit bezüglich Herstellern, Experimentierfreudigkeit und eine gewisse Kompetenz erwarte ich aber dennoch von meiner Therapeutin.

Viele Grüße,

Mauli

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Mauli

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Monsti » 28.10.2007, 13:04

Hallo Mauli,

vielen Dank für den interessanten Link!

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Rabi » 28.10.2007, 18:20

Hallo claudi,
ich bin da leider zu negativ eingestellt. Ich bin schon seit einem Jahr in Frührente. Ich glaube auch jetzt, dass das Leben noch schlechter weitergeht, auf Grund der schlechten Erfahrungen mit meiner Haut. Aber so gehts ja auch nicht mehr. Na ja und arbeiten kann ich mir ja schon überhaupt nicht mehr vorstellen, wobei mir zu Hause langsam die Decke auf den Kopf fällt, da ich ja auch nur noch die allerwichtigsten Dinge für meine Tochter erledige und nichts mehr für mich machen kann. Ich hoffe dass das dann wenigstens wieder was besser zu bewältigen ist.
Grüße Rabi

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Rabi

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Waltraud Mayer » 04.11.2007, 11:42

Genau aus diesem Grund bin ich froh, vollkommen unabhängig von einer Stomaberaterin zu sein. Vorbehalte bezüglich bestimmter Versorgungssysteme sind ganz und gar unangebracht, weil jeder Bauch und jedes Stoma anders ist.

Monsti das ist auch meine Meinung,wenn eine Stomatherapeutin
gegen eine Firma ist, wird Sie meinst von einer anderen gesponsert. Eine unabhängige St sollte mir alle möglichen Versorgungssysteme anbieten können.Mein Sanihaus würde mir innerhalb 2-3 tagen alle möglichen Muster besorgen, ich machs aber meist direkt über die Firmen, da schreib ich ne Mail oder telefonier und kriegs per Post...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Mücke » 04.11.2007, 12:35

Hallo

Auf eigenen Wunsch von mir kam eine Stomatherapeutin vor meiner OP zu mir ins Krankenhaus.Ich habe mir alles erklären gelassen und auch eine Platte mit Beutel aufkleben lassen.weil ich ausprobieren wollte,wie es sich anfühlt.
Ich hatte zu dieser Stomatherapeutin nicht sehr viel Sympatie.Es kam nach meiner OP auch eine andere.diese war sehr nett aber die hat mir nur von zwei Firmen Material mit gebracht.Hier im Forum bekam ich Tips das man sich Material von verschiedenen Herstellern schicken lassen kann.Das habe ich dann auch gemacht.Bei mir haben sich die Fäden am Stoma zu früh gelöst,so war ich schon etwas schockiert und sie hat mir sehr geholfen auch mit tröstenden Worten.
Sie kam auch zu mir nach Hause,dann hatte ich aber Probleme mit ihr,da ich meine versorgung über ein Homecare Serviec bei ihr bestellt,dann kam mal nicht alles mit oder es war etwas falsches.Ich fand,das sie mich da ganz schön im Stich gelassen hatte,denn wenn man noch jung ist,gleich ein problemstoma hat und so gar keine Ahnung davon,ist man auf Hilfe angewiesen.Die fand ich dann hier im Stoma.Danke allen noch einmal.Ich habe hier lange still mit gelsen bis ich mich mal angemeldet habe.
Nachdem das mit der Bestellung über die Stomatherapeutin nicht mehr geklappt hat,ging ich in meine Apotheke.Die haben sich sehr viel Mühe gemacht und ich fühle mich sehr gut aufgehoben.Wenn ich Probleme habe schaue ich hier im Forum nach,oder gehe zu meinem Arzt.Ich kenne eine Stomatherapeutin über den Kindergarten,die mir angeboten hat zu helfen wenn ich sie brauche.

Viele liebe Grüße Mücke

Ileostoma 2004 nach MC und zahlreichen Fisteln.

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Mücke

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von Gast » 04.11.2007, 17:43

Hallo Mauli,

ich bin hier nur manchmal stiller Mitleser. Aber ein Aspekt wurde in all den Antworten nicht mit berücksichtigt.
Ich weiß nicht warum Du das Stoma bekommmen sollst, doch manchmal kann es sein, daß der Patient anschließend in eine AHB kommt. Wenn es in Deinem Fall so ist, suche Dir doch ein Haus aus, wo man einen guten Stomatherapeuten hat.
Diese Fachleute sind in der Regel an kein Fabrikat gebunden, haben oft eine Riesenauswahl an Produkten zur Ansicht oder können diese recht schnell besorgen. In den oft 3-4 Wochen in denen man dort ist läßt sich da allerhand ausprobieren.
Oft haben diese Leute auch Kontakt zu örtlichen Sanitätshäusern oder Stomaberaterinnen in Deiner Gegend.
Würde mich freuen, wenn der Tpp Dir was bringt.
Gast!


Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von novinia » 05.11.2007, 13:09

Bei mir ist drei Tage nach der OP eine Stomatherapeutin von PubliCare gekommen und mir erklärt was für Versorgungen und Zubehör es gibt. Den ersten Wechsel vom KH-Beutel auf Holister hat sie gemacht. Nach zwei Tagen kam sie wieder und hat mir zugeschaut , weil ich es selbst machen wollte. Da hat sie mir For Life zum testen mitgebracht, und bis jetzt bin ich damit am besten bedient. Danach habe ich die Therapeutin aus pers. Gründen gewechselt (aus der selben Firma).

Als ich zuhause war, kam sie zu mir und hat mir dort die nötige Unterstützung gegeben. Sie hat mir einiges zu lesen, verschiedene Versorgungssysteme, einen Kulturbeutel und sogar einen Gürtel mitgebracht.
Einen Monat später wollte ich in die Sauna gehen, da kam sie wieder und hat mir einige Proben von Stomakappen mitgebracht. Zwischendurch hat sie sich telefonisch öfter bei mir gemeldet ob ich klar komme etc. Da bei mir kein Bedarf auf weiteren persönlichen Besuch bestand, hole ich mir das nötige Rezept bei meiner Frauenärztin und schicke es mit Freiumschlag zu PubliCare. Die Versorgung ist je nach Verfügbarkeit zackig da.(For Life braucht 2-3 Tage länger)

Mittlerweile rufe ich auch bei For Life direkt an um mich nach einer besonderen Versogung zu erkundigen und habe dort die nötigen Infos bekommen bzw. Muster erhalten. Gerade jetzt habe ich ein anderes einteiliges System mit gewünschtem ovalen Ausschnitt und die Hautschutzpaste ich als Probe bekommen. Im Moment brauche ich keine persönliche Unterstützung der Stomatherapeutin, die trotzdem fragt ob alles in Ordnung ist. Wenn es nötig ist, weiß ich, dass sie für mich da ist, und so fühle ich mich in guten Händen, bin aber nicht verpflichtet, sie regelmässig bei mir zu haben.

LG Iwona

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novinia

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Fragen zur Versorgung, Krankenkasse und Therapeutin

Beitrag von novinia » 05.11.2007, 13:20

Mit fällt noch ein, dass man keineswegs verpflichtet ist, die selbe Versorgungsfirma bzw. Sanitätshaus zu nehmen. Mein Freund arbeitet in einem großen SHaus das den Bereich Wundversorgung und Stoma gut abdeckt, ist aber 500 km entfernt von mir.

Ich könnte dort meine Versorgung beziehen, bekomme aber auf Grund der Entfernung keine persönliche Unterstützung, falls die Umstände es erforderlich machen. So ist ein Versorger in der Nähe doch wichtig, sollte allerdings die nötige Kompetenz anbieten.
LG Iwona

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